Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts Do Apr 14, 2011 9:22 pm
Innerlich seufte Kagami bei Nelamis Kommentar, er solle ihr nicht mit seiner dämlichen heimatssprache kommen, hätte der Vampir Junge sich nicht denken können das die Schülerin es misverstehen würde und gleich beleidigt sein würde? Doch als Nelami ihm belustigt die Zunge entgegen streckte merkte er schnell das sie doch nicht wütend auf ihn war. Gut das die beiden nie richtigen streit miteinander hatten, was wohl auch daran liegen könnte das Kagami so etwas gar nicht leiden konnte und damals - Als er noch ein vollkommen anderer Mensch war im warsten Sinne des Wortes - vollkommen schüchtern, verschrocken und ängstlich war.
Eigentlich hatte sein Charakter sich auch nicht wirklich verändert. Er tat nur so als wäre er nun ein ganz anderer, was wohl an der Verwandlung zu einem Vampir liegen könnte, aber es könnte genauso daran liegen das er leicht wütend auf die anderen war das diejenigen nicht da waren als er zum Vampir wurde und schmerzen hatte, das es nicht ihre Schuld war das er um Mitternacht unbedingt durch irgendwelche verlassenen Gassen schleichen musste wollte ihm wohl nicht so ganz in den Kopf gehen, auf Nelami war er jedoch weniger wütend, wusste er doch das wenn sie ihm gefunden hätte sie wahrscheinlich bei ihm geblieben wär, wenn nicht sogar wegen ihm geweint hätte - Was er wohl eher ausschloß.
Ein kaum sichtbares und kaltes lächeln schlich sich auf die Lippen des Japaners. Doch nur für ein paar Sekunden, denn so schnell wie es gekommen war verschwand es auch wieder und seine Züge nahmen wieder ihre - Für ihn - normale Stellung ein: Kalt und Undurchschaubar. Nicht lange und Nelami verabschiedete sich - Wie es ihm vor kam - von den beiden, doch konnte sie nicht zu ende sprechen, da rempelte sie schon, scheinbar beabsichtigt, ein fremder Junge an, welcher sich schnell als Troy entpuppte. Eigentlich wollte er nicht das Nelami sich mit irgendwelchen Vampiren herum trieb, doch konnte er ihr nicht sagen das sie sich von ihm vern halten solle, erstens weil sie es dann wahrscheinlich mit absicht machen würde und zweitens weil ihm dazu der Mut fehlte.
"Vielleicht komme ich nach"
Meinte er knapp als die beiden sich umdrehten und verschwanden. Anscheinend wollte dieser Troy ihm ärgern, denn er legte mit absich seinen Arm um Nelami und führte sie von den anderen weg, kurz griff Kagami Nelamis Arm und zog sie einen Moment zu sich.
"Falls er zu frech wird ruf einfach meinen Namen und ich komm!"
Flüsterte er ihr so zu, das Troy noch Morrigan ihm hören konnten. Doch mit kommen wollte er nicht, wäre auch ziemlich kompliziert gewesen Nelami zu erklären das er kein hunger hatte aber trotzdem in die Cafeteria kam. Vielleicht würde sie ja denken er sei eifersüchtig, was er garantiert nicht war. Oder schlimmer sie würde denken er würde an irgendwelchen ess störungen leiden - Was sein komisches Benehmen erklären könnte.
Schnell lies Kagami Nelami wieder los, erwartete darauf jedoch keine Antwort, langsam wand er sich von Nelami und Troy ab. Als er bemerkte wie seine Augen sich ins rote verfärbten drehte er sich schnell um zu Morrigan, ob sie es sehen würde oder nicht war ihm dabei herzlichst egal, immerhin war sie selbst ein Vampir und sollte bestens wissen das die Augen eines Vampires sich nur rötlich färbten, wenn sie Blut riechen oder wütend sind. Doch als Nelami und der andere Vampir ausser hörweite waren zeigte Morrigan auch schon gleich ihr wahres Gesicht, ihr vorheriges getue von wegen sie wüsste nicht wo das Schwarze Brett sei und ihre leicht schüchterne Art verblassten sofort in ihrem ersten Gesichtsausdruck, sofort machte sie Kagami irgendwelche Vorschriften, wenn er sich nicht verhört hatte hatte sie ihm sogar gedroht.
Doch der Japaner sagte nichts dazu, wüsste er doch nicht was er dazu sagen sollte. Natürlich würde er nicht auf Morrigan hören nur weil sie vielleicht eine erfahrenere Vampiren war oder viel älter als er selbst. Sie schien kein Mädchen zu sein die ein Blatt vor den Mund nahm, nein. Sie kam sofort auf den Punkt und stellte ihm fragen. Doch schien sie trotzdem irgendwo sehr hilsbereit und nett zu sein, immerhin bat sie ihm an, das falls er Probleme hatte sie ihm helfen würde, natürlich würde Kagami nicht zu ihr gehen und sie um Hilfe beten, wer war er denn bitteschön?
"Anata wa sugu ni hondai ni hairu (Du kommst schnell auf den Punkt)"
Erwiderte Kagami. Wollte dabei eigentlich nur testen ob Morrigan sich darüber aufregen würde, wie andere es taten und ob sie es verstand, seine eben noch bergstein braune Iris, welche langsam dabei waren sich ins Feuerrote zu verfärben, nahmen nun entgültig die feurige Farbe an, ein kaltes grinsen schlich sich für einen Moment auf seine Lippen, doch verschwand es wieder und er redete weiter.
"Wer mich biss weiss ich nicht. Ich weiß jedoch eines: Ich werde es ihm heim zahlen. Er wird meine Rache noch früh genug fühlen, er wird den Tag an welchem er mich biss bis ans Ende seiner Tage bereuen, jeden Tag schmerzen haben und angst davor haben das ich plötzlich wieder auftauchen würde und ihm zeigen würde, was es hiess schmerzen zu empinden, er wird mich noch kennen lernen und ich werde ihm bis ans Ende seiner Zeit - Die natürlich durch mich beendet werden wird - verfolgen und quälen, oh ja. Der wird mich noch kennen lernen und sich wünschen er hätte es niemals getan, denn ich werde sein Ende sein!"
Seine Stimme klang finster und Rache bessesen, ein leises böses lachen dahinter konnte er sich jedoch nicht verkneifen. Als Kagami jedoch merkte was er der Frau vor ihm gerade erzählt hatte hörte er auf und kam wieder zur vernunft.
"Ich habe wohl etwas zu laut gedacht..."
Stellte er fest. Doch wollte die Wut die sich durch Troy aufgestammt hatte nicht lindern, sie wollte einfach nicht schwinden. Genauso wenig wie dieses lästige rot.
"Vielleicht drei Wochen"
So sollte auch ihre letzte Frage beantwortet sein, als sie ihm dann anbot sie zu begleiten nickte er kaum sichtbar.
Ey ey ey. Was denn ? Süßes Paar auf zwölf Uhr. Ich wäre auch gerne verliebt. Hier ne rosa Brille. Dann siehst du alles rosarot. Hää ?
Nelami grinste kurz, als Troy sie an sich zog und kurz darauf mit ihr die Gruppe verlassen wollte. Aber Kagami zog sie zur Seite und raunte ihr etwas ins Ohr. Sie sollte ihn rufen ? Wie stellte er sich das vor ? 'He hey Hilfe. Kagami ?!' Ähm ... ja, okay. Sie schüttelte den Kopf und strich ihm kurz mit ihren Fingern, die zur Ausnahme mal nicht lackiert waren durch das Haar. Seine Frisur wurde von Haarspray gehalten und sie versuchte das etwas zu lösen. Wie gerne hätte sie es gehabt, ihm einfach durch die Haare zu wuscheln, so wie bei ihrem Hund immer mal wieder. Aber nein er musste sich ja 'stylen'. Aber Nelly war froh darum. Dann sah er nicht aus wie ein Straßenköter oder so etwas in der Art. Er sah dann gut aus. Ja, wirklich gut. Aber Nelami sorgte immer mal wieder dafür, das er nicht zu gut aussah. Immerhin sollte nicht jede Hobby-Bitch ihn einfach so anmachen und mit ihm etwas treiben. Wenn es so weit jemals gehen würde, hätte Nelami immer noch das letzte Wort. Sie würde so ein Mädchen fertig machen - ohne Gnade ! Solche Mädchen würde der Japaner niemals kennen lernen, wenn es nach ihr ging. Punkt. Aus. Ende. Nada ! Niemals.
Sie warf die Haare zur Seite und hörte kurz zu. Also sie sollte rufen, ähm ja. Mit einem Schmetterlingslächeln auf den Lippen strich sie ihm noch kurz eine Strähne nur Seite, fuhr dann die Adern an seinem Hals bis zum Anfang seines Hemdes entlang und flüsterte dann mit einem freundlichen - zu freundlichen - Ton zurück.
"Alles klar, wird gemacht Hase."
sie kicherte und drückte ihre Lippen, die nach Kirsche schmeckten und vielleicht auch rochen auf seine Wange und grinste dann. Es war gang und gebe unter ihren Freunden sich Küsschen zu geben. An Karneval, in der Heimat einer Freundin, küsste man sich sogar auf den Mund. Aber das würden alle falsch interpretieren. Somit küsste sie ihn nur auf die Wange. Sie wandte sich Troy zu und ließ sich mit leichter aber immerhin freundlicher Gewalt, gab es das ?, neben sich her ziehen. Sie folgte ihm ohne Widerspruch. Er fragte viel. Ob Kagami ihr Freund wäre. Freund im Sinne von Freund oder Freund ? Also das beste Freundmäßige oder eher die Variante mit dem Freund zusammen sein Freundzeug. Das alles mit dem Liebesscheiß oder nur diese Kumpelschaft.
"Mhm. Keine Ahnung. Wir mögen uns sehr. Geschwistermäßig oder so. Ich liebe ihn, so wie er ist, aber fest zusammen sind wir nicht. Ich halte da auch nicht viel von. Man ist zusammen und bäääm Liebesaus. Tränen und Kummer. Das Leben ist zu kurz für so etwas. Spaß und alles ist viel besser."
sie zog die Schultern hoch und beantworte gleich die nächste seiner Fragen. Ob Kagami Japaner war. Okay. Entweder er hatte keine Augen im Kopf oder er konnte einen Japaner nicht von einem Chinesen unterscheiden. Außerdem hatte er doch deutlich japanisch gesprochen. Naja. Deutlich ? Nelly hatte es nicht verstanden, aber das war ja im wahrsten Sinne des Wortes egal. Sou.
"Ja ist er. Hast du ein Problem damit ?"
, fragte sie direkt. Sie mochte es nicht, wenn jemand über die Hintergründe anderer sprach. Es war nicht ihre Art mit jemanden zu reden, der etwas gegen andere hatte. Man sollte sich niemals Vorurteile bilden. Es machte einfach keinen Sinn. Man hatte nichts davon und so. Sie hatte ja auch nicht davon, wenn sie sagte 'Hey, sie mal das Mädchen sieht streberhaft aus.' Was hatte sie davon ? Nichts. Rein gar nichts !
"Tasche ? Tragen ? ... wenn du knapp zehn Kilo extra mit dir rumtragen willst. Bitte. Und frag nicht. Ich bin ein Mädchen. Ich habe alles mögliche in meiner Tasche. ... manchmal verirre ich mich darin."
sie grinste und blickte kurz zu ihm. Auch er trug diese Kontaktlinsen. Innerlich seufzte sie. Was fanden bloß alle an twilight so toll ? Das war ein Film - mehr nicht. So. Und die Charakter waren ziemlich schwach. Bella so hieß diese abnormal dumme Sterbliche doch oder ?, rannte ja gleich in die Falle ohne groß nach zu denken. Sie war ein wenig blöd, wie Nelly fand. Aber egal. Troy fragte sie, wo sie essen gehen sollten. Ein Gedanke schlich sich in ihr Gedächtnis ; Scheiß aufs Essen. Es gibt gerade wichtigeres und dazu gehörte Troy. Sie musste ihn kennen lernen, immerhin hatte Kaga sie vor ihm gewarnt. War er böse oder so ? Jedenfalls trug er ein Geheimnis mit sich und sie wollte wissen, was das für eines war.
"Weder noch."
Sie zog ihn hinaus auf den Schulhof. Irgendwo da war der Schulgarten und wenn nicht konnte man sich irgendwo auf eine der Bänke setzen und reden. Hier musste sie nicht auf das Essen starren, sondern ihn gnadenlos ausfragen. Es gab Wiesen drumherum und das war deutlich besser als das grausame Essen in der Cafeteria. Jedoch hatte sie etwas vergessen. Kagami wusste nicht wo sie war.
Aber ging Gefahr von Troy aus ? Nein, obwohl ....
{ Bei Troy -> Etwas außerhalb }
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts Sa Apr 16, 2011 4:20 pm
Stumm hörte Morrigan Kagami zu. Sie hob nur leicht eine Augenbraue, als er etwas auf japanisch sagte. Sie konnte einige Sprachen sprechen, aber für asiatische Sprachen hat sie sich nie interessiert. Aber selbst wenn er ihr gerade eine Beleidigung an den Kopf schmiss - es war ihr egal. Sollte er doch von ihr denken was er wollte. Sie verzog keine Miene, als sich seine Augen rot färbten. Es war schließlich verständlich, wenn er gereizt war. Jedoch war es wohl keine gute Idee, mit feuerroten Augen wütend durch die Gegend zu laufen, es waren noch genug menschliche Schüler draußen, die es bemerken könnten. Zur Not könnte sie sie natürlich beeinflußen, aber wozu unnötig Energie verschwenden? Deswegen packte sie ihn am Handgelenk. Nicht so fest, dass es wehtat, sondern mit gerade genug Kraft, dass es unangenehm war.
"Du solltest lieber diese glühenden 'Scheinwerfer' abstellen. Keine Aufmerksamkeit auf sich lenken. Merk dir das."
Dann ließ sie ihn wieder los und zog sich zurück. Das einzige, was sie beunruhigte, waren seine überzogenen Rachegelüste. Wenn man mal davon absah, dass diese Vampirin ihn wahrscheinlich schon längst vergessen hatte - wie wollte er sie finden? Trotzdem - etwas rührte sich in ihrem Inneren, als der Junge so überzeugt und düster von seiner Rache sprach. Ihre Miene wurde sanfter.
"Ich kann ja verstehen, wenn du wütend bist. Diese Vampirin hätte das nicht tun dürfen - dich so ohne weiteres in dein zweites 'Leben' zu schicken. Aber du darfst dein Leben nicht nur von Rache und Hass bestimmen lassen. Es würde dich innerlich zerstören."
Sie seufzte. Wer hätte gedacht, dass der erste Tag so erschöpfend sein würde? Sie seufzte ein weiteres Mal, als er ihr sein Alter nannte. So jung. Das könnte schwieriger werden, als sie gedacht hatte. Morrigan wunderte sich auch über seine Kontrolle. Er war mit Sicherheit durstig, vor allem unter all diesen Menschen. Dafür zollte sie Kagami im Stillen Respekt.
"Also..."
fing sie an, als es nichts mehr zu sagen gab.
"Dann folge mir mal."
Mit zielstrebigen Schritten machte sie sich auf den Weg zum Mädchentrakt. Sie drehte sich nicht um oder wurde langsamer. Wenn er es ernst meinte, sollte er doch einfach hinterherkommen.
[Bei Kagami ; Auf dem Weg zum Mädchentrakt]
Varyn
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Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts Sa Apr 16, 2011 6:58 pm
Marus Koffer trugen sich wie immer schwer. Schon am ersten Tag hatte Varyn feststellen müssen, dass sie scheinbar kiloweise Steine mit sich herumtrug. Keine Kleider oder sowas. Nein in seinen verrückten Tagträumen kamen Maruschkas Kleider immer wie aus dem Nichts gezaubert. Sie musste sich nur einmal umdrehen, schon hatte sie ein neues, total extravagantes Kleid an. Naja, Tagträume eben - von ihnen wurde der Rothaarige jeden Tag mindestens einmal heimgesucht. Stören tat es ihn nicht. Er genoss es sich seiner Fantasie hinzugeben. (Bitte nicht falsch verstehen, wegen sowas hatte ich mal Ärger.) Zimmeraufteilung, ja spannendes Thema. Er hatte nur flüchtig auf den Plan gesehen, als er vorhin kurz an dem Brett vorbeigekommen war.
» Wir sind zusammen in einem Zimmer, Yuu. Irgendeiner ist noch bei uns, aber ich hab mir den Namen nicht so genau gemerkt. War irgendwas asiatisches. «
Ja, irgendetwas asiatisches, das traf es gut. Hatte Varyn ohnehin schon ein miserables Namensgedächnis, so konnte er sich diese komischen asiatischen Namen erstrecht nicht merken. Sie waren zwar ebenso "spezial" wie Maruschkas Name, den er sich hatte schnell merken können, aber sie hatten irgendwie immer so viele Vokale. Als sie am Schwarzen Brett angekommen waren, fanden sie das übliche Chaos und Gedränge vor. Noch bevor er anbieten konnte nachzusehen war Yuuto schon losgegangen. Alleingelassen starrte er seinem besten Freund hinterher, total abwesend und mit leerem Gesichtsausdruck. Und jetzt? Nichts jetzt. Was sollte man schon noch so sagen. Irgendwas musste jedoch her, nur damit es nicht mehr so still war. Also brachte Varyn ein abgedroschenes
» Ich hoffe du hast nette Zimmernachbarn « hervor.
Schnell war Yuuto auch wieder zurück. Er verkündete, dass Maru mit einer Morrigan und einer Yoko zusammen in einem Zimmer war. Keiner der beiden Namen sagte ihm etwas, also schwebte Varyn fortan in beißender Ungewissheit. Vorerst sollte das allerdings keine Rolle spielen. Mit seinem nächsten Vorschlag hatte Yuuto wieder den Nagel mit dem Kopf getroffen - Jungshaus kann warten.
» Wir können ja in Marus Zimmer gehen. Da kann ich die Koffer abstellen und wir warten, bis Marus Zimmergenossinen ankommen. Die können uns dann ja schonmal kennenlernen. «
, schlug er mit einem verschmitzen Grinsen vor. Dabei warf er Yuuto einen unauffälligen Blick zu, der ihm sagen sollte, dass Varyn wissen wollte, ob ein Werwolf oder Vampir unter Maruschkas Zimmergenossinen war. Er hasste Unsicherheiten.
{ Maru, Yuuto | vor dem Schwarzen Brett }
Kagami
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Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts Sa Apr 16, 2011 7:31 pm
Fragend musterte er Morrigan, wie solle er bitteschön machen das seine Augen sich nicht ins rote verfärbten wenn er wütend wurde, es war nun mal so. Wenn Kagami seine Augenfarbe selbst entscheiden könnte würde er diese hässliche bergstein braune Farbe sofort wieder gegen seine alte eintauschen. Er wusste noch gut wie er darüber gelacht hatte, wie dämlich die Vampire aus Twillight aussahen und vor allem ihre... Augen.
"Wie soll ich das denn machen?"
Entweder hatte der junge Vampir Junge noch nicht herraus gefunden wie es ging oder Morrigan meinte dies nicht darauf das er seine Augenfarbe änderte sondern sich abregen sollte. Seufzend beobachtete Kagami Morrigan, versuchte seinen Blick auf ihr ruhen zu lassen um keine Aufmerksamkeit zu erregen, genügend Leute nannten ihn bereits ´Freak´ beim vorbei gehen oder ´Edward´, worauf Kagami jedoch nie reagierte, er hatte schlicht keine Lust mit irgendjemanden über seine neue Augenfarbe zu diskutieren, war ja schlimm genug das es den meisten auffiel. Als die Stimme der Vampirin ihn erneut auss einen Gedanken riss, ihm davon abriet sich von seinem Hass und seiner Rache leiten zu lassen.
"Du kannst mich sicherlich nicht verstehen, ich muss es tun!"
Erwiderte er mit einem leicht scharfen Ton, doch als er dies bemerkte entschuldigte er sich für dieses Ausdrücklich, meinte dabei er wollte dies nicht tun, nicht so klingen. Doch Morrigan blieb ruhig, unglaublich ruhig, sie hatte sich gut unter Kontrolle, was würde Kagami tun um das selbe zu können? Um sich unter Kontrolle zu halten... Sein Durst nachdem Blut dieser Schüler war so groß, er könnte jeden Moment ausrassten und einen der Schüler beißen, einen..zwei, nein zehn! Schnell schüttelte er seinen Kopf um diesen Gedanken wieder aus seinen Kopf zu schütteln, so tun als wäre er niemals da gewesen... Als Morrigan meinte er solle ihr folgen, sich umdrehte und los marschierte lief Kagami ihr schweigend hinterher, versuchte währenddessen seinen Blutdurst zu unterdrücken und kontrollieren.
[ Bei Morrigan ]
Troy
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Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts So Apr 17, 2011 12:19 pm
Ob er was gegen Japaner hatte? So ein Quatsch, er war doch selber Asiate. Nein, eigentlich war es nur eine überflüssige Frage gewesen. Ihre Tasche war gar nicht mal so schwer, das Hauptgewicht kam wohl von ihrem Hund... Aber ihre Meinung über feste Beziehungen teilte er. Er hatte schon einmal jemandem zu sehr vertraut der Liebe wegen, diesen Fehler würde er kein zweites mal machen. Klar, flirts und spielchen waren toll, aber auf mehr lies er sich auch nicht ein, warum auch? Anders machte es sowieso viel mehr spaß.
Sie wollte also weder in die Cafeteria, noch zum Campus, allerdings steuerte sie schon wieder eine neue Richtung an. "Du bist ein seltsames Mädchen, Nalami. Aber seltsam im guten Sinne, verstehst du was ich meine?"
bei den Satz grinste er ihr wieder entgegen und war sichtlich amüsiert über seine eigenen Worte.
"Aber wie kommst du auf die dumme Idee, einen Hund mit auf das Internat zu nehmen? Weißt du was die blüht wenn das auffliegt?"
Seinem Grinsen wich und wurde von einem verständnislosem Blick gefolgt, seine Stimme war derweil in ein Flüstern übergegangen. Musste ja doch nicht jeder hier wissen, das sie einen Hund bei sich rumschleppte.
Er zog das Mädchen schlußendlich auf eine der Holzbänke und setzte sich neben sie. Das konnte ja sicherlich interessant werden. Aufgrund seiner Telikinetischen Kräfte wusste er auch so schon, das die gute ihn ausfragen wollte, und das sie sich nicht sicher darüber war, ob er nun gefährlich sein konnte, oder nicht. Ach ja, und ihr kleiner Freund wusste ja nun auch nicht wo sie war. Aber das war sowieso egal, er hatte nicht vor ihr irgendwas zu tun, soweit konnte er sich dann doch beherschen, auch wenn es hin und wieder sehr schwer war.
Die Tasche von Nelami stellte er auf den Boden zwischen Nelami und sich selbst, so das keiner auf die dumme Idee kommen könnte, die Tasche zu stehlen oder darüber zu stolpern. "Wir können nacher gerne mal nachsehen gehen, mit wem du ein Zimmer teilst, falls du das noch nicht erledigt hast. Ich hab auch noch nicht nachgesehen"
Und da war sein Typisches Grinsen auch wieder, welches vielen Mädchen gefiel, weil es irgendwas geheimnisvolles an sich hatte.
[Bei Nelami / "Pausenhof"]
Maruschka
Anzahl der Beiträge : 1767
Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts So Apr 17, 2011 12:27 pm
Maruschka freute sich für die beiden Jungs, dass sie gemeinsam in einem Zimmer waren. Vorsichtig schleuste sie sich zwischen den Leuten durch, immer darauf bedacht ihren Geigenkoffer nicht zu vielen Erschütterungen auszusetzen, als sie auf dem Weg zum schwarzen Brett waren, wo Yuuto sich auch gleich ins Getümmel warf. Irgendwie hatte Maruschka den Eindruck, dass er heute ziemlich komisch war. War er vielleicht tatsächlich verliebt? Vermutlich bildete die Brünette sich das auch nur ein und er war so wie immer.
Varyns Satz wirkte irgendwie gezwungen und ein wenig fehl am Platz, aber ehe Maruschka darauf antworten konnte war Yuuto schon wieder mit den geholten Informationen zurück. Morrigan und Yoko? Beide waren Maruschka unbekannt, aber das war ja gerade das spannende an diesen Zimmeraufteilungen. Sie würde mal wieder neue Leute kennen lernen und hoffentlich würde sie mit denen mehr Spaß haben als mit den beiden vom letzten Jahr.
"Danke Yuuto."
Sie lächelte ihn strahlend an und machte sich dann schonmal auf den Weg. Inzwischen kannte sie sich hier ja aus und musste keinen der Jungs vorgehen lassen, so wie es bei ihrer Ankunft letztes Jahr gewesen war, als Varyn ihr das ganze Internat gezeigt hatte. Wieder dachte das Mädchen über Varyns gezwungenen Worte nach. Er war heute irgendwie auch komisch. War sie denn die einzige normale hier?! Den Blickwechsel zwischen den beiden Jungen hatte sie nicht mitbekommen, denn da hatte sie ihnen schon den Rücken zugedreht. Jetzt drehte sie sich aber erneut um und rief ihnen zu:
"Kommt ihr en- Huch! Oh entschuldigung!"
Sie lachte, als sie aus Versehen in eine der Betreuerinnen des Mädchenhauses gestoßen war, die sie aber nur ermahnend anblickte und dann selbst lächelnd weiterging. So etwas konnte ja mal passieren und die meisten Betreuerinnen von diesem Mädchenhaufen waren das schon gewohnt. Schnell kontrollierte die Brünette ob der Geigenkoffer noch zu war, aber alles war noch an seinem Platz und wieder richtete sich ihre Stimme an die Jungs, indem sie einfach das fortsetzte was sie zu sagen angefangen hatte:
"-dlich?"
[Varyn und Yuuto | Mädchenhaus]
Yuuto
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Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts So Apr 17, 2011 3:19 pm
Varyns Sorgen konnte Yuuto nur zu gut verstehen, ihm war auch nicht wohl dabei, da jetzt wieder so viele Vampire ihr unwesen auf dem Internat trieben. Aber vielleicht würde die Anwesenheit von zwei Werwölfen den Vampir - sollte einer bei Maru im Zimmer sein, was er nicht hoffte - soweit abschrecken das er sich zurücknahm. Sie selber teilten sich also gemeinsam ein Zimmer, das war schonmal ein Pluspunkt, so musste er sich nicht mit zwei Fremden - im schlimmsten Fall Vampire - herumschlagen sondern hatte Varyn als Verstärkung bei sich. Ein Asiate also. Das konnte interessant werden. Die Frage war nur, aus welchem Teil Asiens? Auf der Schule hier waren ja überwiegend Japaner - wie er - und ein paar wenige Koreaner. Chinesen oder Thailänder hatte er bisher keine gesehen und auch aus den anderen teilen Asiens war ihm noch keiner untergekommen.
Als Maruschka gegen eine der Betreuerinen lief, huschte ein kleines Grinsen über Yuutos Gesicht. Die Betreuerin kam dann auch an ihnen vorbei und warf ihnen einen warnenden Blick zu, der wohl soviel wie - finger weg von den Mädchen -heissen sollte. Als ob sich einer von ihnen an Maruschka oder ihren Zimmergenossinen vergfreifen würde. Wobei... Varyn schien ja schon ein bisschen verpeilt seit kurzem wenn er mit Maruschka alleine war. Ja, darauf würde er ihn nochmal ansprechen, aber nicht solange soeben genannte noch da war.
Er blickte kurz zu Varyn ehe er dann auch Maruschka hinterher ging "Du solltest aufpassen das dir bei der ganzen Vorfreude nicht die Geige zu bruch geht, soll ich sie lieber nehmen?"
Maruschka sollte eigentlich wissen dass das Intrument bei ihm sicher wäre, sie gab ihre heile Geiga war eigentlich nicht raus, aber zumindest anbieten konnte man es ihr, ehe sie wirklich noch zu bruch ging. "Ach ja, ganz vergessen. Dein Zimmer ist im ersten Stock, Nummer 11."
Ja, ohne Zimmernummer würde keiner von ihnen hinfinden. Also begab er sich ohne weitere Umschweife zu den Treppen, warum gab es hier eigentlich keine Aufzüge?
[Bei Maruschka und Varyn im Mädchenhaus - richtung erster Stock]
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts So Apr 17, 2011 7:46 pm
"Woha. Warum weiß er das ?" "Ist mir egal. Er weiß es eben." "Aber das ist unmöglich !" "Wie du siehst ist es möglich."
Sie lief neben ihm und sie setzten sich, nach einer kurzen Zeit, des Gehens. Nelami warf einen Blick über den Schulhof. Es gab nur wenige Mitschüler und kaum jemand interessierte sich wirklich für die beiden Schüler. In der Nähe saß ein Mädchen, welches Nelly noch vom letzten Jahr kannte. Sie las immer und war regelrecht vertieft in das Buch. Sie hatte einen kurzen aber seltsamen Namen, an den sich die Schwarzgefärbte beim besten Willen nicht dran erinnern konnte. In einer Ecke spielten einige Jungs Basketball. Sie selber hatte es einmal gespielt und nur wenig Spaß daran gehabt. All die langen Ludatsche hatten ihr den Ball weg genommen und wenig - SEHR WENIG - auf die geachtet. Das wer eine Pleite gewesen. Somit hatte sie sich dem Völkerball gewitmet. Nelly dachte kurz über die folgende Antwort nach und sprach diese schon aus.
"Ich glaube schon. Ganz auf den Kopf gefallen bin ich ja nicht. Du bist eher geheimnisvoll oder ?"
Sie grinste und ließ dieses Grinsen auf ihren Lippen, auch als er das Geheimnis mit ihrem Hund ansprach. Woher er das wohl wusste ? Einer der Mitschüler konnte es nicht angesprochen haben, immerhin hatte Nelly es nur Kagami anvertraut und dieser schwieg wie ein Grab ! Außerdem sprach er eh nicht so viel mit Neuzugängen. Unmöglich, er hatte es nicht gesagt. Vielleicht hatte er es irgendwie raus gefunden. War im Prinzip aber auch egal, oder ?
"Ich verbessere mich wohl besser. Geheimnisvoll und Allwissend ? ... mhm. Ich glaube es ist nicht gelogen, wenn ich sage, das es mir egal ist, was die Lehrer und Mitschüler sagen. Die können mich und Kara alle einmal. Weißt du, es ist dir nach einiger Zeit egal, was alle über dich sagen. Dir sind die Gedanken, das Gemurmel und all die auf dich zeigenden Finger egal, eben weil du weißt, das sie dir nichts tun können. So lange sie nur denken 'Ja, die Nelami ist echt doof.' können sie mir egal sein. Wenn sie körperlich etwas tun ... öhm ich hab mir noch nichts ausgedacht, aber dann können sie mich auch mal ! Die anderen sind mir egal und Takara finden die Lehrer eh nicht."
Wieder Lächelte sie und schloss die Augen um kurz einige Sonnenstrahlen auf zu fangen. Die Sonne war nur noch warm, mehr nicht. Sie bräunte die Schülerin nicht wirklich, aber das war im Prinzip egal. Solange sie nur ein wenig wärmte, konnte Nelami damit leben. Sie warf Troy einen Blick zu und schüttelte den Kopf.
"Nein nein. Da gehen wir jetzt nicht hin. Ich kann auch nachher erfahren welche Zicken ich auf meinem Zimmer hab. Mädchen sind blöd weißt du ? Sie putzen sich raus um einem Jungen zu gefallen, der sie eh nur verarscht. Oder sie sind so gemein und machen mit einem Treudoofen Schluss. Deswegen lasse ich Kagami nie alleine. Er soll nicht auf so eine Modemitze reinfallen, die einmal mit den Augen klimpert und ihn dann in ihren Babiebann zieht. Wie ich solche Mädchen hasse ... aaaahr. Naja. Ich kann ihn ja nicht ewig schützen. Ich will ihn nicht weinen sehen, wenn er dann hintergangen wird. Und ehe das passierte ist dieses Mädchen Kleinholz, darauf kannst du Gift nehmen. Keiner verletzt meine Freunde ... Keiner. Nichtmal die Lehrer. So. Sollen wir dein Zimmer aufsuchen ?"
Nelly lächelte sanft und richtete ihr Gesicht wieder zur Sonne um eine Strahlen auf zu fangen, ehe sie wieder Troy ansah und ihm in die Augen sah. Sie wirkten rötlich, so wie Blut, aber Nelami wusste das sie sich irrte
oder ... ?!
[bei Troy - Schulhof]
Troy
Anzahl der Beiträge : 192
Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts So Apr 17, 2011 9:07 pm
Geheimnisvoll, ja das klang passend. Auch Troy grinste auf Nelamis antwort hin.
"Nein nein, allwissend bin ich nicht. Ich hab nur deinen Hund aufjaulen hören, als deine Tasche vorhin bekanntschaft mit dem Boden schloss"
gab er mit einem verlegenen lächeln zu, während er bei den folgenden Worten über Nelamis sorgen um ihren Freund leicht nickte. Ja, sie schien ihn wirklich zu mögen, sowas war auch nicht alltäglich. Aber Beziehungen hielten sowieso nie, wie sie vorher selbst gesagt hatte. Hmm... sein Zimmer aufsuchen klang ja höchst interessant, das musste er ja zugeben, und mit gut glück hatte er auch noch keinen Zimmergenossen, oder zumindest war dieser nicht da.
"Können wir gerne, dann müssen wir aber erst zum schwarzen Brett, weisst du, ich hab noch nicht nachgesehen"
gerade als er seinen Satz beendet hatte, fiel ihm auf das seine Augen sich wohl verfärbt haben mussten. Wenn er sich nicht täuschte war hier in der Nähe ein Fremder Vampir, das erklärte die Reaktion seines Körpers natürlich. Er drehte sich kurz um als hinter ihnen ein paar Schüler lachten, um so unauffällig seine "natürliche" Augenfarbe zurück zu bekommen, und wand sich dann wieder Nelami zu
"Dann lass uns gehen"
Mit diesen Worten erhob er sich und hielt ihr lächelnd seine Hand entgegen. Gut, die geste mochte altmodisch und aus dem letzten Jahundert stammen, aber erstens war er doch höflich und zweitens war er aus dem letzten Jahrhundert.
[Bei Nelami / Unterwegs ins Jungenhaus]
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts Mo Apr 18, 2011 10:27 am
"Du sollst dich abregen!"
herrschte Morrigan ihn an. Für einen Moment blitzte Wut in ihren Augen auf, dann hatte sie sich wieder unter Kontrolle. Das Rot war nur für einen Bruchteil in ihen Augen zusehen, bevor es verschwand. Natürlich konnte man von einem Frischling nicht erwarten, dass er sich kontrollieren konnte. Aber Kagami wirkte auf sie nicht besonders hitzköpfig, deswegen sollte er damit nicht allzu große Probleme haben.
"Du musst dich nicht entschuldigen. Aber du solltest deine Prioritäten anders setzen - zuerst kommt die Kontrolle, dann kannst du dich meinetwegen um deine Rache kümmern."
erwiderte sie auf seine Reaktion auf ihre zweite Antwort. Erst dann konnte sie loslaufen. Auf dem halben Weg zum Madchentrakt musterte Morrigan ihn aus den Augenwinkeln. Er bemühte sich wirklich um Kontrolle, aber sie konnte den Hunger in seinen Augen sehen. Wenn er sich nicht bald Blut besorgte, würde er wahrscheinlich durchdrehen. Sie hatte ihren Gelüsten am Vortag nachgegeben. Der Drogenkurier tat ihr nicht besonders leid. Er hatte schon viele Menschenleben durch diese bunten Pillen zerstört, warum sollte sie nicht auch sein Leben zerstören? Aufjedenfall würde sein Blut einige Tage reichen. Den Weg hatte sie mit ihren üblichen Schritten schnell hinter sich gebracht. Vor dem Mädchenhaus schnatterten einige Schülerinnen. Sie verstummten kurz, als sie Morrigan erblickten, bevor sie weiterflüsterten. Die Worte konnte die Vampirin trotzdem verstehen. 'Twilightfreak' , 'Edward-Tussi'. Die üblichen Beleidigungen, die an ihr abprallten wie an einer Mauer. Sollten die Sterblichen doch denken, was sie wollten. Sie öffnete die Tür, schlüpfte hindurch und stieß sie noch einmal kurz an, damit Kagami auch hindurchkam. Das Schwarze Brett war nicht zu übersehen: noch immer drängte sich eine große Menge von den Schülerinnen um es, damit sie ihre Zimmernummer und ihre Zimmergenossin erfahren konnten. Manchmal war ein glücklicher Aufschrei zu hören, wenn sie zusammen mit ihrer Freundin in ein Zimmer kamen. Gerade wollte Morrigan anfangen, sich durch die Masse zu schlängeln, als ihr der Geruch nach Hund in die Nase stieg, das dritte Mal an diesem Tag. Sie wandte ihren Kopf und starrte auf ein Dreiergrüppchen, welches langsam die Treppe zum 1. Stock hinaufstieg.
"Du warst doch bestimmt schon letztes Jahr hier. Weißt du, wer die sind?"
zischte sie Kagami so leise zu, dass diese drei Gestalten es hoffentlich nicht hörten. Werwölfe fand sie schon immer faszinierend. Eigentlich glaubte sie nicht, dass er ihr eine zufriedenstellende Antwort geben konnte, aber ein Versuch war es ja wert.
[bei Kagami; am Schwarzen Brett im Mädchenhaus]
Varyn
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Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts Mo Apr 18, 2011 2:53 pm
Langsam schlenderte er hinter Yuuto und Maruschka hinterher. Tatsächlich fühlte sich Varyn ziemlich komisch. Zwar hatte er den ganzen Trubel mit Yuuto und Maru schon letztes Jahr erlebt, aber dieses Mal war es irgendwie anders. Nicht nur, dass seine Gefühle total verrückt spielten. Nein, da kamen noch diese Vampire hinzu, die er bisher kaum wahrgenommen hatte. Sicher gab es einige im letzten Schuljahr, aber dieses Mal waren es irgendwie mehr. Zudem stellten sie für ihn eine größere Bedrohung dar, seit sein Vater von einer Auseinandersetzung mit den Blutsaugern geredet hatte. Noch immer zierten ein paar riesige Narben seinen Oberkörper. Varyns Blick war zu Boden gerichtet, bis er plötzlich den Geruch der beiden Vampire vernahm, die sie auch zuvor schon gesehen hatten. Sein Kopf hob sich ruckartig und er drehte sich hastig um 180 Grad um die beiden Gestalten zu erkennen. Er starrte mitten in die Augen des Vampirmädchens, dass gerade relativ interessiert zu ihnen hinübersah. Der Werwolf verzog sein Gesicht zu einer beunruhigten Grimasse. Der Rothaarige blieb stehen und musterte die beiden eindringlich. Zwar hatte er schon vorhin als sie gemeinsam in einem Raum waren einen ordentlichen Blick auf die beiden geworfen, doch nun, da das Vampirmädchen ihn auch noch ansah, war das ganze anders. War sie eine Bedrohung? Eine Allgemeine Gefahr? Jemand, vor dem er Maruschka schützen musste? Und der Junge neben ihr, was war er? Blutrünstiger Killer oder doch jemand, der in der Lage war sich zurück zu halten. Das Blut pulsierte stärke in Varyns Adern, als er die beiden sah. Er wollte sie anbrüllen, schreien, wer sie waren und warum sie sich auf dem Internat blicken ließen. Wissen, ob sie nur hier waren um das Leben der unschuldigen Menschen auszulöschen. Er spürte, wie sein Körper ihn dazu drängte sich zu verwandeln. Mit Mühe und Not drehte sich Varyn weg und schluckte hart. Zu gefährlich. Zu riskant. Wenn er es tat, verlor er mit Sicherheit Maruschka - und sein Leben, weil dann die gesamte Geheimhaltung des Geheimnisses dahin wäre. Er musste es schaffen sich zu beherrschen. Steife Schritte führten ihn auf noch steiferen Füßen zur Treppe und dann hinauf. Ohne auf Maru oder Yuuto zu achten erreichte er den ersten Stock und wisperte nur ein » Ich komm ja schon. Ich komm ja schon. « als er Maru überholte. Als endlich das elfte Zimmer in Stock Nummer eins erreicht war, lehnte er sich mit gesenktem Kopf neben die Tür. Seine Hände waren tief in den Hosentaschen vergraben und in seinem Kopf wiederholten sich die Worte "Alles bestens. Alles bestens. Alles bestens..." Ja, alles war gut...
{ starrt Morrigan an und eilt dann an Yuu und Maru vorbei in den ersten Stock }
Kagami
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Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts Di Apr 19, 2011 8:41 am
Ohne etwas weitere Worte folgte der junge Vampir Morrigan. Sein Blick war gerade aus gerichtet direkt auf die fremde Vampiren, seine Augen leuchteten Blutrot und sagen ihr hinterher. Kagami lief hinter ihr, so hoffte er das sie seine roten Augen nicht bemerken würde, oder zumindest nicht mehr.
Jedenfalls schaffte Kagami es nicht die Röte aus seinen Augen zu bekommen, sich ab zu regen, dieser verdammte Vampir...Troy. Eigentlich war Kagami nicht der Typ Me... Vampir der sich schnell wegen etwas aufregte, aber Troy hatte es geschafft ihn aufzuregen, ihn zu nerven und ihn zu verärgern und wenn der Japaner mal wütend war, dann verging dies auch nicht so schnell. Kurz seufzte er, hatte er sich vielleicht doch in Morrigan getäuscht? Wenn er es sich nicht einbildete leuchteten ihre Augen in einen hauch von einer Sekunde rot auf. Also war sie doch nie die für welche sie sich ausgab. Sein Blick richtete sich zur Cafeteria, bestimmt würden Nelami und Troy da drinnen sitzen und sich über ihn lustig machen oder sonst was tun, ob Troy vor hatte die Schülerin zu beißen? Wenn er das tun würde, dann Gnade ihn Gott denn Kagami würde es bestimmt nicht tun. Dank seines guten Gehörs konnte er jedoch ungewöhnlicher weise schreie aus weiter Entfernung hören und wenn Troy sie beißen würde, würde er es sofort hören und zu Nelami rennen, Troy den Kopf abreißen, ihn zusammen schlagen, ihn zerquetschen wie eine Fliege!
Ohne es zu bemerken lief Kagami ihr wieder hinterher. Einen Moment lang glühten seine Feuerroten Augen auf, als Kagami sich vorstellte wie Troy in Nelamis Nacken biss, in seiner Fantasie grinste der schwarz haarige Vampir gemein, Nelami vollkommen ahnungslos ging mit ihm auf sein Zimmer und er schloss hinter sich die Tür ab. Doch als die Schülerin bemerkte das etwas nicht stimmte war es zu spät und Troy... dieser verdammte Troy biss sie, versuchte sie zu töten. Saugte ihr das Blut aus lebendigen Leib. Lautes Geschrei stoß in seiner Fantasie aus Nelamis Kehle, sie versuchte ihn von sich weg zu drücken doch vergeblich. Der Aufseher versuchte die Tür zu Troys Zimmer zu öffnen doch irgendwie klemmte diese und als Kagami ankam war es zu spät. Er fand keinen Troy und auch keine lebendige Nelami, statt dessen fand er einen verschwitzten menschlichen Körper, mit vor Schmerz weit aufgerissenen Augen und einen aufgerissenen Mund, als sich plötzlich mit einem Schwung die Tür aufschlug und alle dachten er sei es gewesen, Kagami versuchte ihnen zu erklären das er es nicht war doch vergeblich. Die Wut kochte in ihm und er schwor sich Troy zu töten. Ihn den selben Schmerz wie Nelami hatte spüren zu lassen und das für ewig! Als ihn plötzlich die Stimme der blonden Schülerin aus seinen Gedanken riss bemerkte er dass das was ihm gerade durch den Kopf fuhr gar nicht geschehen war, Nelami würde noch am Leben sein und mit Troy durch die Gegend laufen, oh wenn Troy sie beißen würde dann...
Plötzlich spürte er den auf eine Antwort wartenden Blick von Morrigan auf sich ruhen. Schnell wand sein Blick sich zum Schwarzenbrett, das die drei Personen hinter ihm vorhin über Morrigan verlästerten hatte Kagami gar nicht bemerkt, zu sehr war er in seine Gedanken versunken. Sein Blick wand sich zu Morrigan als seine rot Farbenden Augen langsam wieder seine Farbe verlor und ins bergstein braune gingen. Auf dem Brett standen zwei Namen die ihn vollkommen unbekannt vor kamen, Maruschka und Yoko. Er kannte Maruschka genauso wenig wie Yoko, wahrscheinlich waren es wieder nur so komische Schülerinnen, vielleicht waren es Streber oder es waren irgendwelche Ausländer die kein englisch konnten. Yoko hörte sich seiner Meinung nach sehr japanisch an, doch schien es ihn als hätte der Name keine Bedeutung. Für Kagami war die Bedeutung eines Namens sehr wichtig, der Name war die gesamte Persönlichkeit die man hatte und wenn sein eigener Name keine Bedeutung hatte, dann hatte die Person welche den Namen trug ebenso wenig eine Bedeutung, schnell stempelte er Yoko als bedeutungslos ab, irgend so eine komische Streberin, nach Schuldiva hörte der Name sich ja eher weniger an. Den Ursprung des Namens Maruschka konnte Kagami sich jedoch nicht erklären, der Name klang seltsam und schien sehr selten benutzt zu werden, er hatte bisher noch nie so einen Namen in seinem gesamten Leben gehört. So weit Kagami wusste hieß ein Reithof so, der Name kam ihn vor wie ein tschechischer Kosename von Maria aber auch wie ein polnischer Name. Jedoch konnte er sich die Bedeutung dieses Namens nicht erklären, fast jeder Name hatte eine Bedetung und eine Geschichte zu erzählen, Yoko schien dagegen keine zu haben. Aber die des Namens von Maruschka... Kagami würde das Mädchen gerne mal kennen lernen und sie fragen was ihr Name eigentlich Bedeutete und die Geschichte ihres Namens hören.
Kurz blinzelte der Junge und schüttelte seinen Kopf, hatte er etwa wirklich vergessen Morrigan zu antworten und sie die ganze Zeit nur angestarrt? Eigentlich würde er nun rote Wangen haben, schämte er sich doch für seine Unaufmerksamkeit. Irgendwie fühlte es sich für den Vampir Jungen auch so an, jedoch war es weniger der Fall immerhin hatte er kein Blut mehr, schnell sank er seinen Blick zu Boden.
"T-tut mir Leid... Nein ich kenne sie nicht..."
Erwiderte er leicht beschämt, hoffte dabei jedoch das Morrigan sich darauf nichts einbildete oder weg rennen würde, nicht das sie noch dachte er sei so ein komischer 'Komm mit mir in mein Zimmer ich zeig dir was tolles' - Typ. Den dieser war er sicherlich nicht, er konnte solche Typen nicht ausstehen, genauso wenig wie diese komischen 'Ich bin super toll' Schuldivas, sie kotzten ihn an und schreckten ihn eher ab als das sie ihn anzogen. Sie waren meistens sehr rassistisch und hielten sich für den Hit, tzz... Wenn die wüssten.. Nein, gut das sie es nicht wussten sie würden das ganze bestimmt super cool finden und alle würden Vampire oder Werwölfe sein wollen, alle würde ihn Aufmerksamkeit schenken was Kagami wirklich nicht wollte.
[Bei Morrigan ;; Mädchenwohnhaus]
Zuletzt von Kagami am Di Apr 19, 2011 6:36 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Maruschka
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Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts Di Apr 19, 2011 3:11 pm
Bei dem warnenden Blick, den die Betreuerin noch an die Jungs richtete wurde Maruschka aus irgendeinem Grund rot und grinste leicht dümmlich, allerdings riss sie sich wieder zusammen als Yuuto sie auf die Geige ansprach. Schnell presste sie den Geigenkoffer gegen ihre Brust, wobei sie ihn mit beiden Armen umfing, und riss gespielt die Augen auf.
"Nein!"
Es war mehr ein Quietschen als ein gesprochenes Wort, Yuuto würde schon verstehen wie er das auffassen sollte. Varyn hatte bis dahin nicht sonderlich viel gesagt und sich eher im Hintergrund gehalten. Als er jetzt an ihr und Yuuto mehr oder weniger vorbei rauschte, warf das Mädchen dem anderen Jungen nur einen verwunderten und fragenden Blick zu. So hatte sie ihren rothaarigen Freund ja noch nie gesehen.
Schweigend und nachdenklich, wie es sonst kaum für sie überlich war, folgte Maruschka Varyn in die erste Etage, wo er schon mitsamt Koffern vor ihrem neuen Zimmer stand. Der fragende Blick der Brünetten galt nun ihm, aber sie sagte nichts. Sie wusste, dass es manchmal besser war nicht über einige Sachen zu reden. Und wenn der Junge reden wollte wusste er, dass sie ein offenes Ohr für sie hatte. Jetzt widmete sie sich erstmal dem öffnen der Tür und dem Beschlagnahmen des einzigen Einzelbettes. Natürlich würde sie das auch wieder tauschen, wenn eine ihrer Zimmergenossinnen das unbedingt wollen würde. Aber erstmal legte sie den Geigenkoffer behutsam auf das Bett, holte ihr Schlüsselbund aus einer Seitentasche an eben jenem Koffer und befestigte den Zimmerschlüssel, der auf ihrem Nachttisch lag, und den Schrankschlüssel, der natürlich im Schrank steckte, daran. Großartig umsehen musste sie sich ja nicht, da eh alle Zimmer gleich aussahen. Darum konnte sie sich gleich wieder an die Jungs wenden.
"Und was machen wir jetzt? Wollen wir warten bis die anderen beiden kommen und die schonmal kennenlernen? In der Zeit könnte ich schonmal meine Sachen auspacken. Oder aber wir laufen ein bisschen über den Hof und gucken uns die neuen Gesichter an."
Maruschka wäre mit beiden Alternativen einverstanden gewesen. Ihre Sachen konnte sie ja schließlich auch später auspacken, das eilte also nicht. Nur die Geige würde sie noch schnell wegschließen, wenn sie sich für die zweite Möglichkeit entscheiden würden.
[mit Yuuto und Varyn in ihrem Zimmer]
Yuuto
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Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts Di Apr 19, 2011 8:26 pm
Etwas besorgt hatte Yuuto Varyns Verhalten mitverfolgt. Die Vampire waren ihm auch alles andere als Sympathisch. Er hatte zwar nichts gegen Vampire im allgemeinen, aber gegen Vampire die sich an Menschen vergriffen, egal in welcher Hinsicht. Auch er trat in das Zimmer ein, und legte Varyn kurz die Hand aufmunternd auf die Schulter. Dann sah der Schwarzhaarige mit dem seltsamen Tattoo im Gesicht sich auch im Zimmer um, es sah eigentlich aus wie immer und wie in den Jungenzimmern auch. Also nicht weiter interessant.
Auf Maruschkas Frage hin, wand er ihr den Kopf zu und überlegte kurz was er sagen sollte
"Ich würde sagen, wir sollten hier warten, dann haben wir auch das hinter uns gebracht... oder Varyn?"
Er wollte sicher gehen das Maruschka sicher war, und nicht irgendein zwilichter Vampir sich an ihr vergreifen würde. Varyn dachte sicher genauso. Und wenn hier schon ein Vampir auftauchte, könnten sie ihn zumindest schonmal einschüchtern damit er wusste was ihm blühte, wenn er sich auch nur in die Nähe ihrer Freundin wagen sollte. Leichte Wut kam in ihm hoch und er musste sich stark beherrschen nicht irgendwas kaputt zu machen. Allein der Gedanke das Maruschka was passieren könnte, weil sie dieses Internat besuchte, machte ihn völlig fertig. Sein Blick glitt kurz zu Varyn und er hoffte das dieser wirklich seine Meinung teilte. Andererseits machte ihm das nächste Jahr schon sorgen. Varyn wäre nicht mehr auf der Schule und er wäre mit Maruschka alleine. Er konnte sich ja gegen die Vampire wären... aber Maruschka? Nein, er wollte nichteinmal denken. Und der Vampir mit den roten Haaren von vorhin bereitete ihm irgendwie Kopfschmerzen, er schien noch nicht sonderlich lange ein Vampir zu sein, man konnte es an seinem Geruch ziemlich gut feststellen. Das hiess das er sich wohl kaum beherschen konnte wenn Menschen in der Nähe waren. Na das waren ja rosige Aussichten...
[Mädchenhaus / Varyn und Maru]
Madeline
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Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts Di Apr 19, 2011 8:30 pm
Ein Neuanfang oder das Ende?
Das Poltern von Gepäck und ein folgender Fluch war zu hören, als Madeline - oder auch "eine der Neuen" - unterwegs zum Mädchengebäude war und kurz davor ihre Sporttasche von der Schulter flog und sogar den Reisekoffergriff mit sich riss. Sie drehte sich einmal um ihre eigene Achse, sodass ihre Frisur schwungvoll ruinierte. Mit der rechten Hand fuhr sie kurz durch ihre Haare, sie sah nach nichts besonderem aus mit einer einfachen dunklen langen Jeans und einem Trägerlosen weißen Shirt. Da es doch noch etwas frisch war, hatte sie sich ein kurz-ärmliges weißes Hemd übergezogen. Sie hob die Sporttasche erneut auf ihre Schulter, ehe sie den Griff des Reisekoffers nahm und sich weiter vor kämpfte in Richtung Mädchenhaus. Mit weißen Ballerinas tapste sie zu dem Haus, von dem sie sich sicher war, dass das ihr neues Zuhause sein sollte. Die Tür konnte Madeline gerade noch mit ihrem Fuß stoppen, bevor sie sich gänzlich schloss. Einen kurzen Schwung und die Braunhaarige konnte schnell durch die Tür samt Gepäck schlüpfen.
Viele Leute standen hier an und suchten wohl dessen Namen an diesem Brett - es war die Zimmereinteilung, so vermutete es das Mädchen. Sie stand auf ihren Zehenspitzen, doch sie konnte nichts erkennen. Die Idee! Sie stellte ihren Reisekoffer auf den Boden, um auf ihn drauf zu stehen. Aber nicht einmal das nutzte etwas, denn nun konnte sie es nicht mehr lesen. Und was jetzt? Das Gepäck links liegen lassen? Sie hüpfte von ihrem Koffer und zog ihn zu sich. Ihre wohl mit Steinen vollgepackte Sporttasche nahm sie mit einer Hand hoch über ihre Schulter und der Griff des Reisekoffers in die andere Hand. Wohin jetzt?
Ihr Blick wanderte durch die Gesichter der Schüler hier, die scheinen sich hier ja schon etwas auszukennen - im Gegensatz zu der Finnin. Ihre Augen waren auf das Gesicht eines Mädchens fixiert, welches - scheinbar in Begleitung eines Jungen - ihren Namen wohl schon auf der Liste gefunden hatte. Zögernd ging sie zu den Beiden hin, da sie sich unsicher war, ob das hier schon das Mädchenhaus war. An der Liste standen in so etwa genau so viele Jungs wie Mädels, woher soll man dann wissen, dass das das richtige Haus war? Schüchtern lächelte sie die Beiden an. Sie war wirklich hübsch, hatte blonde lange Haare und wirkte für Madeline zielsicher. Er hatte zwei verschiedene Haarfarben - schwarz und rot - was etwas eigenartig war, aber er trotzdem sympathisch wirkte.
"Eheh... Entschuldige, aber das hier ist schon das Wohnhaus der Mädchen... oder?"
fragte das Braunhaarige Mädchen etwas unsicher, aber mit einem freundlichem Lächeln im Gesicht. Und wenn sich die Beiden auch nicht auskannten? Ihr Blick fiel wechselnd von dem Mädchen und zu dem Jungen.
{Quatscht Morrigan und Kagami an im Mädchenhaus am Schwarzen Brett}
Zuletzt von Madeline am Mi Apr 20, 2011 10:31 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts Di Apr 19, 2011 11:37 pm
Wunderschön ist Ihr Haar und tief Ihr Blick. Keine Gnade für ihre Opfer. Hat Sie den Teufel in Ihrem Leib, von Kopf bis Fuß?
Ein dumpfer Schlag auf Höhe ihrer Hüfte brachte Reeba ruckartig zum stehen. Normalerweise hatte sie ihre Augenpaare eher auf die Gesichter der Anderen gerichtet, deswegen musste sie diese Person wohl übersehen haben. Sie war neu, nicht auffällig. Nein, eher unauffällig. Sie hatte ein schönes Gesicht, machte jedoch viel zu wenig aus ihrem Äußeren, etwas Blau auf ihren Lidern würde das Mädchen gleich viel hübscher machen. All dies war Reeba innerhalb weniger Sekunden durch den Kopf geschossen, sie mochte es nicht wenn jemand hübsches sich nicht zurecht machte. Aber sollte es ihr doch recht sein, hatte sie wieder eine Konkurrentin weniger. Nun hatte dieses kleine Mädchen, was trug die überhaupt für seltsame Strümpfe, sie angerempelt, was alle Sympathie sofort verschwinden ließ. Außerdem müffelte sie stark nach Hund, ein weiterer Werwolf an dieser Schule. Reeba verzog ihr Gesicht, was ein wunderbarer Start ins neue Schuljahr.
Gomen? Ich kann kein japanisch, oder chinesisch? Auch egal. Miststück.
Das Mädchen stotterte irgendeine Entschuldigung vor sich hin und Reeba hört nur halbherzig zu, in einem barschen Ton antwortete sie und die Worte zerschnitten den Lärm im Mädchentrakt wie Blitze die Dunkelheit der Nacht.
Deine Entschuldigung kannst du dir sonst wohin schieben. Wenn man Leute wie dich schon in dieses Land schickt sollten sie dir wenigstens die Sprache vorher verklickern, kannst du keine anständigen Sätze bilden? Und ich hoffe für ein süßes kleines Gesicht, dass du das nicht mit Absicht gemacht hast!“
Die Worte schossen nur so aus ihr hervor, doch Reeba verzog keine Miene und das makellose Gesicht blieb unverzerrt. In ihren Augen zeigte sich nicht der leiseste Schimmer einer roten Färbung und auch ihr Hautton blieb schneeweiß wie immer. Reeba hatte gelernt sich gut unter Kontrolle zu halten und immer die Fassung zu bewahren. War ein gutes Image doch das A und O in jeder Gemeinschaft. Reeba warf ihr blondes, wallendes Haar zurück und genoss ihre Überlegenheit in vollen Zügen. Dieser Hass auf die Welt.
{Mädchentrakt, Flur vor dem schwarzen Brett, bei Yoko}
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts Mi Apr 20, 2011 10:00 am
"Glaubst du dran ?" "An was ?" "Na an die Liebe." ".... Keine Ahnung."
Sie grinste, als Troy das sagte. Takara hatte gejault. Sie selber hatte das gar nicht genau mitbekommen, weil sie wohl zu sehr damit beschäftigt war ihre Haare wieder zu richten.
"Mhm. Dann musst du gute Ohren haben. Ich habs nicht mit bekommen. Nja ... vielleicht werde ich ja eine Oma und höre bald nix mehr. Und verdammt mein Taschengeld ist alle. Würdest du mir einen Vorschuss geben, wenn ich ein Hörgerät brauche ? Ansonsten muss ich Kagami anpumpen."
Nelami lächelte und folgte ihm in Richtung des schwarzen Bretts. Sie selber wusste wo ihr Zimmer lag und das sie zuwachs bekommen hatte - leider. Innerlich hoffte sie, das es keine Spießer wurden. Nicht solche, die immer sparten und andauernd ihren Style erneuern mussten. Nelly hoffte darauf, das dieses mal keine Zicken zu ihr zogen, die immer Recht haben wollten und schon einen Heulkrampf bekamen, wenn sie sich einen Nagel abbrachen. Ihre Augen fielen auf die Personen um sie herum. Da war ein Mädchen mit einer pinken Sonnenbrille und enger Lederjacke. Sie hasste Pink. Grün war geiler. Neongrün, so wie die Farbe ihrer Fingernägel. Sie blickte auf die Nägel und bemerkte, das die Farbe abblätterte und das nun schon nach zwei Tagen. Verdammter Mist. Das kam von diesen Billignagelläcken. Wenn sie wieder in die Stadt kam würde sie sich neuen kaufen. So. Ihr Blick fiel weiter durch die Gänge. Sie sah ein Mädchen. Die war dünn und von ihr hatte sie gehört, dass sie wohl schon einmal schwanger war. Nelami fand das nicht schlimm. Sie selber hätte gerne einmal ein Baby oder zwei oder drei oder vier. Babys waren süß. Sie hatten große Augen und immer so ein niedliches Lächeln. Ein anderes Mädchen hatte eine Haarverlängerung. Nelly dachte an die Haare, die an ihrem Kopf klebten. Haare von Frauen, die sich diese abschnitten um zu sündigen. Ein Geschenk an ihren Gott. Der Gott. Nelami war nie gläubig und würde es nie sein. Sie glaubte an die Wunder der Welt und an die Hoffnung, das sie alles schaffte was sie wollte.
"Magst du Mädchen, die Haarverlängerungen tragen ? Glaubst du sie wissen woher die Haare kommen ? Würdest du deine Haare abgeben nur um zu beichten ? Bist du gläubig ? Also glaubst du an den Typ da oben im Himmel ? ... hach ich muss nervig sein."
, seufzte sie und biss sich auf die Unterlippe. Es war nicht gut jemanden mit Fragen zu erschlagen, aber sie tat es. Nelly war wissbegierig und wollte es wissen von Troy. Sie wollte wissen, wie er tickte und wie er reagierte. Die schwarz Gefärbte blieb mitten im Gang stehen und hielt Troy an der Hand zurück.
"Ich weiß, das klingt doof, aber glaubst du an das, was die beiden uns vorspielen wollen ?"
Sie schielte zu einem Paar, das in der Ecke lehnte und sich 'leidenschaftlich' küsste. Die Hände des Jungen lagen an der Hüfte des Mädchens. Die andere Hand hatte er in ihren langen Haaren vergraben. Das Mädchen stand auf den Zehenspitzen und hatte, wie auch der Junge, die Augen geschlossen, küsste ihn und hatte ihre Arme um seinen Hals gelegt. Nelami zog die Luft ein. Sie kannte den Jungen. Er konnte nicht gut küssen, nur so als Nebensache. Bei einer Party war er ziemlich angetrunken und somit waren beide kurz zusammen gestoßen. Ihre Lippen hatten sich kurz berührt, aber nicht genug um Nelly dazu zu bewegen ihn weiter zu küssen. Sie fragte sich ob das Mädchen nur aus Langeweile oder aus notgeilheit oder wirklich aus purer Liebe mit ihm herum machte. Nelly wusste, das er eine andere hatte, aber das Mädchen vielleicht nicht. Somit war es möglich, das er sie nur hintergang. Die Gefärbte war drauf und dran die beiden auseinander zu reißen und dem Mädchen die Wahrheit zu erzählen, aber sie hatte nun nicht den Elan dazu. Dann schüttelte sie kaum merklich den Kopf und dachte, das die Kleine es lernen musste. Ein Junge war nicht zum verlieben, sondern um Spaß zu haben und einfach mal zum reden da. Mit Jungs konnte man besser reden als mit Mädchen. Mädchen redeten und redeten und fanden nie ein Ende. Nelly hasste es so sehr.
Sie blickte hoch zu Troy. Vielleicht fand er ihre Fragerei ja nervig oder sah es als dumm und seltsam an. Sollte er doch, ihr egal. Eigentlich war ihr alles egal, außer einige Menschen. Vielleicht war Troy ihr ja auch mal nicht egal, aber dazu fehlte noch einiges. Sie mochte ihn bisher nur sehr. Sie dachte an Tagebuch eines Vampirs, Nach dem Sommer und Beastly. In allen Büchern ging es um Liebe und Leidenschaft. Aber gab es so etwas ? Nelami wartete auf seine Antwort und bemerkte kaum, das sie noch immer mitten im Gang standen. Einige Schüler beklagten sich schon, aber Nelly stand einfach nur da, hielt unbewusst die Hand von Troy und sah erwartungsvoll zu ihm auf. Es wäre sinnvoll, wenn er sich jetzt keinen Scherz erlaubte.
{ bei Troy | mitten im Gang }
Varyn
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Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts Mi Apr 20, 2011 3:52 pm
Vampire. Varyn hatte eigentlich nie ein sonderliches Problem mit ihnen gehabt. Obgleich schon seit längerer Zeit immer wieder Vampire im Internat waren und einige Zeit hier blieben war er noch nie mit einem aneinander geraten. Das war ja auch gut so, doch es nahm nicht die Angst vor einer solchen Konfrontation. Es war ja nicht so, dass der Rothaarige Angst vor den bissigen Zweibeinern hatte, ganz im Gegenteil, er hielt nicht sonderlich viel von ihnen, doch die Situation einen geliebten Menschen vor einem solchen Vampir retten zu müssen bereitete Angst und Schrecken. Nicht nur das. Auch wenn ein ihm unbekannter Menschn angegriffen würde, würde sich Varyn gezwungen sehen einzugreifen und dabei wohlmöglich sein Leben zu riskieren. Damit hatte er wiederum auch kein wirkliches Problem. Nur vor den Konsequenzen fürchtete er sich. Davor, dass Maruschka erfuhr was er war und ihn fortan verabscheute. Sicher könnte er eine Illusion erzeugen und sich selbst damit verbergen, doch welchen Sinn hatte das? Jede Illusion war eine Lüge und kostete obendrein noch viel Kraft. Wozu also eine so lächerlich gelogene Illusion erzeugen, nur um etwas zu bewahren, was es nie geben wird?
Nachdem Maruschka die Tür ihres Zimmer geöffnet hatte, schlüpfte Varyn hinter seinen beiden Freunden hinein und stellte die Koffer ab. Er spürte wie Yuuto ihm auf die Schulter klopfte, doch es war ihm nicht recht. Nein, er mochte nicht beruhigt werden, oder weiter irgendwelche Auffälligkeiten auf sich ziehen. Er musste unerkannt bleiben, durfte nicht durch solch dumme Sachen auffallen. Er hatte sich sogar schon eine Ausrede zurecht gelegt für den Fall, dass jemand fragen würde. Glücklicherweise sprach ihn trotz seiner offensichtlich leicht verstörten Art niemand an. Sollte ihm nur recht sein. Nur am Rand hatte er Marus Worten zugehört und mitbekommen, dass sie zwei Dinge zur Auswahl stellte, die sie als nächstes tun könnten. Neue Gesichter ansehen? Auf keinen Fall. Nicht, dass er sich letztenendes doch nicht beherrschen konnte und sich mitten auf dem Schulhof verwandelte. Das wäre tatsächlich äußerst unpraktisch. Die erste Alternative war zwar nicht viel besser, bedeutete im Extremfall aber weniger Stress. Hier waren sie auf einem kleineren Raum mit weniger Reizen und so konnte Varyn sich garantiert besser beherrschen. Die stille Hoffnung, dass er sich vielleicht gar nicht beruhigen musste, drang nur am Rand zu ihm durch.
» Hierbleiben klingt gut. «, äußerte er und strich sich das Haar aus dem Gesicht um seinen Ansatz eines Lächelns zu offenbaren. Beherrschung mein Freund. Beherrschung.
{ Yuuto und Maru | Maru's Zimmer }
Troy
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Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts Mi Apr 20, 2011 5:53 pm
Ihr Satz klang irgendwie lustig, das musste er zugeben. Er wusste zwar nicht genau, was daran so lustig war, aber er hatte sowieso einen seltsamen Geschmack, alleine seine Klamotten ließ die meisten erst mal denken 'Freak'.
"Ach na ja, nicht unbedingt, meine Aufmerksamkeit lag nur kurz auf der Tasche. Und keine Sorge, ich leih dir gerne Geld, Nelly"
dabei zwinkerte er Nelami kurz zu. Er wusste nicht wirklich, ob sie diese Form ihres Namens mochte, aber er konnte es ja mal versuchen. Troy verzog ebenfalls kurz das Gesicht als er das Mädchen mit der Sonnenbrille sah. Vorallem da er ihre Gedanken nur zu gut hören konnte. Sie fand sich besser als all die anderen und lauter so ein mist. Er könnte sich gerade wirklich übergeben, allerdings richtete sein Augenmerk sich auf Nelami, als sie ihn ansprach.
"Nein, ich mag unnatürliche Menschenüberhaupt nicht, egal ob Männlich oder Weiblich. ich glaube sie wäre noch hübscher wenn sie diese billige Verlängerung nicht drinnen hätte. Ich denke das die meisten zu ungebildet sind, um zu wissen wo diese Haare herkommen. Die Frage ist nur, ob das überhaupt Echthaar ist... Ich würde meine Haare nicht abgeben, ich hab ja auch nicht sonderlich viele davon..."
Nelamis Fragen schossen gerade zu aus ihr herraus, und in seinem letzten Satz hatte Troy eher belustigt als ernst geklungen, außerdem grinste er das Mädchen neben sich gerade an
"Gläubig würde ich es nicht unbedingt nenne. Da ist sicher irgendwas, aber kein Typ, eher ne Energie, also eine höhere Macht oder so was. Und keine sorge, du bist nicht nervig, du bist süß"
dabei grinste er ihr erneut entgegen. Ja, Nelami wirkte auf Troy etwas Naiv, aber gerade das mochte er doch an ihr. Sie war nicht so furchtbar ernst und achtete weniger auf das, was sie sagte, anders als er selbst. Immerhin war er damals so erzogen worden, nichts zu sagen, was er sich nicht zehn mal durch den Kopf gehen lies. Er machte zwar öfter mal dumme Sachen, aber dann wohl wissend. Als Nelami Troy an der Hand nahm, blickte er erst verwundert in ihre Richtung, ehe er ihre Worte vernahm. Langsam glitt sein Blick zu den beiden Jugendlichen an der Wand und er musterte sie etwas genauer. Wie er die beiden verstand, wollten sie einfach nur Aufmerksamkeit auf sich ziehen, nicht mehr und nicht weniger. Das Mädchen mochte ihn ein bisschen, aber das war auch nicht mehr als ein Zeitvertrieb.
"Ne, die wollen doch nur Aufmerksamkeit auf sich ziehen, mehr ist das nicht..."
gab er so nebenbei von sich, ehe er seinen Blick über die anderen Schüler schweifen lies, die sie alle samt so komisch ansahen. Was? Hatte er etwas im Gesicht? Ein paar Flüsterten irgendwas, und er konnte ihre abfälligen Gedanken gegenüber Nelami bis hier hin hören `Was will der denn mit einer wie der da?` `Seht euch nur mal die an` Mit einem abfälligen Blick musterte er die Mädchen ehe er Nelami nahm und näher an sich zog
"komm, mir geht das geglotze jetzt schon auf die nerven"
dabei strich er dem Mädchen mit dem Zeigefinger über die Wirbelsäule und grinste ein paar Mädchen schadenfroh an, ehe er Nelami wie am Anfang ihrer Reise wieder hinter sich her Richtung Jungenhaus.
Dort angekommen sah er schon die kleine Ansammlung vor dem schwarzen Brett und bemerkte das einige nicht sonderlich über ihre Zimmeraufteilung begeistert waren. Konnte ihm aber auch egal sein, Hauptsache er konnte endlich auf sein Zimmer. Ach ja, er sollte noch seine Koffer holen, die standen nämlich da hinten rum... "Warte kurz, ich hol nur schnell meine Sachen..."
und schon löste er seine Hand von Nemalis und nahm seine Koffer in die Hand, welche sich auf einen größeren und einem kleinen für Kleinkram wie Handy, Deo, Duschgel, Zahnbürste etc. beschränkten. Dann war er auch schon wieder bei Nelami angekommen und hatte nebenbei einen Blick auf das Brett geworfen. "So, wir können gehen, mein Zimmer liegt im zweiten Stock, Tür acht und ich teile es mit so nem Typ mit komischen Namen, er fängt mit S an wenn ich mich nicht täusche..."
Und somit begab er sich Richtung Treppe, wobei er auf der ersten Stufe stehen blieb und auf Nelami wartete.
[Bei Nelami / erst Schulhof und dann Jungenhaus]
Maruschka
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Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts Mi Apr 20, 2011 8:54 pm
Also hatten die Jungs einstimmig beschlossen, dass sie hier warten würden. Okay, Maruschka hatte da nichts gegen. So musste sie wenigstens das Ausräumen ihrer Koffer nicht vor sich herschieben. So wie sie sich kannte wären sie bei der zweiten Lösung in zwei Wochen noch nicht ausgepackt gewesen. Jetzt schnappte die Brünette sich ihren ersten Koffer und stellte den aufs Bett um ihn zu öffnen. Darin befanden sich die wichtigeren Dinge, wie ihre Schuhe und Kleider, die sie jetzt fein säuberlich nebeneinander in den Schrank hängte. Die Kleider, versteht sich. Die Schuhe stellte sie neben den Schrank, so wie sie es schon immer getan hatte.
"Habt ihr eure Sachen schon ausgepackt?"
Fragte sie die beiden Jungen um der Stille vorzubeugen, die sich breitzumachen drohte. Wenn sie sich recht erinnerte hatte Yuuto noch nichtmal seine Zimmernummer in Erfahrung gebracht, aber so genau wusste sie das auch nicht mehr. Hauptsache sie konnten über irgendwas reden. Ihr war die Stille unangenehm, zumal es eine ziemlich komische Stille war, weil Varyn nichts, beziehungsweise nur so wenig sagte. Wenn es ihm nicht gut ging - und das schien ja so zu sein - ging es Maruschka auch nicht sonderlich klasse. Irgendwie fühlte sie sich dann immer für seine schlechte Laune oder seine Traurigkeit verantwortlich. Sie konnte ja nicht wissen, wie sehr sie damit manchmal Recht hatte.
"Eigentlich ist es ja wirklich blöd, dass wir jedes Jahr ein neues Zimmer bekommen. So müssen wir unsere Sachen immer wieder neu ein- und auspacken. Wenn wir das Zimmer behalten könnten, könnten wir die Sachen einfach in den Schränken einschließen. Und dann müsste man sich auch nicht an andere Menschen gewöhnen und so. Hat sich deswegen eigentlich schonmal jemand beschwert? Ach hier sind übrigens ein Bild von meiner Schwester. Ich weiß, ich weiß, sie hat mir noch nie ähnlich gesehen, aber inzwischen sieht sie ja richtig anders aus."
Es war ein kleiner Redeschwall, während dem Maruschka den Varyn und Yuuto ein Bild ihrer kleinen Schwester zeigte. Man sah ein lachendes Mädchen, im Arm eines gepiercten, bemuskelten und stark tätowierten Jungen. Vom Gesicht her wirkte sie unschuldig, wenn da nicht die beiden Piercings an Lippe und Nase wären. Und auch das weit ausgeschnittene Top und der Minirock sahen nicht gerade unschuldig aus. Alles in allem wirkten nur die Augen des Mädchen das Unschuldslamm, dass sie vor ihren Eltern spielte.
"Mom und Dad wissen inzwischen von ihren Piercings, war ja auch klar, dass sie die nicht geheim halten konnte. Aber ansonsten... Sie zieht sich zu Hause normal an, geht dann in die Schule und zieht sich da wieder um. Genau so macht sie es, wenn sie irgendwohin geht. Dann heißt es sogar immer noch sie würde bei einer Freundin übernachten. Und dieses Mädchen vergöttert sie und deckt sie deswegen auch ständig."
Die meisten Leute hätten während dieser Ausführung herablassend geklungen, aber Maruschka erkläre es ganz sachlich, vielleicht sogar ein bisschen stolz. Sie konnte in dem Verhalten ihrer Schwester nicht wirklich etwas negatives sehen, war diese ja noch lange nicht so schlimm wie sie. Aber eines konnte man ruhig sagen: Die beiden Geschwister waren wie Tag und Nacht, gegensätzlicher ging es schon kaum mehr.
"Waaaaah krass." "Wtf ? Was ?" "Das heißt wiebitte." "Jaja." "Ich weiß was das heißt." "Echt, was denn ?" "Ach leck mich."
Die Schwarzgefärbte grinste. Er würde ihr wirklich Geld leihen und das auch noch gerne. Mhm. Das würde sehr teuer werden.
"Oh mein Gott, lieber nicht. Am Ende stürz ich dich noch in eine Internatswirtschaftskriese. Das könnte unschön werden ..."
Zusammen gingen sie dan Gang entlang. Es erinnerte sie an die Zeit, in der sie operiert werden musste. Blinddarm, ein dummes kleines Hautteil in ihren Körper das sie umbringen hätte können. Zusammen mit ihren Eltern war sie im Wohnwagen gereist. Ihre Geschwister waren noch ganz klein, mit Außnahme ihres älteren Bruders. Vor schmerzen hatte sie sich gekrümmt und war schließlich ins Krankenhaus eingeliefert worden. Als sie aufwachte war sie alleine. Keiner war da. Neben ihr lag ein Bett mit einem Mädchen. Beide Eltern saßen daran und flüsterten leise mit ihr, lachten und waren für sie da. Bei Nelami war keiner. Erst nach einigen Minuten kam eine Schwester und kurz darauf ihre Mutter. Sie hatte eine Kaffeetasse in der Hand und sagte, das ihr Vater nicht warten wollte und so mit ihren Geschwistern in den Zoo gefahren war. In dem Augenblick war der Typ, der sie angeblich gezeugt hatte für die damals Blonde gestorben. Sie hatte ihn gehasst.
Seit her versuchte er auch die 'pupertäre Zicke' mit Geschenken milde zu stimmen. Nelly hatte alles nur erdenkliche getan um ihn zu ärgern. Sie hatte die Riemen seiner Schuhe abgeschnitten, hatte wichtige Akten versteckt, hatte den Zucker mit Salz ausgetauscht und ihn ausversehen die rote Bete über sein Lieblingshemd gekippt. Ja, sie war ein kleiner Teufel. Sie dachte an diese Zeit, weil sie nach der OP laufen musste. Den Gang entlang, die Treppen rauf und durch das eisige Gras vor dem Krankenhaus. Die Ärzte hatten ihr Betäubungs- und Schmerzmittel gegeben, sie regelrecht damit zugepumpt und so hatte sie an Kräften verloren. Die damals Zehnjährige war müde und schlapp gewesen. Nun sah die ältere Version der damals kleinen Partientin zu dem schwarz Haarigen Jungen hinauf um Einspruch zu erheben.
"Ja klar, am tollsten sind diese Blondinen mit ihren rosa Spangen, den kindischen Zöpfen und ihren ultraknappen Röckchen. Das ich nicht lache. Natürlich und normal und dazu noch gut aussehend - schön wärs. Aber ist es nicht langweilig irgendwann ? Irgendwann hat man doch genug davon. Irgendwann will man anders sein als die anderen, heraus stechen aus der Menge und einfach nur Spaß haben. Anders zu sein ist schon cool. Ich habe mich bereits 76 Mal gefärbt. Also die Haare ... rosa, schwarz, grün, blond, braun und so. Irgendwann lasse ich mir ein Tatoo stechen aufs Handgelenk 'Du kannst mich mal' und erobere die Charts von der Bravo. Das klingt billig, ja, aber es ist irgendwie aufregend. Anders ist nicht gleich schlecht, aber auch nicht immer gut. Die SchönheitsOPs bei Michael Jackson waren auch nicht immer der Bringer. Aber nagut ... Jedem das seine."
Sie lächelte ihn an, bei seiner Aussage sie wäre 'süß'. Sie könnte jetzt sagen 'Ich weiß' aber das wäre zu eingebildet und zu arrogant. Da gab es genug Leute auf dieser bewohnbaren Schule. Sie warf einen Blick zu der Blondine mit der Haarverlängerung und drehte einmal mit den Augen. Sie strahlte ja förmlich vor Selbstbewusstsein und so einem Zeug. Nelly nickte auf die Aussage zu dem Gläubigenzeug und begann einen Satz.
"Vielleicht wartet da ja auch eine Katastrophe, wie - Shit."
Sie sah zu den Schülern, die sie anstarrten. Die Gedanken waren gut zuu lesen 'Was wollen die beiden denn ?' 'Ist das überhaupt erlaubt ?' 'Seit wann gibt es denn solche Freaks.' 'Seht mal das Mädchen, hihi.'. Sie verdrehte erneut die Augen und warf einen kurzen Blick zu Troy hoch, der wohl das selbe dachte wie sie auch. Innerlich griff die Schwarzgefärbte wieder ihr Lebensmotto auf und streckte einem der Typen die Zunge raus, der gerade etwas sagen wollte. Sie kannte ihn. Nicht zu sagen gut, aber gut genug um zu wissen, das er etwas gegen Japaner hatte. Mit Kagami hatte sie auch schon Probleme mit dem Typ bekommen. Er und seine Angeberclique waren das Letzte. Er wusste, das sie ziemlich sauer werden konnte und musste sich wohl daran erinnern, wie sich die Beiden sehr nah gestanden hatten. Der Platz zwischen ihren Mündern war nur sehr gering gewesen. Sie hatte etwas geraunt. Er hatte es nicht verstanden und nachgefragt. Sie hatte ihre Lippen nah an sein Ohr gelegt, so als wollte sie ihm etwas zuflüstern. Jedoch hatte sie nicht geflüstert sondern geschrien. Ein schriller Schrei war ihmen Mund entschlüpft und der Junge war zusammen gezuckt, hielt sich sein Ohr und wurde von allen dumm angesehen. Er wusste, das Nelly es nicht mochte, wenn er etwas sagte in ihrer Gegenwart. Deswegen hielt er sich zurück und sagte besser nichts mehr. Zur Erinnerung rieb sie mit ihren Finger kurz über ihr Ohr, ehe sie den Blick abwandte und näher an Troy gezogen wurde.
Sie spürte, wie er atmete, wenn man das überhaupt fühlen konnte. Vielleichtw ar es aber auch nur Einbildung. Sie täuschte sich so oft und folgt ihm weiter. Kurzzeitig hatte sie den Geruch seines Körpers eingefangen und unter der Rubrig 'Geheimnissvoll' eingeordnet. Sie liebte Rätzel und Geheimnisse, aber noch mehr liebte sie Katastrophen. Nelami hatte noch nie eine Katastrophe erlebt. Es gab drei Stück davon, die sie sich in ihren Träumen ausmalte. Die Erste war sehr gut in der Schule zu sein, die Zweite Angst zu haben und die Dritte sich zu verlieben. Die Dritte stelte sie sich am Schlimmsten vor. Katastrophen gab es überall. Etwas fallen lassen, sich zu blamieren oder sonst etwas dummes. Aber Nelly war da anderer Ansicht. Sie war selbstsicher und die Gedanken der anderen waren ihr mehr als egal. Daher gab es kaum eine Alternative als Katastrophe. Sicher. Kagami war auch eine Katastrophe.
Durch ihn hatte sie zwei Katastrophen erlebt. Die Eine, jemanden zu mögen, jemand menschliches und die Zweite ganz unselbstverständliche Umarmungen zu durchleben. Es war nicht selbstverständlich für sie jemanden, mit dem sie keinen Spaß haben wollte, zu umarmenen. Sicher mit Kaga hatte sie Spaß, aber nicht in dem Sinne von Spaß. Sie küsste ihn ja nicht in irgendeiner Ecke einer Disco und hatte ihn am nächsten Tag wieder vergressen. Nein. Nelami liebte ihn wie einen Bruder, einen besten Freund oder sonst etwas, was einem sehr nahe stand. Sie nahm es nicht als normal auf jemanden, den sie so mochte einfach zu umarmen. Freundinnen umarmte sie, wenn auch nur selten ... aber das tat sie. Nun mussten noch die letzten drei Katastrophen in Erfüllung treten und sie konnte in Ruhe sterben. Natürlich gab es noch eine weitere Katastrophe, die sie jedoch immer verbannte, aber das musste jetzt wirklich nicht durchdacht werden - wirklich nicht !
Sie sah zu Troy, der sie los ließ um seine Sachen zu holen. Kurz stand sie alleine da, versuchte sich an ihre Zimmergesellschaft - egal wer es war sie hasste die anderen jetzt schon - zu erinnern. Fehlarlam. Vermutlich war es eine Nutte und eine Sterberin. Die eine immer nur mit Jungs beschäftigt und ihren kurzen und engen Lackröcken und die Andere hatte sich in Büchern und ihrem Computer verirrt. Die eine praktisch weg und die andere ein nerviger Klotz am Bein. Nelly verdrehte die Augen und seufzte leise. Irgendwann kam dann Troy wieder. Er murmelte etwas von einem Typ mit 'S' Bei jeder Treppenstufe zählte sie einen Namen mit S auf.
Sie dachte an die Jungs im letzten Jahr. Da gab es nur wenige mit dem Namen 'S' oder besser gesagt diesem Anfangsbuchstaben. Die Schwarzgefärbte dachte nach aber ihr fiel keiner ein. So oder so würden sie es irgendwann erfahren, wer denn jetzt mit Troy ein Zimmer teilen musste. Solange Kagami nicht mit diesem dort wohnte war Nelly beruhigt. Ihr bester Freund mochte Troy wohl nicht, fraglich wieso.
Warum magst du ihn denn nicht, Kagami ?
{ bei Troy x Jungenhaus }
Troy
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Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts Sa Apr 23, 2011 11:02 am
Troy grinste leicht als Nelami wie ein kleines Kind alle möglichen Namen die mit ´S´ anfingen aufzählte, während sie die Treppe hinauf liefen. Vor der Zimmertür angekommen kramte er dann den Zimmerschlüssel aus seiner Hosentasche, schloss die Tür auf und trat dann schließlich ein. Die Koffer stellte er neben einen der Schränke und sah sich anschließend im Raum um. Bisher schien noch keiner hier gewesen zu sein. Seltsam. Er wand sich Nelami zu und musterte sie kurz
"So, und jetzt?"
nur im Zimmer zu stehen und darauf zu warten das irgendjemand kam und nervte, war nicht wirklich das was er sich darunter vorgestellt hatte hier her zu kommen. Gut, eigentlich hatte er sich gar nichts vorgestellt, aber nichts desto trotz hatte er eigentlich nicht sonderlich Lust, den Typ dessen Name mit einem ´s` begann kennen zu lernen. Zumindest noch nicht jetzt.
Seufzend lies er sich auf das Einzelbett nieder und sah kurz aus dem Fenster. Er mochte diesen erste-Schultag-frei-und-kein-Unterricht-Tag nicht. Es war langweilig und er hatte nichts zu tun, im Unterricht konnte er wenigstens dem Redeschwall der Lehrer lauschen und sich heimlich über ihre Fehler lustig machen. Aber jetzt musste er erst mal bis Morgen warten. Allerdings war ihm vorhin nicht Nelamis Gedankengang entgangen. Ja, das dieser Kagami ihn nicht mochte war ihm auch aufgefallen, aber das es das Mädchen so besorgte? War ihm aber auch egal, er war deutlich länger Vampir als der und konnte daher auch um einiges mehr bzw. besser.
Ein erneutes seufzen kam ihm über die Lippen. Er hatte Hunger und er hatte seit gut drei Tagen nichts mehr gegessen, er würde bald umkippen wenn er nicht bald irgendwas zwischen die Zähne bekam. Kurz glitt sein Blich in Richtung Nelamis Tasche, in welcher immer noch ihr Hund sein Dasein fristen musste, allerdings schüttelte er nur den Kopf und verwarf diesen Gedanken schnell wieder. Er hoffte irgendwie, das sein Zimmergenosse kein Vampir sein würde, er kam einfach nicht wirklich mit ihnen klar, dabei spielte es keine Rolle ob er selbst ein Vampir war. Ob Nelami über ihren Freund Bescheid wusste? "Sag mal, wie lange kennst du diesen Kagami schon? Und was weißt du über ihn?"
wenn sie wusste das der Japaner ein Vampir war, sollte es ihr nicht entgangen sein, das er ebenfalls einer war. Und wenn sie es nicht wusste, würde sie ihn nun als unhöflich abstempeln.
[bei Nelami / In seinem Zimmer im Jungenhaus]
Yuuto
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Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts Sa Apr 23, 2011 5:55 pm
Yuuto lies seinen Blick über das Zimmer schweifen, bevor er sich auf die Bettkante von Maruschkas Bett saß. Varyn verhielt sich seltsam und auffällig, und er hatte den bösen verdacht, das er ziemlich gereizt oder wütend war. Allerdings würde er ihn erstmals nicht darauf ansprechen, zumindest nicht, solange Maruschka in Sicht- und Hörweite war. Ein leises seufzen verließ seine Lippen ehe er sich Maruschkas Frage widmete
"Nein, um ehrlich zu sein stehen meine Koffer im Jungenhaus in der Eingangshalle..."
seine Stimme war relativ monoton und sein Blick wanderte kurz wieder zu Varyn, der ihm langsam aber sicher sorgen bereitete.
"Na ja, andererseits könnte das Putzpersonal die Schränke aufbrechen und unsere Sachen stehlen, daher hat das schon seinen Sinn. Das einzige was mich stört ist die ständig wechselnde Zimmereinteilung. Das wir ein anderes Zimmer haben ist eine Sache, aber die ständig wechselnden Leute nerven. Letztes Jahr waren die beiden in meinem Zimmer einfach furchtbar. Dauernd waren sie am streiten und wollten stets meine Meinung zu diesem Schwachsinn wissen. Nicht auszuhalten. Wenn wieder so eine Nervensäge in unserem Zimmer ist, dann..."
er brach seinen Redeschwall ab und verkniff sich den letzten Teil ...mach ich ihn kalt! Der Japaner atmete einmal tief ein und wieder aus, ehe er das Bild in Maruschkas Hand näher betrachtete. Ihre Schwester war wirklich ein hübsches Mädchen. Wie alt war sie gleich nochmal? Er wusste es um ehrlich zu sein nicht mehr, allerdings würde er Maruschka auch nicht danach fragen, da es ihn ja doch nichts anging. Der Typ war ihm nicht sonderlich sympathisch, wobei man eher nicht nach dem äußeren beurteilen sollte, er selbst war sicher auch nicht unbedingt das sympathischste Erscheinungsbild mit seinem seltsamen Tattoo im Gesicht und seiner stillen und Monotonen Art. Aber wer ihn kannte wusste wohl, das er ganz erträglich war.
[Mädchenaus - Marus Zimmer/ Maruschka udn Varyn]
Gast Gast
Thema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts So Apr 24, 2011 6:24 pm
"Hey hey hey warum hast du das gemacht ?" "Was gemacht ?" "Na das." "Ach das meinst du ?" "Ja genau das." "Nur so .. "
Ihre Augen fielen auf das Zimmer, welches sich hinter der Tür verbarg, die Troy aufschloss. Sie erkannte einige Betten und eben so wie es bei ihr im Zimmer war. Nur anderes. Es war noch nicht eingeräumt, aber sonst war es wie immer, wenn man in ein noch nicht bewohntes Zimmer kam. Die Betten mussten noch bezogen werden und so langweiliges Zeug musste auch noch gemacht werden. Kleider in den Kleiderschrank, Schuhe auch noch rein und jeder musste die Orierentierung finden. Es war viel besser mitten im Jahr, wenn alle alles eingerichtet, sich Gruppen gebildet hatten und man wusste wem man aus dem Weg und wem man in den Weg kommen sollte. Da machte es am meisten Spaß hier zu sein. Die Lehrer ließen die Zügel etwas locker, klammerten nicht so und es war wieder Zeit für viele Ausflüge, von denen niemand, außer das halbe Internat an Schülern, Wind bekam. Nächtliche Partys, durch die Gassen streunern oder irgendwelchen Opfern Streiche spielen. All das und viel mehr !
Ein Grinsen zog sich auf ihr Gesicht und sie sah zu, wie Troy sich auf sein Bett nieder ließ. Er wohl eben so wenig Ahnung, was beide jetzt tun sollten, wie Nelly, aber irgendwas fand man immer. Entweder man redete oder man machte irgendeinen Scheiß ! Nelly setzte sich auf das Bett, so das ihre Füße vom Bettende herunter hingen und sie ihren Rücken an seinen Arm lehnte. Sie warf einen Blick aus dem Fenster, das nicht unweit von ihr geschlossen war. Würde es offen sein, würde sie den Geruch von Gräsern und so wahr nehmen. Aber das Fenster war zu und so roch sie nur das Putzmittel und Troy, gegen den sie sich gelehnt hatte. Immer wieder schwirrte das Wort in ihrem Kopf herum ;; Geheimnissvoll. Geheimnissvoll. Geheimnissvoll. Geheimnissvoll. Aber sie hörte nicht hin, sondern drückte ihren Lippen aufeinander, sah kurz zu ihrer Tasche und hörte dann zu, wie Troy eine Frage stellte.
Es ging um Kagami. Konnte er Gedanken lesen oder war es offensichtlich, das sie über ihn dachte ? Egal ! Sie legte ihren Kopf in seinen Schoß und sah zu ihm hinauf. Sie ertaste mit ihrem Blick jeden seiner Kieferknochen, ehe sie etwas sagte. Genau genommen wusste sie gar nicht, was sie sagen sollte. Gab es irgendwas wichtiges über Kagami zu sagen ? Nur das er zur Zeit abnormal abwesend war und wirklich, wirklich, wirklich so tat, als wäre sie ihm egal und dann auf einmal total durchdrehte und besitzergreifend war. Sie dachte nach. Also so enorm wichtig war das ja nicht, das er zu einer anderen Persönlichkeit motierte oder ?
"Mhm. Ich kenne ihn seit ich an dieser Schule bin. Ein Jahr .. zwei Jahre ... keine Ahnung. Und was soll ich groß über ihn wissen ? Weißt du ich finde es immer etwas doof jemanden genau nach der Vergangenheit aus zu fragen. Das nimmt einem den Spaß. Wenn du die Probleme und Sorgen von jemanden kannst bist du unsicher in dessen Gegenwart. Würde ich wissen, das du zum Beispiel ein Mörder oder so wärst würde ich nie mit dir etwas machen. Aber so lange ich nicht weiß, das du ein Mörder bist muss ich mir keine Sorgen machen. Das Leben ist geil, wenn es keine Sorgen und Ängste gibt, also suche ich gar nicht erst danach. Ich weiß nicht genau, was Kaga alles durch gemacht hat. Ich weiß nur das ich ihn mag, das er zur Zeit etwas motiert und er einfach ein toller Kumpel ist, mit dem man viel Spaß haben kann, auf neutraler Ebene verstreht sich. Kaga plus Nelly gleich Freunde."
Sie lächelte und bedrühte mit ihrem Finger seine Nasenspitze. Warum ? Nur so. Einfach nur so. Nicht weil es Geld bringt, nicht weil es nützt, nicht damit andere es bewundern, nein nur so.