Von der Idee, ein Internat zu besuchen, war Joana nicht besonders begeistert gewesen. Nicht nur wegen der Tatsache, dass man dort höchstwahrscheinlich versuchen würde, sie zu einer Plastikpuppe zu erziehen, sondern auch, weil ihr Vater (Jepp, das ist genau der Mann, der sie sechs Jahre ihrer Jugend im Stich gelassen hatte) sie mit der Ausrede, es würde ihr dort gut gehen, abschob, nachdem sie gehofft hatte, ihn endlich kennen lernen zu können. Wieder kennen lernen zu können. Zwar hatte er sich äußerlich nicht verändert, doch war er ganz sicher nicht mehr derselbe Mann, der sie damals zum Dom begleitet und der ihr zu Weihnachten seine Gitarre geschenkt hatte. Aber anscheinend war er noch immer ein und dasselbe Arschloch. Mittlerweile war etwa ein Monat vergangen, seid Joe ihn das letzte Mal gesehen hatte, doch noch immer versteckte sie das kleine Buch mit dem schwarzen Kunstledereinband unter ihrem Kopfkissen, in dem sie eine Flucht plante. Ehrlich gesagt, unter dem Kopfkissen war das unkreativste und schlechteste Versteck, das man sich vorstellen kann. Jeder versteckt nun einmal alles unter seinem Kopfkissen. Teenager ihre Tagebücher, fremdgehende Ehefrauen ihren Ehering, Abnehmwillige ihre Schokolade. Aber vielleicht war auch genau das der Grund, warum es der perfekte Ort für das kleine Buch mit dem schwarzen Kunstledereinband war. Dort erwartete es keiner. Und wenn es jemand finden würde, was sollte er damit anstellen? Joana pflegte die Überkreuzschreibweise, sodass man nur schwer lesen konnte, was sie schrieb. Aber egal. Das interessiert doch sowieso gerade niemanden, oder?
Sie seufzte resigniert und ließ ihren Blick über die anderen Schüler gleiten. Wie sich heraus gestellt hatte, waren sie wohl doch nicht alle aus Plastik. Aber das war sowieso nur eine Einschätzung, die Joe noch nicht bestätigen konnte. Womit ich meine, dass sie mit noch keinem von ihnen mehr als ein „Hey, wir teilen uns dann jetzt wohl dieses Zimmer“-oder-ähnliches-Gespräch hatte. Dabei war sie nicht einmal verschlossen. Keineswegs. Nur eben ein wenig eigen. Außerdem waren da ja noch die Flucht-Pläne. Nur 1. waren die noch lange nicht ausgereift und 2. war die Planung immer das spannendere. Die Ausführung zeigte sich meistens als weniger aufregend. Nun gab es zwei Möglichkeiten, die eintreffen könnten, wenn Joana ihre Kontaktfreudigkeit spielen lassen würde. A) Sie würde herausfinden, dass es hier doch ganz schön ist und die Leute alle nett oder B) jemand würde sich entscheiden, mitzukommen. Wobei Möglichkeit B) mehr als unwahrscheinlich war. Joe verkniff sich ein Lächeln, dann riss sie sich endlich zusammen und fügte sich auch mental in die Gruppe ein. Irgendwie fühlte sich das hier draußen im Wald anders an. Ich meine, obwohl man sie genötigt hatte, neben diesem Kerl zu laufen als wären sie zwölf, fühlte sich nicht alles so unglaublich erzwungen an. Ein Gefühl, das wohl ausschließlich von den Gemäuern des Internats erschaffen wurde. Aber hier draußen war es, als würde der Wind es wegblasen und einfach hinfort tragen. Da störte Joe auch der Matsch nicht mehr, der an ihren gelblich beigen Boots hängen blieb (die sie wohl im Laufe des Tages aufgrund der steigenden Temperatur noch umbringen würden). Nun gut, der hätte sie ohnehin nicht gestört. Schuhe sehen ohnehin abgelatscht besser aus als nagelneu.
Joana musterte kurz oben genannten Kerl, dessen Geruch ihn als Werwolf verriet (welch absurdes Wort, wenn man es so ernst in seinen Gedanken aussprach). Sie kannte seinen Namen nicht und er wohl auch nicht ihren. Aber sie erinnerte sich, ihn schon einmal auf dem Schulhof gesehen zu haben. Vielleicht war hier draußen der richtige Ort und dieser Ausflug der richtige Zeitpunkt, um sich mal jemandem vorzustellen. Gerade als sie resigniert seufzen und irgendetwas lässiges über irgendetwas nicht ganz so lässiges sagen wollte, rutschte das braunhaarige Mädchen vor ihr aus und fiel in den Schlamm. Joe machte einen erschrockenen Satz zurück und warf der Werwölfin hinter ihr einen entschuldigenden Blick über die Schulter zu, gegen die sie beinahe gerempelt wäre. Jepp, sie hatte bemerkt, dass die beiden vor ihr Händchen gehalten hatten und irgendwie lockerte das die Situation ein wenig auf, verlieh ihr gar etwas komisches. »He, alles in Ordnung?« , fragte sie und ertränkte dabei ein herzhaftes Lachen, von dem sie sich selber nicht ganz bewusst war, woher es eigentlich kam, in einem freundlich-besorgtem Lächeln.
[in der Reihe I fragt Maruschka, ob alles in ordnung ist]
Yuuto
Anzahl der Beiträge : 640
Thema: Re: Der Ausflug Do Aug 04, 2011 2:56 pm
Was auch immer Kagami hatte bezwecken wollen mit dem Ast, er verschwieg es ihm. Aber vielleicht war es auch besser so? Resigniert seufzte er, als Kagami schließlich meinte, er würde sich wohl ein Zelt mit ihm und Varyn teilen. Toll, und jetzt sogar auf noch engerem Raum... besser gings nicht, echt. "Hm.."
erwiederte er einzig darauf, mehr hatte er dann dazu auch nicht zu sagen. Sie liefen dann eine ganze Weile schewigend nebeneinander her, was hätte er dem Vampir auch groß sagen sollen? Er war sowieso nicht eine Person, die viel sprach, das nannte man auch höfliche Zurückhaltung, die ihm übrigens seine Eltern beigebracht hatten "Sprich nur, wenn du gefragt wirst!" so oder ähnlich war es meistens ausgefallen. Wenn man also ständig belehrt bekam, man solle den Mund halten, bis jemand etwas von einem wissen wollte, dann verankerte sich das halt irgendwann. Etwas verdutzt blickte er auf, als Kagamis nächste Frage kam. Was sollte denn das? Irgendwie kam es ihm so vor, als wolle der Andere ihn gerade mächtig verarschen. Oder der Typ meinte diese Frage tatsächlich ernst... krank. Doch bevor er antworten konnte, vernahm er ein seltsames Geräusch. Ein Blick nach hinten verriet, das sich ein paar der Anderen nicht mehr weiter bewegten und anscheinend war Maruschka hingefallen. Na toll... Er haderte mich sich, ob er nun hinlaufen sollte, oder einfach stehen bleiben sollte, es würde dem Mädchen allerdings sicher unangenehm werden, wenn noch mehr Leute auf ihren ungeschickten Unfall aufmerksam werden würden... Also bleib er lediglich stehen und musterte Maruschka, und hoffte mal, dass sie sich nichts getan hatte. Mr. Miller schien keinerlei anstalten zu machen, darauf weiter zu reagieren und blieb lediglich stehen und besah sich augenscheinlich die Lage aus sicherer Entfernung...
[Bei Kagami]
Varyn
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Thema: Re: Der Ausflug Do Aug 04, 2011 3:02 pm
Seine Kehle entwich ein erleichtertes Ausatmen, als Maruschka seine Hand wieder losließ. Er hätte es schon irgendwie ausgehalten, wenn sie es nicht getan hätte, doch so, freihändig, war es ihm eindeutig lieber. Außerdem freute sich Varyn, dass Maru ihn nicht weiter auf sein Wohlbefinden ansprach. Leider blieb damit auch jeglicher weiterer Redebedarf aus. Sie sagte nurnoch, dass es ihr gut ginge und schien damit das Gespräch schon wieder halb beendet zu haben. Es kam Varyn sogar vor, als würde eine schier unendliche Zeitspanne der erneuten Stille folgen, in der das Einzige das er tat das Voreinandersetzen der Füße war. Langweilig, ereignislos, in die Länge gezogen. Erst als Maruschka fiel, fand er etwas Abwechslung. Sein Körper drehte sich ruckartig zur Seite und er streckte die Hände nach ihr aus, doch noch bevor er sie erreichte, lag sie mit dem Knien schon auf dem Boden. Das sie daraufhin allerdings anfing zu lachen verwunderte ihn nicht. Noch bevor er ihr ein Wort widmen konnte, war diese komische Fremde da und fragte ob alles in Ordnung sei. Varyn fühlte sich ein wenig, als wolle sie ihm seinen Posten streitig machen. Glaubte sie denn nicht, dass sich auch er um Maruschkas Sturz kümmern konnte? DieTatsache, dass diese Fremde vielleicht nur freundlich sein wollte kam dem Werwolf gar nicht erst in den Sinn. Apropos Werwolf, sie schien auch seiner Rasse anzugehören und - um Himmels Willen - sie war verdammt hübsch. Dies war vermutlich auch der einzige Grund weswegen Varyn sie nicht direkt anmotzte und ihr klar machte, dass er schon alles im Griff hatte. Um Maruschka aufzuhelfen war es dank seiner Gafferei mittlerweile scho zu spät. Dennoch griff er nach ihrem Arm um ihr auf den letzten Zentimetern zu helfen.
» Geht's? «, murmelte er nur kleinlaut und bemühte sich nicht wieder zu der Werwölfin zu sehen. » Mach dir keine Sorgen um die Hose. Wenn du willst leih ich dir später meine Jogginhose, damit du was sauberes zum Anziehen hast. « Varyn deutete auf die winzige Tasche, die er an seiner Schulter trug. In ihr war gerademal Platz für ein Tanktop und eine Ersatzhose - und da musste er wirklich schon ziemlich dolle quetschen. Als Werwolf war es aber manchmal doch recht praktisch Ersatzkleidung dabei zu haben - nicht, dass man irgendwann nackt an den Ort der Zivilisation zurückkehren musste. » Hast du dich verletzt, oder können wir weitergehen? Tut dir irgendwas weh? « Mittlerweile schwang in seiner Stimme ein Stück von Panik mit. Sorgte er sich gerade tatsächlich um Maruschka? Es war ihm unklar, ob er nur sein 'Territorium' verteidigen wollte, oder ob er Mitgefühl empfand. Sollte letzteres der Fall sein, würde er sich möglicherweise darüber freuen, dass wenigstens noch ein Stück seiner Freundlichkeit übrig geblieben war. Die Hilfsbereitschaft, für die er eigentlich früher bekannt gewesen war, hatte in letzter Zeit ziemlich leiden müssen.
{ bei Maru (& Joe) in der Reihe }
Maruschka
Anzahl der Beiträge : 1767
Thema: Re: Der Ausflug Do Aug 04, 2011 4:14 pm
Joana war wohl im letzten Augenblick noch nach hinten gesprungen und fragte sie besorgt nach ihrem Befinden. Auch Varyn wurde auf einmal wesentlich redseeliger als zuvor. Wow, selbst Yuuto hatte sich umgedreht, blieb aber da stehen wo er war. Sie grinste ihn an um ihm zu zeigen, dass alles okay war. Immernoch grinsend ließ Maru sich dann die letzten paar Zentimeter noch von Varyn helfen, dann redete sie endlich.
"Mir gehts gut. Nur meine Hose ist dreckig. Danke, Varyn. Wenn deine Hose bis dahin nicht auch völlig verdreckt ist nehme ich das Angebot gerne an."
Sie sagte nicht "Hase" wie sonst immer. Irgendwie kam es ihr so vor, als wäre Varyn nicht mehr "ihr Hase". Er hatte sich irgendwie viel zu sehr verändert, aber darüber würde sie wohl später noch mit ihm reden. Sie lächelte Joana nochmal an um ihr zu zeigen, dass wirklich alles okay war, dann wandte sie sich noch immer mit dem gleichen Lächeln an Varyn. Vielleicht hatte sie ja sogar eine andere Hose eingepackt. Auch wenn das wohl sehr unwahrscheinlich war, schließlich war die die sie gerade trug ihre einzige Hose.
"Mir gehts gut. Mir tut nichts weh. Ich will es jetzt nicht demonstrieren, sonst fall ich gleich wieder hin, aber es ist alles in Ordnung."
Obwohl... Was hätte er gemacht, wenn sie jetzt gesagt hätte sie könne nicht mehr laufen? Hätte er sie dann getrage? Maruschka strafte sich selbst für den Gedanken, indem sie sich leicht auf die Zunge bis. Na ja vielleicht doch nicht so leicht. Sie schmeckte den metallischen Geschmack von Blut, schluckte das aber schnell runter. Sie wollte ihren Nachbar ja nicht mit Blut bespucken, wenn sie ihn das nächste Mal ansprach. Aber zurück zum Thema. Varyn würde sie nicht tragen und sie würde sich von ihm auch nicht tragen lassen. Auch wenn es wegen ihrer geringen Größe wahrscheinlich ein leichtes für ihn gewesen wäre.
[bei Varyn, (Joana) in der Reihe]
Trianna
Anzahl der Beiträge : 39
Thema: Re: Der Ausflug Do Aug 04, 2011 4:33 pm
Sie hatte sich gefreut. Ernsthaft. Sie hatte sich wirklich auf diesem verdammten Ausflug gefreut. Endlich wieder den Wald völlig um sich spüren zu können war etwas, was sie mit der Zeit in der Zivilisation vermisst hatte. Und dann kam sowas! Das war ja wohl eine totale Frechheit! Wir konnte dieser Lehrer... Wie hieß er nochmal? Miller? Egal. Wie konnte er sie nur mit einer Vampirin in eine Gruppe stecken? Das war doch der absolute Höhepunkt! Gut, er wusste da natürlich nichts von. Also von Vampiren und Werwölfen und so. Aber man hätte ja wohl ruhig mal fragen können. Wie war das mit der ach so tollen menschlichen Höflichkeit? Einen Dreck war sie wert. Und die Verachtung die einige Schüler diesem Ausflug entgegen brachten war ja wohl auch eine Frechheit. Wussten sie den Wald nicht zu schätzen oder was? Als das Mädchen zwei Reihen vor ihr hinfiel, konnte Trianna sich ein gehässiges Lachen nur knapp verkneifen und die Besorgtheit die der Kerl neben ihr - ihr Freund? - und diese Werwölfin vor ihr der Brünetten da entgegenbrachten, brachte sie dazu die Augen zu verdrehen. Sie war doch nur ein Mensch. Wieso machten sich die Werwölfe denn solche Sorgen um sie? Trianna hätte das Mädchen einfach liegen gelassen, da wo sie war. Die Vampirin neben ihr vielleicht auch. Das wäre ja eventuell ein Sympathiepunkt, wenn es sowas überhaupt bei Vampiren gab. Eigentlich ja nicht. Vampire waren zum Töten da, das hatte Trianna schon früh genug gelernt. Und sie fand es wirklich schade, dass hier so viele Vampire rumliefen und sie noch nie die Gelegenheit gehabt hatte einen zu töten. Vielleicht würde ja jetzt der Ausflug ein bisschen Spaß bringen. Das hier war schließlich ihre Welt, in so etwas war sie aufgewachsen. Gut, ihr Heimatwald war wesentlich dichter bewachsen gewesen, aber das würde es sogar nur noch einfacher machen.
Immer wieder hatte Trianna der Vampirin aus den Augenwinkeln ein paar Blicke zugeworfen. Einfach nur um zu überwachen, dass sie sie nicht anfallen würde. In Menschenaugen war sie wohl wirklich hübsch. Aber in ihren Augen sah sogar das Frankensteinmonser besser aus. Für Trianna waren die Vampire in "Van Helsing" auch hübsch. Obwohl in diesem Film die Darstellung der Werwölfe ja etwas grotesk war. Allgemein waren Werwölfe in diesen Filmen immer weit unter dem realistischen Bild. Gab es etwa keine Werwölfe, die in der Filmindustrie arbeiteten und da ein wenig eingreifen konnten? Die musste sich doch auch extrem beleidigt fühlen, wenn sie sahen was aus ihrer wunderbaren Rasse gemacht wurde. In Filmen waren irgendwie fast immer die Vampire die guten und lieben und die Werwölfe waren die, die man töten musste. Unfair sowas. Wirklich unfair.
[neben Reeba, denkt über allerhand sinnloses Zeugs nach]
Gast Gast
Thema: Re: Der Ausflug Fr Aug 05, 2011 12:06 pm
Nein, sie hatten nicht gefrühstückt, nein er hatte sie nicht eingeladen und nein sie hatten nicht die ganze Zeit dumm in der Gegend herum gestanden. Beide hatten gemeinsam irgendwie die Zeit totgeschlagen. Jetzt war natürlich nur mal wieder die Frage wie 'irgendwie' funktionierte, aber das war ja wohl nicht von Belangen. Es reichte die Tatsache aus, dass beide irgendwie die Zeit tot geschlagen hatten. Nun standen sie gemeinsam nebeneinander in der Schlage von Schülern und gurkten ihren Weg zum Wald ab; LANGWEILIG!
Nelly blickte ab und an um sich herum. Ganz im Gegensatz zu einigen ihrer Mitschüler war sie nicht gebannt von all den Blümchen, Sträuchern und surrenden Insekten. Sie war nur das eine und zwar immer noch gelangweilt. Es machte ihr keine Freude zu Wandern oder zu Erforschen. Die Natur war ihr relativ egal, um das mal milde auszudrücken. Sicher war sie wichtig, irgendwie, aber wirklich interessant, na ja. Das Einzige, dass Nelami zu dem Ausflug trieb war zum einen Troy. Keine Andere sollte neben ihm laufen! Und zum anderen war da ja immer noch das Geheimnis, welches Nelly in ihrer viel zu großen Tasche aufbewahrte. Nun gut; Troy kannte es, Kagami auch und Nelly musste es ja kennen, aber ansonsten war da bisher keiner, der die kleine Jackrusselhündin kannte. Niemand.
Takara würde den Wald bestimmt lieben und umher tollen, springen und versuchen Nelly zum Spielen anzuregen. Die Gefärbte würde der Hundedame den Gefallen tun, aber dafür müssten sie sich alle abkapseln und vielleicht kam es ja zu dieser Gelegenheit, im Verlaufe der Zeit. Sicher kam es dazu. Immerhin zelteten sie ja auch da. Vermutlich hatte deswegen noch keiner gefragt, was in der großen Tasche von Nelami war. Neben Schminke, die zu einem leichten Make-Up verhelfen sollte, Tops und kurzgeschnittenen Hosen und einem Minirock, einer Haarbürste, einer Zahnbürste, Zahnpasta und einem Kissen fand sich nichts mehr darin, außer Takara und etwas Hundefutter. Eine Regenjacke lag locker um die Hüfte der Gefärbten. Und das war es dann ja auch schon. Noch einmal ging ihr die Geschichte mit Troys Plänen, was das Haarfärben betraf durch den Kopf. Sie grinste und sah zu ihm herüber.
"Ich glaube so ein Schuss blau würde dir gut stehen, aber bitte bitte bitte nur ein Blau-Schimmer! Kein ganzes Blau also so, dass deine Haare komplett in die Farbe getaucht sind, das wäre schrecklich!"
Sie sah zu den anderen und seufzte leise. Sie hasste Ausflüge wobei es hier wiederum wieder eine positive Seite gab; Man übernachtete in Zelten und vielleicht bestand noch die Möglichkeit, in einem Zelt mit ihrem Laufpartner zu sein. Ansonsten konnte sie - n a t ü r l i c h - die Gelegenheit nutzen und aus dem Zelt schleichen. Irgendwo gab es bestimmt eine Lichtung. Irgendwo. Sie dachte an das irgendwie und grinste vor sich hin. Sie kam sich vor, wie in einem dieser Filme. Da ging auch immer alles so oder so voran. Jedoch wartete sie noch auf die Wendung, die alles verändern würde. Sie schlug den unsinnigen Gedanken bei Seite. Sie war doch in keinem Film, nein das hier war nur das chaosvolle Leben von Nelami.
{bei Troy | Reihe}
Kagami
Anzahl der Beiträge : 1420
Thema: Re: Der Ausflug Fr Aug 05, 2011 1:22 pm
Yuuto antwortete dem Japaner zwar nicht, ließ lediglich ein seufzen zu hören. Doch der verdutzte Gesichtsausdruck des Werwolfes auf seine Frage hinweg brachte Kagami dazu, das zu tun, das er eher seltener bis hin zu gar nicht tat: Er grinste, wobei seine raubtierartigen Reißzähne zum Vorschein kamen. Doch lange sollte sein Grinsen nicht anhalten, drang ein stumpfer Aufprall an seine Ohren, was Kagami vermuten ließ das einer der Schüler hingefallen war.
"Maruschka wa anata no kao ni saisho no monodesu... Atarimae, sore ga umaku kaishi... (Maruschka fällt als erstes auf die Schnauze... na toll, das fängt ja gut an...)"
Bei dem letzten Satz verdrehte Kagami dabei sichtbar die Augen, doch wand er sich nicht zu den anderen um, sondern zog es vor gegen den Lehrer zu laufen.
"Baka wa, shinsetsu ni watashi ga fusoku shita toki ni watasu! (Idiot, pass gefälligst auf wo ich hin laufe!)"
Im Grunde war ja nicht sonderlich viel geschehen und Kagami war aus eigener Schuld gegen den Lehrer gerempelt, da dieser ja einfach weiter gegangen war, obwohl mr. Miller stehen geblieben war um nach Maruschka zu sehen. Und schon wieder musste der Vampir erkennen, das die Welt, obwohl er nun einer anderen Rasse angehörte, wenn man das so nennen durfte, immer noch die selbe war. So wand der Lehrer seinen Blick kurz zu Kagami und tadelte ihn für sein Verhalten, dabei wild gestikulierende sprach er ihn genervt an: "Mr. Uchiha, wie oft müssen wir sie noch ermahnen, in Englisch mit ihren Lehrern zu sprechen?"
"Watashi mo shimasen (Das weiß ich auch nicht)"
Erwiderte Kagami daraufhin vollkommen monoton. Woraufhin er einen strafenden Blick seines Lehrers einkassierte, ehe sie ihren Weg fortsetzten. Ohne weiter auf seine Umgebung und die Leute in seinem Umfeld zu achten blickte der Vampirjunge in den Himmel, tat so als würde er nichts mehr mit bekommen. Zumindest schien es so. Es dauerte nicht lange und selbiger rutschte, als es so schien das sie den Hügel erklimmt hatten, stolperte dieser über einen etwas größeren Stein und rutschte den Berg hinab. Doch kurz bevor er an Yuuto vorbei rutschte griff er in einer schnellen Bewegung anscheinend halt suchend nach seiner Hose und riss diesen mit.
Eigentlich wäre es kein Problem für Kagami gewesen nicht zu stolpern oder generell zu verhindern den Hügel hinab. Erst vorbei an Yoko und Morrigan, erreichten sie als nächstes Nelami und Troy und passierten schließlich auch Varyn und Maruschka, ehe sie auch den Rest der Gruppe hinter, oder besser gesagt vor sich ließen.
[Bei Yuuto - Vorbei an Nelami, Troy, Morrigan, Yoko, Varyn, Silas, Mia, Maruschka, Dastan, Dealer, Reeba, Trianna, Madeline und Joana]
Zuletzt von Kagami am Fr Aug 05, 2011 3:37 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Yuuto
Anzahl der Beiträge : 640
Thema: Re: Der Ausflug Fr Aug 05, 2011 1:59 pm
Kagami war... seltsam. Er wusste nicht, wie oft er sich das in Gedanken nun schon klar gemacht hatte, aber es war nun mal so. Seltsam und seltsam gesellt sich gerne oder so ähnlich, ging es ihm durch den Kopf. Aber war er seltsam? Er war Japaner, lebte in einem amerikanischen Internat und trug mit 16 Jahren ein seltsames Tattoo im Gesicht. Okay, vielleicht war er auch seltsam. Ach ja, nicht zu vergessen: Er war ein Werwolf... und das nicht einmal von Geburt an. Krank. Als Kagami dann zu guter Letzt gegen Mr. Miller lief, und diesen auch noch an motzte schüttelte Yuuto lediglich den Kopf. Hätte er gerade aus geschaut, dann wäre es erst gar nicht dazu gekommen. Und der arme Mr. Miller wusste noch nicht einmal, das er gerade beleidigt wurde, ermahnte er Kagami lediglich, in Englisch zu sprechen. Kagami war - wie nicht anders zu erwarten - unhöflich und zeigte natürlich keinen Gehorsam oder Respekt dem Älteren gegenüber, sondern plapperte fröhlich weiter auf Japanisch.
Glücklicherweise liefen sie dann auch wieder weiter, und vergessen war der Vorfall mit Maruschka. Eigentlich schien alles glatt zu laufen, Kagami fragte ihn nicht mehr irgendwelche seltsamen Sache die keinerlei Sinn ergaben und sie waren fast über den Hügel weg. Leicht seufzte er, als Kagami plötzlich stolperte. Warum konnte der nicht aufpassen? Doch als er plötzlich zu Boden gerissen wurde, und das völlig unerwartet, stieß auch Yuuto einen erschrockenen Laut aus, und wurde dann auch schon von Kagami mit hinunter gerissen. Sie rauschten auf dem matschigen Hügel an den anderen Vorbei und blieben schließlich ganz am Anfang des Hügels stehen. Schlamm besudelt richtete sich der Werwolf schließlich auf, warf Kagami einen strafenden Blick zu und versuchte mit aller Kraft, sich nicht zu verwandeln und dem Vampir an die Kehle zu springen. Das war einfach unmöglich. Warum hatte er nicht neben Varyn oder Maruschka laufen können? Maruschka hätte ihn nicht mit sich gerissen, Varyn wäre erst gar nicht gestolpert. Die gesamte Situation brauchte gerade ziemlich viel selbstbeherrschung und Geduld, und genau diese hatte der Japaner nicht. Ein leises knurren drang aus seiner Kehle
"Usuratonkachi! (Vollidiot)"
warf er dem Anderen auch sogleich an den Kopf und versuchte mit Mühe und Not den Schlamm aus seinen Klamotten zu klopfen - erfolglos. Sein Blick wanderte zu den anderen, die ein ganzes Stück weiter oben waren und ein erneutes, genervtes und wütendes Seufzen entrann seiner Kehle.
[Erst bei Kagami ;; dann vorbei an Nelami, Troy, Morrigan, Yoko, Varyn, Silas, Mia, Maruschka, Dastan, Dealer, Reeba, Trianna, Madeline und Joana ;; Am Fuße des Hügels]
Troy
Anzahl der Beiträge : 192
Thema: Re: Der Ausflug Fr Aug 05, 2011 2:11 pm
Platscht, platsch, platsch. Jeder Schritt verursachte ein ekelhaftes Geräusch auf dem ekelhaften Boden. Warum war es so matschig hier draußen? Sie waren ja noch nicht einmal im Wald angekommen. Seine Stimmung war gerade ziemlich am Boden, das einzige was noch ganz annehmbar war, war die Tatsache das er neben Nelami lief. Sie wand dann auch schon nach einer Weile das Wort an ihn und entlockte Troy dann doch ein grinsen "Ich hatte eigentlich daran gedacht, meinen Kopf in einen Farbtopf zu stecken"
da fiel ihm Nelamis bitte, er solle sie festhalten wieder ein. Und das keine Sekunde zu früh, denn ehe er sich versah, rutschten Kagami und Yuuto an Nelami und ihm vorbei und er hatte sie mit einer geschickten Drehung aus der Bahn der beiden gezogen und grinste nun schadenfroh "Das nenn´ ich doch einen gelungenen Abgang."
sein Grinsen verblich nicht, als er einen der beiden Fluchen hörte und er nahm Nelamis Hand in die Seine. Nicht dass das Mädchen nun auch noch auf dumme Gedanken käme und ihre drei Vorgänger nachmachen würde. Aporopos, ein flüchtiger Blick über die Schulter verriet, die liebe Maruschka war vollkommen vollgesaut von oben bis unten. Aber hey, sogar voll mit Marsch war sie ein richtig hübsches Mädchen... und ihr Kleidungsgeschmack war wenigstens nicht so... primitiv wie der der anderen Mädchen die hier so rumliefen. Wenn er nur mal an diese Reeba dachte, die kam sich ja ach so toll vor wenn sie halb nackt durch die Gegend lief... Sie war doch nur das rein-raus spielzeug einiger Jungs auf dem Internat. Der Gedanke entlockte dem Jungen wieder ein höhnisches Grinsen und er ging wieder weiter, wobei er Nelami leicht hinter sich herzog.
[Bei Nelami]
Kagami
Anzahl der Beiträge : 1420
Thema: Re: Der Ausflug Fr Aug 05, 2011 2:39 pm
Als wäre er sich keiner Schuld bewusst und als hätte er das ganze nicht aus Langeweile mit voller Absicht getan zuckte er leicht mit den Schultern.
"Anata ga oka o setsudan shite iru baai, watashi wa sore o dono yō ni tasukeru koto ga dekiru? (Was kann ich denn dafür wenn du uns den Hügel hinunter reisst?)"
Argumentierte er die Beleidigung welche Yuuto ihm an den Kopf warf. Seine Stimme klang wie für ihm üblich monoton, auch sein Gesicht sah nicht wirklich anders aus. Und so wand er sich auch schon von dem Japaner ab und richtete sich gekünstelt mühsam auf.
"Idaina ā, ima watashi-tachi wa futatabi soko made aruku koto ga dekiru... (Na toll, jetzt können wir erneut da hoch latschen...)"
Flüchtig wand er seinen Blick zu Yuuto welcher gerade nachoben zu den Rest der Gruppe blickte welcher weit entfernt von ihnen war, während er den Matsch von seinen Klamotten strich. Im Grunde war nicht sonderlich viel dreckig geworden, hatte Kagami ja das ganze so gedreht das er mehr oder weniger auf Yuuto saß/lag und sich so eigentlich relativ sauber hielt.
Nun hatte er sein Ziel erreicht. Sie waren weit ab von der restlichen Gruppe und nun? Was würden sie nun tun? Ein kaum sichtbares Grinsen zierte plötzlich seine Lippen, war Kagami doch schon wieder auf eine dumme Idee gekommen. Er hatte es also bereits geschafft den Werwolf zu provozieren, mal sehen wie lange er sich im Zaum halten kann... Was Kagami alles tun musste bis Yuuto sich in einen Werwolf verwandeln würde und somit der gesamten Klasse - und dem Lehrer zeigten würde das Fabelwesen doch existieren. Er würde damit Verwirrung auf der gesamten Welt auslösen, furchtbare Probleme bekommen und und und. Ja, das war doch mal was schönes. Und Kagami würde dann so tun, als wüsse er genauso wenig etwas davon. Ob Varyn dann immer noch zu seinem Kumpel halten würde? Vielleicht würden die Werwölfe die Klasse und den Lehrer töten um ihr Geheimnis zu wahren?
Mal sehen wies kommen wird. Klar Nelami würde Kagami vor den dummen Viechern beschützen und Madeline bei Gelegenheit auch. Vielleicht müsste Kagami den Werwölfen ja nur Troy vorwerfen und sie würden sich wieder beruhigen nachdem sie irgendwo ihre Zähne rein rammen konnten und so...
Hm... Die Vorstellung das Troy als Stock her halten würde war sehr amüsant, vor allem wenn eben genannter genauso steif und schweigsam mit nem vollkommen monotonem Gesichtsausdruck zwischen dem Gebiss eines der Werwölfe liegen würde...
Gerade schien die Zeit günstig um sich für die vorherige Beleidigung welche Yuuto ihm an den Kopf warf zu rächen, so rempelte dieser ihm nun von hinten an, so das Yuuto nach vorne fallen musste, es sei denn, er war doch ein besserer Werwolf als Kagami vermutete.
[Bei Yuuto]
Varyn
Anzahl der Beiträge : 1617
Thema: Re: Der Ausflug Fr Aug 05, 2011 6:21 pm
Alles Okay. Sicher? Schade. Er hatte das Verlangen nach einer Attraktion. Er wollte Blut sehen. Ja, nach seinem aufkommenden Mitgefühl folgte nun die Wut darüber, dass es immernoch langweilig war und der Sturz nicht länger interessant schien. Auch Kagamis und Yuutos Absturz sorgte kaum für eine Milderung seiner Wut. Er wollte Blut sehen. Er wollte das gierige Glänzen in den Augen der Vampire sehen, wenn sie das Blut rochen und Mühe hatten sich im Zaum zu halten. Ein Blutbad. Ein Kampf. Action. Sich austoben. Es reizte ihn sehr irgendetwas derartiges zu beginnen, oder mitzumischen. Oh, und diese elendigen Asiaten, die einfach nicht aufhören wollten in ihrer Muttersprache zu sprechen. Varyn hatte nichts gegen Ausländer, aber so schlimm war es mit den Asiaten noch nie gewesen. An jeder Ecke traf man dieses Jahr welche und das schlimmste war, dass sie entweder kein Englisch sprachen, oder es beherrschten, aber es toll fanden sich weiterhin in ihrer ursprünglichen Sprache auseinanderzusetzen. Es war zum Kotzen.
Der Werwolf griff wieder nach Maruschkas Hand. Er wollte Kontakt. Er wollte fühlen. Er wollte, dass sie die Hitze spürte, die langsam in ihm zu glühen begann. Sein Kopfkino, das Blutbad, ein Streit, ein Kampf, wollte nicht vergehen. Er brauchte ihre Nähe um sich am Hier und Jetzt festzuhalten und nicht dem Wahnsinn zu verfallen. Würde er sich nicht ablenken, würde ihn die Langeweile auffressen, oder er würde etwas ganz dummes anstellen. Wenn er gewusst hätte, was Yuuto und Kagami beredeten, und herausgefunden hätte, dass Kagami seinen eigentlich besten Freund absichtlich mit nach unten gezerrt hatte, hätte Varyn ihn vielleicht verteidigt. Aber so? Pech gehabt, er verstand kein Wort. Seine Hand, sie Maruschkas mittlerweile fast erdrückte zuckte kurz, ehe er sich wieder etwas entspannte. Beruhig dich, Junge. Beruhig dich. » Komm, lass uns weitergehen. «, sagte er so sanft wie nur möglich. Das rauhe Kratzen in seiner Kehle, dass einem Knurren glich, wollte sich aber nicht unterdrücken lassen. Mit einem sanften Ruck zog er Maru vorwärts, als er sich in Bewegung setzte, um den Weg fortzuführen.
{ Maruschka, Reihe. }
Maruschka
Anzahl der Beiträge : 1767
Thema: Re: Der Ausflug Fr Aug 05, 2011 6:48 pm
Von vorne hörte man Lärm. Neugierig sah Maruschka hin und schon im nächsten Augenblick rutschten Yuuto und Kagami an ihr vorbei. Was zur Hölle war da denn passiert? Die beiden waren doch ganz vorne in der ersten Reihe. Wieso vielen denn beide gleichzeitig? Wie aus Reflex hatte die Brünette versucht Yuutos Hand zu schnappen, doch er war glatt an ihr vorbei gerutscht. Na ja. Persönliches Pech nannte man das auch. Maruschka hatte ja wieder mehr oder weniger festen Halt unter den Füßen. Auf jeden Fall lief sie nicht mehr Gefahr wieder auszurutschen. Sie würde jetzt einfach ein bisschen vorsichtiger sein.
Plötzlich griff Varyn wieder nach Maruschkas Hand. Wusste der eigentlich überhaupt was er wollte? Erst gab er ihr das Gefühl, die Berührung würde ihm gar nicht gefallen. Und jetzt? Jetzt erdrückte er ihre Hand fast. Erst nach einiger Zeit ließ er wieder etwas locker und Maruschka bewegte ihre Finger ein klein wenig. Dann sah sie ihn an.
"Alles in Ordnung?"
Sie hatte es genau in dem Moment gesagt, als der Junge sie auch nach vorne zog und sie kam nur knapp um ein Stolpern rum sondern ging schnell mit. Seine Worten hatten merkwürdig geklungen. Irgendwie so, als müsse er irgendeine Wut unterdrücken. Würde Mr. Miller jetzt nicht wegen Yuuto und Kagami anhalten und warten, bis diese wieder aufgeholt hatten? Vielleicht würde er ihnen ja auch allen oben auf dem Hügel eine kleine Pause gönnen. Maruschka fand diesen anstieg schon ein bisschen anstrengend. Und sie wollte unbedingt mit Varyn reden. Allein. Ohne Zuhörer. Ohne irgendwen. Einfach nur Varyn und sie im Wald. Romantisch, oder? Wenn da nicht der Grund gewesen wäre, aus dem Maruschka genau das gewollt hatte.
[bei Varyn in der Reihe]
Varyn
Anzahl der Beiträge : 1617
Thema: Re: Der Ausflug Fr Aug 05, 2011 7:08 pm
Er schenkte Maruschka ein fast umwerfend realistisches Lächeln, als sie ihn fragte, ob alles in Ordnung sei. Innerlich schrie es jedoch. Verdammt, sie hatte nun offenbart, dass sie wusste, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Nun, jeder musste sich zu gegebener Zeit seinen Ängsten stellen und seine Angst war es momentan nunmal, dass ihn irgendjemand auf sein Verhalten ansprach. Wer weiß, vielleicht würde er sie ja einfach küssen, wenn sie ihn fragte. Oder beißen. Irgendwas, damit sie nicht ausreden konnte. Im Endeffekt würde Varyn ja eh nichts unternehmen.
» Klar, es ist alles in Ordnung. « Das Lächeln hatte sich bis jetzt gehalten und verschwand erst, als er sich von ihr abwand um nach vorn zu sehen. Er hatte einen festen Gang. Er würde nicht ausrutschen, oder anderweitig hinfallen. Er hielt Maruschka fest genug um zu verhindern, dass sie noch einmal hinfiel. Selbst wenn konnte sie ihn nicht mit sich ziehen. Für Varyn wog sie kaum mehr als eine Fliege, so kam es ihm zumindest vor. Langsam aber sicher erkämpfte er sich den Weg hinau, an den anderen, die vor ihm gingen vorbei. Als sie auf Mr Millers Höhe waren blieb der Werwolf kurz stehen, um seinem Lehrer bescheid zu geben. » Mr. Miller? Wir gehen schonmal hinauf. Maruschka ist gefallen und ich möchte sichergehen, dass sie gut oben ankommt und nicht nochmal ausrutscht während wir hier auf Kagami und Yuuto warten. Außerdem will ich gucken, ob sie sich nicht verletzt hat. « Der Werwolf wartete nicht auf die Antwort. Der Lehrer würde das schon verstehen und hatte zu gehorchen. Er erkämpfte sich also weiter den Weg nach oben, immer darauf bedacht Maruschka bei sich zu behalten. Vielleicht hätte er sie besser tragen sollen, aber das kam ihm zu seltsam vor. Sie würde sich ein bisschen auf das Risiko stehen doch nochmal hinzufallen. Also gingen sie eben. Dennoch dauerte es nicht lange bis sie oben angekommen waren. Varyn half Maru die letzten Meter hinauf und ließ sie dann los, um sich einige entlaufene Strähnen seiner Haare hinter die Ohren zu streifen. Die Luft hier war himmlisch und er schloss für einen Moment die Augen. Es beruhigte ihn etwas, doch ein Stück von Wut, Hass, Abneigung und Langeweile blieb. » So. «, sagte er und setzte sich auf ein Stück Gras, dass nicht allzu nass und schlammdurchweicht schien.
{ mit Maru auf dem Hügel }
Maruschka
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Thema: Re: Der Ausflug Fr Aug 05, 2011 7:35 pm
Maruschka ließ sich einfach von Varyn mehr oder weniger mitschleifen. Es war ja süß, was er dem Lehrer sagte, aber sie wusste eigentlich genau, dass es nicht die Wahrheit war. Doch es war ihr egal. Hauptsache sie konnte mit ihm reden. Und dort oben würden sie erstmal allein sein. Das Lächeln, das Varyn ihr kurz vorher geschenkt hatte, stimmte sie zwar etwas unbesorgter, aber irgendwie fühlte sie sich noch immer komisch in Varyns Gegenwart. Auch seine Worte konnten dieses Gefühl nicht schwächen.
Oben angekommen setzte Varyn sich hin. Maruschka aber blieb stehen und verschränkte die Arme leicht vor der Brust. Sie brauchte irgendwas, woran sie sich festhalten konnte. Und das waren in dem Fall eben ihre Arme. Sollte sie ihn wirklich darauf ansprechen? Sein 'So' verleitete sie ja geradzu dazu. Aber was wenn er es nur gesagt hatte, weil sie oben angekommen waren? Egal. Wer nicht wagt der nicht gewinnt.
"Du bist... komisch in letzter Zeit. Irgendwie... ich weiß auch nicht. So abweisend. Es wirkt fast als würdest du... nichts mehr mit Yuuto und mir zu tun haben wollen. Stimmt das? Ist das so? Wenn ja dann sag es uns doch einfach und dann lassen wir dich einfach in Ruhe. Aber dieses ewige... merkwürdige Gefühl... Das will ich nicht mehr... Liegt es an Morrigan? An diesem... Vorfall vor einem Monat?"
Die Worte waren stocken und langsam über ihre Lippen gekommen und jetzt im Nachhinein klangen sie ziemlich blöd. Was würde Varyn jetzt wohl von ihr denken?
[alleine mit Varyn oben auf dem Hügel]
Yoko Spielleitung
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Thema: Re: Der Ausflug Sa Aug 06, 2011 12:31 pm
Wie konnte es nur sein, das sie erst jetzt bemerkt hatte, das ihr bester Freund, wie sie fand, auch auf der Schule war? genau hinter Morrigan lief dieser neben... einem Vampir! Sie hoffte sehr darauf, das der Vampir hinter ihr nun kein Messer zog und sie von hinten erstechen würde...
Einige Strähnen ihrer langen dunklen Haare wehten des Windes weg entlang, bzw. wurden aufgrund des Windes hin und her gezogen, ihre Frisur war schon längst kaputt. Sie trug ihre Legens welche sie als ihre Lieblings-Hose sah, schwarze streifen um malten die Rosa farbige Legens, sie trug ein graues T-Shirt mit den selben streifen und eine offene Sport Jacke, so dass wenn sie in den Dreck fiel, sie noch Ersatz hatte. Und bam, schon war jemand im Dreck gelandet, sie blieb ebenso wie alle anderen stehen, es war Maruschka, welche sich jedoch anscheinend nichts getan hatte, da sie wieder stand, ehe Yoko sich hätte denken können, das Maruschka ein armes Mädchen sei. Kurze Zeit später stürzten erneut welche hinunter, es waren genau die vor ihnen, etwas zur Seite ruckte Yoko um nicht auch hinunter gerissen zu werden, versucht den Werwolf fest zu halten hatte sich trotzdem, dennoch erfolglos. Sie blieb stehen, blickte zu den beiden, sie hoffte, das ihnen schon klar war, das Yoko jedes Wort verstand, auch die beleidigenden Worte des Vampirs, welche er dem lehrer zuwarf, als dieser wohl von Kagami angerempelt wurde. Aber.. was konnte der lehrer denn dafür? na ja.
"Subete wa anata to okdesu? Wareware wa kite, tasukete kudasai? (Ist mit euch alles in ordnung? sollen wir kommen und helfen?)"
Kam es von Yoko, eigentlich hätte sie sich das niemals getraut ihnen zuzurufen, sie war viel zu eingeschüchtert, doch solange die anderen nichts verstanden traute sie sich dies, Varyn und Maruschka waren schon gegangen, eigentlich dachte Yoko, dass die beiden Freunde des Jungen der nun daunten war waren, aber hatte sie sich darin getäuscht? Vielleicht stritten sie ja nur....
Ein glück das Varyn ein Werwolf war, wenn er ein Vampir gewesen wäre, hätte Yoko beide im Auge behalten, aber an sich bildeten sie ein schönes Paar, und wieso sollte sie ihnen nicht zeit alleine gönnen? vielleicht würden sie dann auch das perfekte Traumpaar werden?... Sie wand nun aber ihren Blick an Morrigan, wie reagierte diese wohl darauf? sie schien auch nicht gerade davon begeistert zu sein, neben Yoko zu laufen, aber okay, sie war ein Vampir und Yoko... Yoko war ein nerviges ausländisches Werwolfsmädchen, klar das Morrigan diese nicht ganz ansprechend fand...
"Vi-vielleicht sollten wir ihnen helfen?"
Kam es eher geflüstert zu Morrigan, als laut ausgesprochen, gerade noch so, das ein Vampir es verstand, ja, es war richtig leise. Für ein Menschenohr machte sie nicht einmal einen pipser...
[bemerkt Dastan /\ Sieht wie Kagami und Yuuto runter fallen /\ Fragt Kagami und Yuuto etwas /\ Fragt Morrigan]
Gast Gast
Thema: Re: Der Ausflug Sa Aug 06, 2011 1:37 pm
Das Leben konnte schon lustig sein. Und wenn nicht das, dann zumindest ironisch. Mit einem belustigten Funkeln in den Augen hatte Morrigan ihren Blick über die Reihen schweifen lassen. Die Zusammenstellung der Paare war eine einzige Katastrophe. Vampir mit Mensch, Mensch mit Werwolf und...Vampir mit Werwolf. Sie seufzte leise und schaute aus den Augenwinkeln zu Yoko. Ja, sie hatte wirklich kein gutes Los gezogen. Wenigstens würde die Japanerin wahrscheinlich ihre Klappe halten und die Irin nicht mit unnötigem Geplapper nerven. Zu dieser Misere kam dann auch noch Yuuto dazu, der vor ihr mit Kagami durch den Schlamm stapfte. Auch das war keine gute Kombo. Wie lange würde es wohl dauern, bis sie sich an die Kehle gingen?
Der kräftige Hundegeruch kitzelte sie jedoch in der Nase und sie musste sich beherrschen, nicht zu niesen. Wirklich, das war der schlimmste Ausflug, den sie je gemacht hatte. Nicht, dass sie oft mit Schülerin in den Wald spazieren ging. Gezwungenermaßen blieb sie wie alle anderen stehen, als jemand hinter ihnen hinfiel. Ein kurzer Blick über ihre Schulter zeigte ihr auch schon den Unglücksraben: Maruschka. Verständlich, dass sie als Mensch auf den mehr als schlammigen und unebenen Untergrund ausrutschte. Aber bevor ihr ihr rothaariger Retter in der Not helfen konnte, hatte sie sich schon wieder aufgerichtet. Schon lustig, wie sehr sich der Werwolf um seine Angebetete bemühte. Mit einem leisen Schnauben drehte die Blonde sich wieder um und lief weiter hinter dem stinkenden Lehrer her. Auch der durchdringende Schweißgeruch, der von ihm ausging, ließ sie fast niesen. Gerade noch froh, endlich weitergehen zu können, schwand dieses Gefühl, als anscheinend schon wieder welche das starke Bedürfnis hatten, den Boden zu küssen. Diesmal Kagami und Yuutom, wobei der Vampirjunge den Werwolf eher mitzog, als dass er fiel. Ein ganzes Stück weiter unten auf den Waldboden blieb das ungleiche Paar liegen. Jetzt würden sie sich wohl gegenseitig an die Kehle gehen. Ein kleiner Teil von ihr war besorgt, was passieren würde, wenn sich der Werwolf wirklich verwandelte. Falls Yuuto aber wirklich seine Kontrolle verlieren und über Kagami herfallen würde, käme es wahrscheinlich sowieso zu einem Gemetzel. Schließlich konnten die anderen Werwölfe nicht einfach zuschauen, wenn einer der ihren angegriffen wird...was wohl auch für die meisten Vampire gilt. Aber nicht für Morrigan. Die Vampirin würde das Chaos nutzen, welches daraus entstehen würde, und schnell verschwinden. Nun beobachtete sie mit goldenen Augen den Streit, der sich dort unten langsam anbahnte. Kurz blickte sie etwas irrietiert zu ihrer Begleiterin, die den beiden dort unten etwas auf Japanisch zurief. Ihre Irritation schwand aber schnell wieder der üblichen Gereiztheit die sie verspürte, wenn die Japanerin auch nur den Mund aufmachte. Fragte die Werwölfin sie gerade etwa wirklich, ob sie den beiden helfen sollten? Selbst für sie sollte es offentsichtlich sein, dass Morrigan noch nicht einmal im Traum daran denken würde. Niemals.
"Ich passe. Du kannst dich ruhig schmutzig machen, falls du das wirklich willst."
murmelte sie mit monotoner Stimme. Sie musste sich wirklich konzentrieren, Yoko nicht zu schubsen, ihr den Kopf abzureißen oder ähnlich Dummes zu machen. Die Japanerin zerrte wirklich an ihren Nerven. Um sich abzulenken richtete sie ihre Aufmerksamkeit also wieder auf das ungleiche Paar am Ende des Hügels. Oh ja, und wie sie sich stritten. Mit ihrer verbesserten Sicht konnte sie sehen, dass Yuuto sich wirklich abmühte, die Kontrolle zu behalten. Auf japanisch warfen sie sich gegenseitig Schimpfwörter an den Kopf. Und dann schubste Kagami ihn auch noch. Was für ein Spaß. Vielleicht konnte der Ausflug doch noch spannend werden.
[Bei Yoko | Beobachtet Kagami und Yuuto]
Zuletzt von Morrigan am Mo Aug 08, 2011 11:53 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Yoko Spielleitung
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Thema: Re: Der Ausflug Sa Aug 06, 2011 2:11 pm
Die Japanerin spielte wirklich mit den Gedanken nun runter zu gehen und den beiden zu helfen, zumindest dem armen Yuuto Kagami abzunehmen, oder ihn irgendwie wieder rauf zu locken, und gleich ihre Blutadder aufschneiden zu müssen. Doch stellte sie nun erneut einige Frage, eher an den Werwolf gerichtet, der Vampir schien nicht sehr von den Werwölfen überzeugt.
"Anata ga tasuke o hitsuyō to suru baai, sore wa onegaida... (Wenn ihr hilfe braucht sagt es bitte...)"
Morrigan schien nicht gerade die hilfsbereiteste zu sein, daher ging sie wohl lieber nicht unüberlegt auf die Antwort ein, doch schnell fassten ihre Gedanken halt und so schenkte sie der Vampirin einen erneuten Blick, nun jedoch aus dem Augenwinkel..
"I-ich kann d-den beiden nicht alleine helfen... v-vielleicht h-haben sie sich verletzt, und k-kommen nicht mehr allein hier raus...?"
Das gestotter kam wohl aus unsicherheit zum vorschein, unsicherheit vor der selbstbewussten Irin neben ihr, welche sich kaum interessiert beweiste. Aber Yoko hatte schon recht, sie konnte nicht zwei Jungs alleine hochtragen, noch dazu war einer Älter und somit auch schwerer als sie, davon abgesehen das sie nur ein 16 Jahre altes Mädchen war.. Yuuto ging ja noch, er war ungefähr in ihrer größe, auch wenn sie sehr klein war konnte sie als Werwolf eigentlich viel heben, nunmal aber nicht zwei Jungs, welche unterschiedlich alt und groß waren gleichzeitig musste sie dann auch noch aufpassen nicht zamt den zwei runter zu rutschen, nein das ging einfach nicht... Vielleicht hatte sie auch etwas Angst, angst alleine zu ihnen runter zu gehen...
Yuuto
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Thema: Re: Der Ausflug Sa Aug 06, 2011 5:32 pm
Er würde Kagami mit Ignoranz strafen! Ganz einfach.. oder auch nicht. Das Problem bei Ignoranz war, das man Geduld benötigte, und diese hatte der Werwolf schlichtweg nicht. Dumme Sache. Also ignorierte er jedes weitere geblubber seines Liebsten und verkniff sich bissige Kommentare. Yokos Rufe wurden auch ignoriert. So weit käme es noch. Als ob so eine kleine Lappalie einem Werwolf wie ihm ernsthaften Schaden zufügen konnte! Da hatte er mit seinen Werten Freunden aus Kanada schon viel schlimmere Streitereien hinter sich gebracht.
Als er dann aber von hinten gestoßen wurde, und beinahe nach vorne gefallen war, wurde es dem sonst so ruhigen und zurückhaltenden Japaner zu viel. Mit einer schnellen Bewegung drehte er sich um, packte den anderen am Kragen und riss ihn mit sich zu Boden, so das Kagami nun unter ihm lag: "Jetzt pass´ mal auf Du kleiner Wicht, ich würde dir raten, deine dummen Zeitvertriebe an jemand anderem zu testen als an mir, sonst könnte das wirklich böse für dich ausgehen!"
Seine Stimme glich mehr einem Knurren und ja, er sprach absichtlich in Englisch. Sollten die anderen Vampire und Werwölfe es ruhig hören. Allmählich wurde es ihm zu dumm und er sah es auch nicht ein, sich weiterhin so behandeln zu lassen. Nur weil er bislang ruhe bewahrt hatte, hieß das nicht, dass er es weiterhin tun würde und er war ganz knapp davor, sich doch zu verwandeln und dem lieben Kagami den Marsch zu blasen. Bislang hatte er sich allen Vampiren gegenüber zurück gehalten, hatte kaum etwas zu ihnen gesagt und sie soweit möglich ignoriert. Doch auch seine Geduld war irgendwann zu Ende. Und das Ende war gekommen.
[Bei Kagami]
Madeline
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Thema: Re: Der Ausflug So Aug 07, 2011 2:57 pm
Mittlerweile irrten die Schüler schon eine Weile lang durch den Wald, sie hatten sich in Zweierreihen zusammengefunden und folgten dem Lehrer. Madeline lief mit Mia, die sie nicht wirklich kannte, aber jetzt die Gelegenheit nützen würde um sie näher kennen zu lernen. Direkt hinter dem Lehrer waren also Kagami und Yuuto, ob die jetzt gut miteinander auskamen? Das wusste die Finnin nicht wirklich. Wenn die beiden Japanisch redeten, kommt es dem Mädchen so vor als würden sie gerne miteinander reden. Ansonsten wirken sie angespannt.
Madeline blickte leicht lächelnd zu Mia. Die beiden bildeten das Schlusslicht, niemand lief hinter ihnen, sie waren die Letzten. Direkt vor ihnen schlenderte die Zimmergenossin von Maddy, welche ziemlich still wirkte. Vielleicht gefiel es ihr ja nicht, dass sie hier einen Ausflug machten.
"Hm, wir bilden hier wohl das Schlusslicht. An uns kommt wohl niemand vorbei. eheh..."
Unterbrach die Finnin die Stille zwischen ihr und Mia, ehe sie unsicher und leise lachte. Was sollte sie mit ihr reden? Über die Schülerzeitung wird sie wohl nie wieder reden. Kein Wort mehr davon. Es gibt nämlich keine. Puuuuh...
Gemütlich schlenderte Madeline also neben dem Mädchen, welches bis jetzt keinen Muckser von sich gegeben hatte. Hoffentlich wird sich das noch ändern. Madeline hatte nämlich keine Lust den ganzen Weg entlangzulaufen ohne irgendetwas sagen zu können. Die Zeit vergeht um einiges Schneller, wenn man miteinander redete. Egal worüber.
Dem Mädchen entkam ein kurzes Lachen, als sie sah, wie Maruschka auf den Boden fiel, sich jedoch glücklicherweise nicht verletzte - so hatte es den Anschein. Es hatte trotzdem lustig ausgesehen, so konnte sie sich ein Lachen nicht verkneifen, als auch Maruschka kurz lachte. Schließlich blieben alle stehen um nach Maruschka zu sehen, auch wenn sie gelacht hatte und Madeline meinte, dass es ihr gut ginge.
Innerhalb wenigen Sekunden rutschten auch schon die Nächsten den Berg runter, erschrocken sprang die Finnin zur Seite, sodass die beiden Jungs sie nicht auch noch mitreißen würden. Sie blieb stehen, machte ein paar Schritte zu ihnen, begann beinahe selbst zu rutschen, konnte jedoch stehen bleiben. Dann erkannte Madeline, dass die Beiden schon aufgestanden sind um weiter zu gehen.
"Alles in Ordnung bei euch?"
rief Madeline den Beiden zu. Ihr Blick wanderte zu den Anderen, welche weiter liefen, außer Yoko. Sie machte sich anscheinend ebenso Sorgen wie die Finnin. Schließlich waren Mia und Madeline das Schlusslicht gewesen bis jetzt, also sollten sie darauf achten, dass niemand hinter ihnen lief. So machte Madeline langsame vorsichtige Schritte zu den beiden Jungs.
{bei Mia, dann unterwegs zu Kagami, Yuuto}
Zuletzt von Madeline am So Aug 07, 2011 6:58 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Gast Gast
Thema: Re: Der Ausflug So Aug 07, 2011 6:12 pm
Die Bemerkung mit dem Farbtopf fand Nelami nur halb so lustig wie Troy. Einen Moment blieb sie stehen und sah ihn etwas verdutzt an. Dann stolperte sie weiter einen Hügel hinauf. Wer hatte eigentlich diese Hügel gemacht? Gott? Ne Baufirma? Ein Opfer? Oder ein Hobbyloser. Bestimmt ein Hobbyloser. Es konnte nur ein Hobbyloser sein! Wer sonst würde so einen Bockmist verzapfen? Na also, da war schon der Übeltäter. 'Wenn ich den in die Finger kriege', dachte sie und strich sich eine Strähne aus der Stirn.
"Ja, dann tauch dich in Farbe, aber dann kann ich dir nicht mehr so schön durch die Haare streichen, willst du das wirklich?"
Mit einem grinsen vergrub sie ihre Finger kurz in seinem Haar. Sie liebte es, mit Haaren zu spielen und das wusste er. Troy kannte sie schon viel zu gut, wie Nelly nach einem kurzen Gedanken feststellte. Es war nicht ihre Art einem Typen, den sie küsste ihr wahres Inneres zu zeigen. Sie vertraute ihre Gedanken nur Lebewesen an, die ihr entweder gut bekannt waren oder mit denen sie nicht zusammen war. Außer Kagami und Takara kannte eigentlich keiner sie so wirklich. Nagut Troy kannte sie auch sehr gut. Aber was war, wenn er das tat, vor dem sie so unglaubliche Angst hatte? Was war, wenn er so viel über sie wusste, dass er ihr das Herz brechen konnte? War war dann? Wie würde es dann für sie weiter gehen? Eine Gewitterfront baute sich in ihrem Kopf auf und sie versuchte diese Gedanken zu verdrängen. Er würde ihr nicht weh tun. Er würde es nicht können! Vielleicht sollte sie ihre Vorlieben etwas ändern oder so... Sie schlug den Gedanken bei Seite.
Auf einmal zog Troy sie an sich und blieb stehen. Ähm, was war denn das jetzt? Im selben Moment hörte sie einen komischen Laut und ein Schliddern. Ein Blick auf den Fuße des Hügels und sie musste nicken. Ja, damit hatte sie gerechnet. Unten lagen Kagami und Yuuto in einem Haufen von Dreck und redeten sich auf Japanisch zu. Trottel. Dummköpfe. Schlappschwänze. Hirnverbrannte Dreckskerle. WAS ZUM TEUFELSGEIER REDETEN DIE BEIDEN? Konnten sie nicht normal reden? Nelami seufzte und versteckte ihr Gesicht an Troys Brust, während ihr Zeigefinger Troys Kinn in eine andere Richtung drehte. Verdammt ja es war ihr aufgefallen, dass ihr Troy, nein nur Troy, also das Troy, wobei doch ihr Troy, also das ihr Troy in die Richtung von Maru blickte und das wollte sie nicht, warum auch immer.
"Ich hab mal gehört, dass dieses Dreckspartikel blind machen sollen. Also, wenn ich nicht wieder komme, kauf mir eine Brille und sag den Ärzten woran es gelegen hat... Dankifein. Ach und wenn ich da unten totgebissen werde von diesem hundeartigen Spinner Yuuto, dann ruf die Polizei und sorg dafür, dass ich Schmerzensgeld und ne geile Beerdigung bekomme, ja?"
Und mit diesen Worten hüpfte sie, ja sie hüpfte wirklich, den Berg hinunter und ging zu den beiden Jungs, die sich auf japanisch ankläfften.
"Also ich habe ja wirklich, wirklich keine Ahnung, was ihr beide gerade eben auf Japanisch geschnäbbelt habt, ich weiß nur das eine; Ich verstehe Englisch sehr gut und auf dieser Sprache...."
Langsam wurde ihr Stimme richtig wütend und ihr Blick lag zornig auf Yuuto. Ihre Augen wirkten wie die einer Katze, da sie hellgelb auffunkelten. Was Kontaktlinsen doch alles so drauf hatten.
"hast du verdammt nochmal meinen Kagami NICHT zu beleidigen, klar? Mein Gott. Es ist mir scheiß egal, Yuuto, wirklich scheiß egal, was ihr euch auf Japanisch sagt, ja, scheiß egal, von mir aus macht sogar japanischen was weiß ich Telefonsex, ja? Das ist mir sowas von egal, weil ich es nicht kapiere, weil ich zu blöd dafür bin, aber das eine lass dir gesagt sein, Yuuto, wenn du Kagami noch einmal auf Englisch, meiner Sprache also beleidigst, dann mein Freund hast du ein verdammtes Problem, dass kann ich dir stricken, aber hallo!"
Sie blitzte ihn wütend an und ihre Stimme sank zurück auf ihren Urspungsort. Ruhig, aber mit dem gewissen Etwas. Diesem Unterton der verriet; Ich will jetzt, hier und auf der Stelle ein Abenteuer erleben sprach sie.
"So, jetzt habe ich Kopfschmerzen ihr Flaschen. Könnt ihr euch mal bei mir entschuldigen, dass ich euch anschreien musste?"
Sie blickte zu den beiden auf und ihre gelb-goldenen Kontaktlinsen blicken ziellos umher. Bei der nächsten Gelegenheit würde sie ihre Linsen abstreifen und ihre normale Augenfarbe tragen. Vielleicht waren die Linsen ja auch Schuld an den Kopfschmerzen oder so... das wusste Nelly nicht. Oder doch, sie wusste es! Die Linsen waren nicht Schuld. Schuld daran waren diese beiden Jungen und mindestens Yuuto musste sich entschuldigen.
{erst bei Troy & spackt dann bei Kaga & Yuu ab. Armes Ding, zuviel Waldluft.}
Mehr sagte sie dann nicht auf das englische Gestotter von Yoko - es sollte Antwort genug sein. Dachte die Werwölfin wirklich, dass sie sich für die beiden interessieren würde? Die zwei Japaner waren keine normalen Menschen. Außerdem würden sie auch nicht wegen so einem kleinen Missgeschick anfangen zu heulen. Warum also der ganze Trubel? Außerdem sollte es selbst ihrer scheuen Zimmergenossin aufgefallen sein, dass es den beiden gut genug ging, um sich gegenseitig an die Gurgel zu springen. Kein Grund zur Sorge also. Sie gestattete sich noch ein kleines, verächtliches Kopfschütteln. So, das müsste reichen. Wenn Yoko nun immer noch ihr dämliches Helden-Syndrom beruhigen musste, sollte sie doch zur Autobahn gehen und Frösche retten, sich an Bäume binden oder ähnliches machen. Sie blickte ihre Begleiterin kurz durchdringend an, um zu beurteilen, ob sie wohl noch etwas sagen würde, schaute aber dann zu den beiden Streitenden dort unten.
Wie erhofft, explodierte Yuuto fast, als er von Kagami geschubst wurde. Nein, fast konnte man nicht mehr sagen. Selbst für einen ungeübten Menschenblick sollte klar sein, dass gleich etwas passieren würde. In seinem Fall wohl die Verwandlung mit dem darauffolgenden Chaos. Nun wechselte er ins Englische und drohte dem jungen Vampir. Eigentlich hatte sie bis jetzt einen guten Eindruck von dem Vampirjungen. Bis jetzt kam es noch nicht zu unerwarteten Todesfällen wegen einer plötzlichen Anämie. Falls er nicht wirklich einen ernsthaften Kampf vom Zaun brechen wollte, sollte er nun aufhören. Die Irin blinzelte kurz irritiert, als sich eine weitere Partei - neben der Finnin (wie hieß sie noch gleich? Madeline?), welche anscheinend ein ebenso großes Bedürfnis hatte, den beiden helfen zu wollen, nur mit dem Unterschied, dass sie nicht wusste, dass sie keine Menschen waren - einschaltete: Nelami. Die kleine Menschenfreundin von Kagami hatte sie fast vergessen. Die meiste Zeit hatte Morrigan sie mit diesem...Troy....herumhängen gesehen. Zu Anfang dachte sie noch, er würde sie so bald wie möglich beißen, eine kleine Mahlzeit, nichts weiter. Jetzt war sie sich nicht mehr so sicher. Würde er sie sogar verwandeln? Das könnte lustig werden, mit einer Frischling an einem Internat voller Menschen. Wirklich. Nunja, aufjedenfall war die Blonde aber nicht überrascht, als Nelami heftig Kagami verteidigte. Hatte die Vampirin sie zwar nur zu Anfang ihres Schuljahres hier gesehen, hatte sie doch gleich den Eindruck gehabt, dass sie auf die Barrikaden für ihre Freunde ging. Bemerkenswert. Als sie an das Menschenmädchen dachte, viel ihr auch noch jemand anderes ein. Der rothaarige Werwolf, welcher Maruschka anbetete. Er war ein Freund von Yuuto. Sie blickte sich kurz um, fand ihn aber nicht, ebenso wie ihre andere Zimmergenossin. Wo waren sie hingegangen? Vielleicht wollten sie ja etwas 'untereinander' sein. Ein kurzes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Ob er ihr irgendwann sagen würde, dass er ein Werwolf war? Und würde er sie dann auch verwandeln? Bei den Gedanken wurde sie schon ein wenig missmutiger. Noch einen Werwolf konnte sie WIRKLICH nicht gebrauchen. Ihr reichte ja der eine schon mit dem Helden-Syndrom und dem Gestottere.
[Bei Yoko]
Gast Gast
Thema: Re: Der Ausflug Mo Aug 08, 2011 2:57 pm
»Nicht alles, was du nicht siehst, existiert auch nicht.« » Das verstehe ich nicht.« »Du wirst es verstehen. Irgendwann.«
Die feine Luft umschmeichelte seine empfindliche Nase weit intensiver, als es ihm eigentlich gut tat. Lange hatte er auf den Geruch nach Freiheit und wilder Freude verzichten müssen, doch nun, wo sich der Wald in seinem wunderbaren Geruch ihm beinahe aufdrängte, schien es ihm beinahe unmöglich, nicht wenigstens ein einziges Mal seine Wolfspfoten über den weichen Erdboden wandern zu lassen. Eventuell ließe sich ja so sogar das Abendessen beschaffen, wenn schon nicht ganz nutzlos durch den Wald gestromert werden sollte.
Nachdenklich wanderte Dastan seiner Wege, als mit einem Mal Bewegung in die gesamte Gruppe zu kommen schien. Begonnen hatte es allem Anschein nach bei Varyn und Maruschka, die ihrerseits zu Boden gegangen war und sich nun mit der Hilfe ihres Partners den Berg hinauf quälte. Der junge Mann konnte nicht leugnen, dass, je höher sie der Bergkuppe kamen, der Untergrund auch heimtückischer wurde. Doch ein Werwolf besaß wohl den unfehlbaren Sinn für eine erstaunliche Trittsicherheit - sofern nicht irgendein unsicherer Vampir seinen Beinen nicht mehr zutraute und den Wolf mit sich riss. Dastan verdankte es wohl dem Umstand, dass sowohl Yoko vor ihm, als auch zahlreiche andere Teilnehmer dieser kleinen Wanderfreude beiseite sprangen oder sich sonst wie in Sicherheit brachten. Ebenso verdankte er es seinen Reflexen und Instinkten, die ihn den Kopf heben ließen, kaum, dass Kagami Yuuto zu Boden riss und ihre kleine Rutschpartie begann. Anders als Yoko und zwei weitere Mädchen, von denen eine tatsächlich wieder umkehrte, sorgte Dastan sich nicht weiter um die beiden Streithähne. Zum einen stieg von beiden der prägnante Duft des Ungesehenen, des Mystischen aus, weshalb ihnen wohl eine von Natur aus härtere Schale zugestanden wurde als den Menschen, zum anderen wären sie wohl kaum in der Lage, sich erneut beinahe an die Kehle zu gehen, sei ihnen tatsächlich etwas geschehen. Als Morrigan jedoch die zierliche Japanerin neben sich anfuhr, entwich dem jungen Werwolf ein leises, unterschwelliges Knurren, ein Rückbleibsel aus den Zeiten, in welchen er sie als auch seine Cousine bis aufs Blut verteidigt hatte. Doch er nahm sich zurück, aus zweierlei Gründen. Zum einen genügte es, wenn sich bereits zwei Streithähne am Fuße des Berges in den Haaren lagen, zum anderen müssten Yoko und er selbst wohl einsehen, dass jeder für sich selbst einstehen müsste. Auch, wenn dieses Einsehen verdammt schwierig für den jungen Mann war.
Ein lautloses Seufzen hob seine Schultern, ehe er einen kurzen Blick zurück warf. Es war erstaunlich, dass Nelami tatsächlich wieder umgekehrt war, statt an Ort und Stelle zu bleiben. Ein wenig irritiert musterte der Werwolf den schlammigen Weg, den die Drei nun wieder empor klettern mussten - er wusste aus Erfahrung, dass Menschenfrauen den unabdingbaren Hang zum Melodramatischen besaßen. Nun, im Grunde ging es ihn nichts weiter an, weshalb er sich wieder dem Blick auf die Bergkuppe heftend dem Weg widmete. Es war eigenartig, doch der Lehrer, der diese eigenartige Prozession anführte, schien kaum genügend Dominanz vorzuweisen, um auch nur im Wesentlichen die Wesen seiner Spezies zu kontrollieren - geschweige denn, gleich drei unterschiedliche Arten. Mit ruhigen Schritten und ernstem Gesichtsausdruck lief er weiter, ehe er Yoko sanft am Oberarm berührte und sachte den Kopf schüttelte. Yuuto und Kagami waren durchaus in der Lage, für sich selbst und ihre Sicherheit einzustehen. Zudem wirkten die beiden viel zu vertieft. Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lippen, als er die Worte des aufgebrachten Yuutos hörte - und bemerkte ein wenig erstaunt, dass ihm dieser Werwolf durchaus sympathisch werden konnte. Ihm waren die Vampire nicht ganz so zuwider, wenngleich er mit keinem von ihnen tatsächlich auf Du und Du sein würde. Langsam schob er sich an Morrigan und Yuko vorbei, hielt geradewegs auf den höchsten Punkt dieses Berges zu und wurde ein wenig langsamer. An der Spitze erkannte er Varyn und Maruschka, das Bedürfnis, weiterhin zu stehen, um Yuuto und Kagami bei ihrer Schlammschlacht zuzusehen, war beinahe ebenso groß wie das Bedürfnis, Maruschka und Varyn bei ihrem Liebesgeflüster zuhören zu müssen. Somit blieben seine Schritte erstaunlich zurückhaltend, erstaunlich klein. Laufen war besser als stehen, wie er befand, zudem er ohnehin nicht mehr allzu viel gelaufen war, seit dem er hier war. Ein weiteres, dunkles Seufzen entwich seinen Gedanken und in diesem war deutlich die Resignation zu hören.
Faszinierend und langweilig. Irgendwie gibt es keine groteskere Mischung, nicht wahr?!
Kurz hielt er inne, sah zurück, bemerkte die kleinen Veränderungen in den Positionen der Menschen und warf kurz einen prüfenden Blick gen Yoko und Joana. Man mochte von ihm verlangen, was man wollte, doch ein Teil von ihm würde eben stets auf sie aufpassen. Ganz der große Bruder, der er nie gewesen war.
[In der Gruppe x Bemerkt den Tumult x In Gedanken x Läuft kurz danach weiter]
Varyn
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Thema: Re: Der Ausflug Mi Aug 10, 2011 10:44 am
Als Maruschka mit ihrem Vortrag begann verfinsterte sich Varyns Gesicht. Glaubte sie tatsächlich, dass er Lust hatte mit ihr darüber zu reden? War es nicht logisch, dass er darüber nicht diskutieren wollte? Selbst wenn er verriet was war, würde sie ihm nicht glauben. Falls - aus unerdenklichen Gründen - doch, so würde sie ihn nicht mehr so ansehen, wie sie es jetzt tat. In ihrem Blick würde Mitleid liegen, oder irgendetwas anderes, das ihn stören würde. Fakt ist, dass Maruschka nicht mehr genauso wie jetzt mit ihm umginge. Langsam stand er wieder auf, die Hände in den Taschen, und ging auf das Mädchen zu. Er blickte auf sie hinab und blieb erst kurz vor ihr stehen. Sie musste nichteinmal ihren Arm ausstrecken um ihn zu berühren. In Varyns Blick lag eine Mischung aus Abneigung, Verzweiflung und dem Drang zur Vernunft zu kommen. Seine Haare hingen schlaff an seinen Wangen hinab, schwarz, mit dem kleinen bisschen fast verschwundenem rot. Er hätte ihr eine Illusion dabieten können, damit sie seinen dramatischen Gesichtsausdruck nicht sah, der er hatte keine Lust, war zu faul und nicht motiviert genug.
» Mhagana und Kailee. Sie... sind beide in einer Beziehung. Sie lassen mich kaum noch an sich heran, rufen mich nicht mehr an, schreiben keine Briefe mehr. Seit ich hier bin habe ich kein einziges Foto von ihnen bekommen. Früher haben sie mich schon während des ersten Monats drei Mal besucht, aber jetzt waren sie nicht ein einiges Mal da. «
Seine Stimme war schwach. Das verlieh der Lüge einen Hauch von Wahrheit. Tatsächlich aber war seine Aussage geschwindelt. Zwar ging es durchaus um seine Schwestern und auch um die Beziehung die sie führten, nur war es eben das Problem, dass er immernoch allein war, das ihn störte. Er wollte das nicht mehr, konnte es nicht ertragen, doch seine schlechte Laune zog ihn soweit hinab, dass ihm die Chance Zweisamkeit zu genießen verwährt blieb. Es gab niemanden, der ihm gerade wirklich nahe sein wollte. So nahe, wie er es sich wünschte. Und wahrscheinlich war das nichtmal alles. Es störte ihn auch, dass Maruschka nicht wusste was er war, und dass hier so viele Vampire herumgeisterten, die seine Laune weiter hinabzogen. Und daraus resultierte nunmal, dass ihn alles nurnoch nervte. Aber das würde er Maruschka nicht verraten. Niemals. Da musste schon einer von ihnen in Lebensgefahr schweben, damit er damit rausrückte.
{ Bei Maru auf dem Hügel }
Maruschka
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Thema: Re: Der Ausflug Mi Aug 10, 2011 11:29 am
Als Varyn aufstand und so dicht an sie heran trat, hatte Maruschka nichtmal den Drang zurückzuweichen, auch wenn sie schon den Kopf leicht in den Nacken legen musste um ihm in die Augen zu sehen. Jeder normale Mensch wäre jetzt ein paar Schritte nach hinten gegangen, aber gut, Maruschka war ja auch nicht wirklich normal. Aber das was er sagte war wirklich merkwürdig. Sie glaubte es ihm, ja. Sie hätte auch niemals gedacht, dass er sie in einer solchen Situation anschwindeln würde. Und es tat ihr leid für ihn. Es tat ihr wirklich, ernsthaft und aufrichtig leid. Sie wusste ja, wie sehr Varyn seine beiden Schwestern eigentlich liebte. Einen Moment lang dachte sie nach, während sie weiterhin diesen beinahe leidenden Blick in seinen Augen sah, aber sie sah auch, dass er gar nicht so sein wollte wie er im Moment war. Vorsichtig legte die Braunhaarige ihm eine Hand auf die Wange, ehe sie etwas sagte.
"Vielleicht solltest du sie mal anrufen. Oder ihnen schreiben oder so. Es ist wirklich gemein, dass sie sich nicht melden, aber lass dich doch davon nicht so runterziehen. Manchmal muss auch der große Bruder mal den ersten Schritt machen."
Am Liebsten hätte sie jetzt gleich ihr Handy aus ihrem Rucksack gekramt und es ihm hingehalten, damit er die beiden anrufen konnte. Aber das kam ihr dann doch irgendwie ein bisschen überstürtzt vor. Er sollte ja schließlich erstmal über den Vorschlag nachdenken und sie wollte ihn nicht zu irgendwas drängen, was er vielleicht gar nicht wollte. Sie konnte sein Problem allerdings vollkommen nachvollziehen. Ihre Schwester war auch immer mit Jungs unterwegs und auch wenn die beiden sich eigentlich noch so gut verstanden war Maruschka jedes Mal abgeschrieben, wenn Swetlana eine neue Beziehung hatte.
"Aber warum hast du mir das dann nicht früher erzählt? Du weißt doch, dass du immer zu mir kommen kannst wenn irgendwas nicht in Ordnung ist. Ich... ich bin doch für dich da. Immer..."
Das letzte Wort war beinahe nur geflüstert. Ihr war die Stimme einfach weggebrochen. Warum nahm sie das eigentlich gerade so mit? Lag es daran, dass Varyn ihr bester Freund war? Oder hatte es noch einen anderen Grund? Einen Grund, den Maruschka selbst noch nicht wusste? Vielleicht ahnte sie ja, dass das eigentlich nicht alles war, dass Varyn noch mehr bedrückte. Ja, das ahnte sie. Aber sie konnte es nicht aussprechen, weil ihr Unterbewusstsein es ihr verbot.
[mit Varry auf dem Hügel]
Gast Gast
Thema: Re: Der Ausflug Mi Aug 10, 2011 4:21 pm
Hau ab. Hau ab. Hau ab. Hau ab. Hau ab.
Ich will dich nicht sehen.
xx. Eine Freundinl;;_____________________________________________________________ Da stand er nun, mitten im Wald und sah zu, wie ein weiterer Werwolf ihr hoch half. Solange es kein Vampir war, war Dealer mit der Sache einverstanden. Ruhig blickte er zu dem Mädchen. Sie war voller Dreck. Das fing doch gut an. Dealer malte sich die Situation aus, wenn ein Vampir dem Mädchen aufgeholfen hätte. Vermutlich hätte er sich dennoch nicht bemüht ihr auf zu helfen. Die Geschichte mit dem Mädchen bei Yuuto war schon zu viel gewesen. Er hätte sie nicht 'Engel' nennen sollen. Besser hätte er schweigen können, das wäre viel besser gewesen. Nun lag der Blick des Werwolfes auf dem Hügel, den sie hinauf laufen mussten. Ruhig setzte er einen Schritt vor den anderen und musste nun wieder anhalten, denn die beiden Dussel Yuuto und Kagami rutschten diesen Hügel hinunter und landeten ganz unten. Dealer drehte sich um und nickte nur stumm.
Wenige Atemzüge später gesellte sich Nelami zu den beiden Jungs. Dealer mochte sie nicht wirklich. Sie redete zu viel. Viel zu viel, aber ihre Meinung machte sie deutlich und zwar mehr als das. Ihr Wortschatz war nicht der Beste, aber das störte den Türken nicht großartig. Wenigstens sagte sie den beiden mal die Meinung. Sie hatte irgendwie recht. Aber es war klar, dass sie sich auf die Seite von Kagami stellte. Dieser war ja ihr bester Freund oder so etwas. Dealer hatte es noch nie verstehen können, wie man Freunde haben konnte. Menschen, die alles über ihn wussten. Wie konnte man so etwas brauchen? Menschen, die einen verletzten, die einem Sorgen und Probleme machten und Menschen, die viel zu viel erzählten und von sich preisgaben. Waren Freunde im Grunde nicht eine Last? Er wusste es nicht. Er hatte nie welche. Vielleicht sollte er sich eine Freundin suchen oder einen Freund. Aber dafür müsste er sich verstellen. Keiner sollte ihn so kennen lernen, wie er wirklich war. Aber wen sollte er nehmen? Nelami? Nein. Sie redete zu viel. Yuuto? Nein, mit diesem stritt er sich. Kagami? Nein, er war ein Vampir und ein ziemlicher Waschlappen dazu. Joana? Er spürte, dass sie ihn nicht mochte. Aber vielleicht konnte er es versuchen. Er blickte zu ihr, sah auf ihre schwarzen Haare und schüttelte den Kopf. Mit ihr würde er nie auf eine Wellenlänge kommen, bestimmt nicht...
Aber vielleicht irrte Dealer sich ja, irgendwie...