Leise gähnte der Vampir. So ein Idiot, dachte er etwa er könne wieder ins Internat und sich dort neue Klamotten holen? Als würden die Anderen das nicht bemerken und argh! wie konnte man nur so dumm sein, die Klassen der beiden waren zwar nicht da, allerdings die restlichen Klassen und die vielen Kinder und Jugendlichen, so wie die Aufsichten würden sich wundern wenn ein riesiger Werwolf da plötzlich auftauchte. Ohne wirklich zu überlegen was er überhaupt tat, folgte er mal den Jüngeren. Nein nicht um ihn zu helfen, viel mehr um selber ins Internat zu kommen und seine Zeit nicht am Campingsplatz verschwenden zu müssen, dann würde er eben eine schlechte Note bekommen, besser als sich da herum zu nerven oder allgemein alle um zu bringen. Maaannnn! Er hatte einen riesigen Hunger! Moment Mal! Werwölfe trugen doch auch Blut in sich oder? Das würde doch heissen, er könne auch einfach Yuutos Blut trinken aber nähhh! Das war widerlich. Wer trank denn schon Halbmensch- Halbtier- Blut? Schnell holte der Ältere auf. Ehe er auch schon neben den Anderen her lief und seinen Blick zu ihm wand.
"Ähm Yuuto? Ich möchte dich hier jetzt nicht irgendwie in irgendwas aufhalten aber das Internat ist voll mit Menschen und die werden sicherlich nen Herzinfarkt bekommen wenn sie dich...sehen..."
Kam es dann auch schon leise über die Lippen des Älteren. Ja dieses Mal kam sogar etwas mehr oder weniger intelligentes und er sprach nicht wie den gesamten restlichen Tag über irgendeinen Müll. Aber Yuuto würde es wahrscheinlich selbst nicht zur Kenntnis nehmen oder beachten, er würde nicht auf einen Blutsauger, ihrer Aussage nach, hören und ihn einfach ignorieren. Aber im Grunde könnte es ihm auch vollkommen egal sein, er selbst wollte nur ins Internat, in sein Zimmer und dort chillen und fertig! Nicht mehr und auch nicht weniger... Eigentlich konnte er ihn überholen aber irgendwie hatte er keine Lust dazu. Es wäre nicht von grosser Anstrengung für ihn also...
Varyn
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Thema: Re: Der Ausflug Fr Jan 27, 2012 5:33 pm
Varyn verkniff sich seinen protestierenden Blick zur Seite, als Troy über seine gedankliche Bitte grinste. Vampir war nunmal Vampir, ganz egal ob alt oder jung oder vegetarisch oder nicht. Das war doch vollkommen ohne Bedeutung. Er konnte gefährlich sein, soviel stand fest. Wer wusste, ob sich nicht einer von beiden schneiden würde, oder sich anderweitig verletzte? Dann würde Blut fließen, Troy würde es riechen und wäre dann sicher gar nicht mehr so unglaublich leicht davon abzuhalten über die beiden Mädchen herzufallen. Dennoch musste es der Werwolf so hinnehmen. Zur Not war er ja letztendlich doch noch da. Als der Vampir dann neben ihn trat und behauptete, dass Varyn sich keine Sorgen machen sollte, hätte er am liebsten verächtlich geschnaubt. Es ging hier in keinem Fall um Troy, sondern viel mehr um das Wohlergehen der beiden fremden Mädchen. Zugegeben, der Werwolf hätte sich vielleicht nicht unbedingt direkt zwischen Troy und die Menschen gestürzt, einfach weil die beiden Mädchen ihm nicht am Herzen lagen, aber ein Blutbad wollte er doch schon recht gern verhindern. Letztendlich zuckte der Werwolf nur kaum merklich mit den Schultern und gab gedanklich ein gegrummeltes "Mh, wenn du meinst..." von sich und ließ den Vampir machen. Dieser stellte sich vor und wieß auf möglicherweise auftauchende 'wilde Tiere' hin. Natürlich verstand er, was Troy damit andeuten wollte und rang sich ein müdes Grinsen ab, während er langsam zu Troy aufholte, sich vorbeugte und seinen Mund vor Troy abschirmte, damit er ihn nicht hören konnte. Dabei war ihm klar, dass der Vampir ihn trotzdem verstand, aber der würde ihm das schon nicht übel nehmen. » Troy glaubt nämlich noch an Werwölfe. Deswegen denkt er öfters mal an 'wilde Tiere' im Wald «, flüsterte er den Mädchen zu, die sich noch immer nicht vorgestellt hatten.
Varyn registrierte, dass das eine Mädchen sich ihm gegenüber äußerst reserviert verhielt. Sie schien von Anfang an desinteressiert, ja, das war nicht zu bestreiten, doch während er gesprochen hatte, hatten sich ihre Gesichtszüge ein wenig verhärtet. Zumindest glaubte er das gesehen zu haben, wobei er sich zugegebenerweise nicht ganz sicher war. Fakt war, dass es ihm schien, als hätte sie ein Problem mit ihm. Deswegen begann er recht schnell zu schweigen, ließ die freie Hand in seiner Tasche verschwinden, während die andere weiterhin den Eimer mit Wasser trug, wegen dem sie hierher gekommen waren. Als sie die Stimme erhob, sprach sie von Vergewaltigern, Entführern und Mördern. Auf diese Idee war Varyn noch gar nicht gekommen, aber sie führte ihn unmittelbar zum nächsten Gedanken; Hielt das Mädchen ihn für einen Vergewaltiger? Einen Perversen? Möglich war es. Immerhin waren sie mitten im Wald und dort auf zwei Fremde gestoßen. Er schüttelte kurz den Kopf und drehte sich dann ab. Eigentlich war's ihm auch egal. Es spielte ja keine Rolle, was sie von ihm hielt, solange sie nicht derartige Gerüchte über ihn verbreitete. Er begann sich schoneinmal Richtung Camp zu bewegen. Dem Geruch war nicht schwer zu folgen. Lediglich als er etwas von 'blutsaugenden Viechern' hörte, drehte er sich kurz um und erspähte die Bremse. Er grinste und war einen kurzen Blick zu Troy. Wie passend. Länger konnte er diesen Gedanken nicht ausführen, denn es erklang ein eindeutig wölfisches Heulen. Auch die Menschen mussten es gehört haben, denn es war laut genug gewesen. Varyn erkannte schnell, dass es Yuuto gewesen war und ihn überkam es wie ein Nadelstich ins Herz. War etwas mit ihm passiert? Brauchte er seine Hilfe? Varyn biss sich auf die Lippe. Auch wenn er sich mit Yuuto zerstritten hatte, wollte er nicht, dass ihm etwas passierte. Natürlich war der Werwolf immernoch sauer auf den Asiaten. Sein Verhalten war aber auch wirklich ätzend gewesen! Ganz zu schweigen von Varyns eigenem Verhalten, zugegeben, aber das sollte in diesem Moment keine Rolle spielen. Hilfesuchend warf er einen besorgten Blick zu Troy. Würde er es verstehen, wenn er ihn um Hilfe bat? Troy, bitte sag, dass du irgendwas von Yuuto mitbekommen hast. Kannst du seine Gedanken lesen oder ist er zu weit weg? Braucht er Hilfe? Ich mein, das war doch eindeutig ein Heulen und ich weiß, dass es von ihm stammt! Wenn er bedroht wird kann ich ihn auf keinen Fall allein lassen!, sagte er mehr unfreiwillig als freiwillig in Gedanken. Er wollte sich nicht dem Vampir gegenüber öffnen. Wollte nicht, dass diese zu viel über seine Gedanken und Wünsche erfuhr, aber vermutlich wusste Troy schon mehr als Varyn lieb war. Außerdem war diese Situation keine, in der man lange mit sich selbst darüber diskutierte, wem man etwas offenbarte und wem nicht. Dem Werwolf blieb folglich keine Wahl. Er war doch mit Kagami in einer Gruppe, nicht? Was, wenn sie einander angreifen? Die Worte der beiden Mädchen bekam er nur am Rande mit, erahnte, dass das halbnackte Mädchen von ihnen erwartete, dass sie sie zurück zum Camp führen sollten, doch irgendwie hatte Varyn kaum noch Lust dorthin zurückzukehren. Yuutos Heulen verschwand nicht aus seinem Kopf und Varyn begriff, wie unglaublich bescheurert er selbst sich in letzter Zeit verhalten hatte...
{ bei Troy, Shirlyn und Noriko | am Fluss | hört Yuutos Wolfsgeheul }
Troy
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Thema: Re: Der Ausflug Mo Jan 30, 2012 1:25 pm
Vergewaltiger, Mörder? Lustig. Letzteres war ja gar nicht so verkehrt... und ersteres vielleicht auch nicht. Auf die Gedankengänge der Asiatin hin, musste sich Troy ein grinsen verkneifen, das Mädchen schien einen sehr freien Geist zu haben und auch die Bemerkung mit den Blutsaugern lies ihn schmunzeln. Als Varyn gekünstelt flüsterte, verdrehte Troy allerdings die Augen. Wie albern war das eigentlich? Na ja, konnte ihm aber auch egal sein, war sowieso nicht ernst gemeint und sie beiden wussten es ja doch besser. Ein lautes Wolfsheulen lies den Koreaner dann aus den Gedanken fahren und er blickte verwundert auf, hatte nicht einmal registriert das die Mädchen sie indirekt aufgefordert hatten, zurück ins Camp zu laufen. Seine eigenen Gedanken wurde von Varyns Stimme unterbrochen und er sah nun verwundert zu diesem, ehe er realisierte, dass der Werwolf wieder seine Fähigkeiten ausnutzte. Er dachte nur, er sprach nicht. Wäre auch seltsam gewesen, wenn Varyn plötzlich vor den Menschenmädchen sprechen würde.
"Nein." flüsterte er "Sie sind zu weit weg." fuhr er fort.
Dumm, dass seine Fähigkeiten begrenzt waren, aber er konnte es nicht ändern. Leid tat es ihm nicht, immerhin war er immer noch ein Vampir und ein Flohsack weniger würde auch nicht den Untergang der Erde bedeuten. Na ja... er könnte Varyn ja seine auserordentliche Güte zeigen und die Mädchen ins Camp bringen, während der Schwarzhaarige nach seinem Hundefreund sehen könnte
"Also ihr Zwei" Ein kurzer Blick zu Varyn "Ehm... Varyn und ich hatten ja noch ne Aufgabe zu erledigen und ehm.. Varyn Du musst noch diese eine Sache holen, Du weisst schon, die ehm.. Dingenskirchen, hehe..."
Wow, das klang vielleicht mal intelligent hoffentlich würde der Flohbeutel den Wink bemerken und verduften. Zur bekräftigung nahm er Varyn den zweiten Eimer aus der Hand und schritt zwischen Noriko und Shirlyn durch um zum Camp zurück zu gelangen.
Varyn, Shirlyn, Noriko | Wald | Kagami & Yuu in der Nähe]
Yuuto
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Thema: Re: Der Ausflug Mo Jan 30, 2012 1:40 pm
Wenige Augenblicke nachdem er losgelaufen war, bemerkte er Kagamis gestank hinter sich und schon erklang auch die nervenaufreibende Stimme des Vampirs neben seinen nun noch empfindlicheren Ohren. Mit einem knurren kam er zum stehen und stand dem Vampir gegenüber, machte einen Schritt auf ihn zu und zog die Lefzen kraus //Du hast mir gar nichts zu sagen// zu dumm das Kagami keine Gedanken lesen konnte. Das Nackenfell des Werwolfes war zu einem Kamm aufgestellt und die Rute trug er über dem Rücken. Was bildete der Blutsauger sich eigentlich ein? Er verspürte ein unglaublich starkes verlangen danach, dem Vampir nun den Kopf abzureisen und dann weiter zu laufen. Ein weiteres Knurren drang aus der Kehle des riesigen Wolfes und er machte einen weiteren, bedrohlichen Schritt auf den Vampir zu.
[Kagami | Wald | Varyn & co in der Nähe]
Shirlyn
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Thema: Re: Der Ausflug Di Jan 31, 2012 8:33 am
Erneut verfiel die Blondhaarige ins Schweigen hinein. Ihre Lippen verschlossen sich, unterdrückten jeglichen Laut in ihrem innerem. Schweigend beobachtete sie ihre Umgebung und die Personen um sich herum. Die Aufmerksamkeit ihrer hellen Seelenspiegel ruhten auf den beiden Schwarzhaarigen, die vor ihnen ruhten. Doch auf einmal wirbelte ihr Kopf herum. Ein Laut durchschnitt die Geräusche der Umgebung. Wolfsgeheul schmetterte zwischen den Baumstämmen hindurch, wanderte durch den Wald und lies alles andere in jenem Moment scheinbar verstummen. 'Vielleicht kann es es hier doch witziger werden als gedacht.' Wanderte es durch den Kopf der jungen Frau, die kurz blinzelte. Woher sollte sie auch erahnen, das dieses Heulen nicht von einem einfachen Wolf stammte. Letzendlich gab es doch keine Fabelwesen. Doch irgendetwas stimmte nicht, nur konnte sie es nicht genauer definieren. Es war einfach nur dieses Gefühl, was sie beschlich und gefangen hielt. Mit Misstrauen betrachteten ihre eisblauen Seelenspiegel das Verhalten der anderen. Schließlich erhob er seine Stimme und ergriff den Eimer, welcher eben noch in der Hand dieses Varyns gewesen war. Nur um dann zwischen Noriko und ihr hindurch zu gehen und auf den Wald zu zugehen. Egal was das hier gerade bedeutet, es konnte sie nicht sonderlich beruhigen. So blieb sie einen Moment noch ruhig stehen und schüttelte dann flüchtig mit ihrem Kopf. Sollte ihr doch egal sein, ob hier irgendetwas nicht stimmte oder doch. So warf sie nur einen flüchtigen Blick zu Varyn, ehe sie sich umdrehte. Ihre blonden Haare wirbelten dabei leicht um sie herum, bevor sie sich auch schon in Bewegung setzte. Wortlos setzte sie einen Fuß vor den nächsten um Troy zu folgen. Es war ihr die angenehmere Variante, als diesem anderen jungen Mann zu folgen, mit den längeren schwarzen Haaren. Von Symphatie war weder bei dem einen noch dem anderen zu reden. Doch wenigstens hatte sie bei diesem Schwarzhaarigen dem sie nun folgte, nicht die gleiche Portion an Misstrauen wie bei dem anderen.
[ Im Wald am Flusslauf | schweigt | hört Yuuto heulen | folgt Troy | bei Noriko, Varyn & Troy ; Kagami und Yuuto in der Nähe ]
Varyn
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Thema: Re: Der Ausflug Di Jan 31, 2012 7:16 pm
Varyn verstand Troys Wink nicht sofort. Irritiert sah er zu dem Vampir, kräuselte die Stirn und dachte angestrengt nach. Wovon zum Henker sprach der Vegetarier? Dem Werwolf wurde der Eimer aus der Hand genommen, noch bevor er reagieren konnte. Er hätte sowieso nicht gewusst, was er machen sollte. Sich an dem Eimer festkrallen, als wäre es ein Rettungsring? Er hatte sich nicht darum gerissen das blöde Wasser zu schleppen. Gerade jetzt wo er doch eigentlich Yuuto... Der Groschen fiel. Varyn wusste bescheid. Troy ließ ihn gehen, um dem anderen Werwolf, der soeben geheult hatte, zu helfen. Danke., dachte Varyn für Troy. Dann wandt er sich auch schon ab. Sowohl Troy als auch das blonde Mädchen hatten sich bereits abgewandt. Aus den Augenwinklen meinte Varyn gesehen zu haben, dass auch die Schwarzhaarige sich bereits abgewendet hatte. Das reichte ihm. Mit einer hektischen Geste zog er sich sein Shirt über den Kopf, während er sich im gleichen Zug umdrehte. Mit schnellen Schritten eilte er ins Unterholz, suchte sich einen geschützteren Platz um hier seine restlichen Klamotten zu deponieren. Er wollte ja nicht, dass er letztendlich ohne Kleidung dastand. Hastig faltete er sie zusammen und streute etwas Erde über sie, damit sie einem neugierigen Passanten nicht sofort auffielen. Über sich selbst spottend dachte Varyn darüber nach, wie viele 'neugierige Passanten' hier wohl in der nächsten Zeit vorbeikommen würden. Sicher nicht allzu viele. Seine Haut begann sich von seinen Armen zu schälen, noch bevor der Werwolf wirklich daran dachte sich zu verwandeln. Weißer Pelz kam zum Vorschein. Wieder brachen Knochen und formten sich neu, während sich das Antlitz des jungen Mannes gänzlich veränderte. Yuuto., hallte es in seinen Gedanken, während die dunkelbraunen Augen die Welt mit dem Blick eines riesigen Wolfes aufnahmen. Er spürte die Anwesenheit seines Freundes, falls diese Freundschaft überhaupt noch existierte. Verdammt., grummelte er, als er feststellte, dass er dicht an der Stelle vorbei musste, an der Troy gerade eben mit den beiden Mädchen verschwunden war. Das sollte trotzdem keine Rolle spielen, entschloss er und sprang vorwärts. In raschem Tempo preschte er durch den Wald und sah nur kurz, schemenhaft, dass er sich hinter der Gruppe befand. Schlitternd machte er halt und rannte links von ihnen dichter in den Wald, umlief sie in großem Bogen, damit sie nichts von ihm bemerkten, in der Hoffnung, dass dies nicht schon längst der Fall gewesen war.
Dann sah er Yuuto, kam erneut schlitternd zum Stehen und traf dabei fast auf Kagami, den er in dem schlitternden Versuch stehen zu bleiben beinahe umgerissen hätte. Kurz blickte er zwischen den Beiden hin und her, versuchte sich vorzustellen was geschehen war, kam dabei aber zu keiner Einsicht. Fakt war, dass Yuuto den Vampir derzeit bedrohte. Was passiert war, war egal. Hauptsache man konnte hier irgendwie Ruhe schaffen - und sich verziehen, bevor Troy mit den Menschen hier auftauchte. Es war mutig sich zwischen zwei Fronten zu stellen, doch Varyn tat es trotzdem. Er wollte Kagami nicht unbedingt schützen. Nein, das in keinem Fall, aber Yuuto sollte ihn nicht in diesem Moment angreifen. Seinetwegen konnten sie sich später prügeln wie sie wollten - wobei später am liebsten nie stattfand. Mit einigen lockeren Schritten trabte der weiße Werwolf zwischen Vampir und Yuuto und setzte sich dort prompt auf den Boden. » Nicht jetzt «, grummelte er mit rauchig-wolfiger Stimme und sah die Beiden abwechselnd an, in der Hoffnung, dass sich die Lage entschärfte.
{ bleibt hinter Troy, Shirlyn und Noriko zurück | läuft zu Kagami und Yuuto }
Noriko
Anzahl der Beiträge : 336
Thema: Re: Der Ausflug Di Jan 31, 2012 7:44 pm
Ein ungewöhnliches Wolfsgeheul erklang und ließ Noriko in den Himmel schauen. Ein kurzes Feuer war in ihren Augen zu sehen. Es gab sie also doch in diesem Wald. Würde es vielleicht schaffen einmal einen Wolf zu zeichnen? Kurz darauf beobachtete sie, wie Troy etwas stammelte und Varyn den Eimer aus der Hand nahm. In ihr kam Neugierde und gleichzeitig ein Schmunzeln auf. Varyn musste das "Dingsda" noch holen? Das war mehr als schlecht geflunkert. Allerdings ging alles nun recht schnell, nachdem Troy zwischen Shirlyn und ihr auf den Wald zuschritt. Die blonde Freundin hatte sich bereits umgewandt, um Troy zu folgen. Varyn war bereits verschwunden. Was ging hier vor? Es herrschte eine beinahe mystische Atmosphäre, welche die beiden Jungs wohl auflösen wollten.
Während Noriko noch kurz stehen blieb und in den Wald sah, um zu schätzen, von wo das Geheul gekommen war, wirkte sie verträumt. Dieser Schein täuschte. Sie wusste, was sie wollte. In ihrem Kopf sammelten sich bereits einige Vorhaben. Sie würde ihre Zeichnung eines Tages noch bekommen. Egal, was ihr dabei im Weg stehen würde. Kaum merklich seufzend folgte sie nun dem Schwarzhaarigen und der Blonden. Hinter ihr bemerkte sie das leise Knacken eines Astes und Blätterrascheln. Flüchtig sah sie über die Schulter. Ihre Augen weiteten sich. Etwas Großes, Weißes preschte aus dem Augenwinkel heraus zwischen die Bäume. Dabei glaubte sie eine lange Schnauze und ein Auge erkannt zu haben. Rasch wand sie sich um und starrte fassungslos die Stelle an, bei der die Gestalt zwischen den Bäumen verschwunden war. Der Schwarzhaarigen war der Mund leicht aufgeklappt. Was zur Hölle konnte eine Größe diesen Ausmaßes haben und im Wald leben? Unbemerkt, unentdeckt? Ihr Herz schlug wild vor Aufregung und ihr sträubten sich die Nackenhaare. Ob sie Angst hatte? Nein. Es war ein Mittelmaß an Respekt, Faszination und Vorsicht. Oder hatte sie sich das nur eingebildet gehabt? War sie von ihrer Reise hierher so müde geworden, dass sie bereits halluzinierte? Hatte sie sich bei ihrem Sturz vielleicht doch wo den Kopf gestoßen?
Langsam drehte sie sich um, wobei sie so lange es ging immer noch diese eine Stelle anstarrte. Dann holte sie rasch zu Troy und Shirlyn auf. Stumm und leicht angespannt folgte sie den Beiden. Dabei wich sie ihren Blicken aus und hörte in Gedanken Musik, um sich zu beruhigen. "Gott weiß, ich will kein Engel sein..."
Ihre Augen huschten über ihre Umgebung. Sie wirkte nicht verstört. Nur geistig abwesend. Dabei war sie voll dabei. Auch wenn sie mental Musik hörte.
[bleibt etwas zurück I sieht Varyn aus Blickwinkel als Wolf I ist irritiert I holt zu Troy & Shirlyn auf]
Troy
Anzahl der Beiträge : 192
Thema: Re: Der Ausflug Fr Feb 03, 2012 6:27 pm
Es dauerte seine Zeit, bis der Werwolf kapiert hatte, was Troy von ihm wollte, letztlich verstand er aber und verzog sich. Shirlyn war ihm gleich gefolgt, Noriko hatte noch kurz gezögert. Gut, alles schien okay, er würde jetzt mal auf den Verstand des Wolfes plädieren das keine Rauferei entstand und sie dann ins Camp rannten, denn sonst wäre ihre Identität gefährdet. Wobei... er selbst würde genauso geschockt tun wie die Menschen und niemand würde es bemerken. Plötzlich konnte er den Atem und den Herzschlag von Varyn näher kommen hören und auch die schweren und schnellen Schritte kamen näher. Was machte der Idiot da? Troy wand sich leicht um und erblickte die weiße Gestalt des großen Wolfes und auch, das Noriko ihn bemerkt hatte. Mist! Was hatte der Trottel sich nur gedacht? Er hörte wie Varyn einen Bogen um sie schlug und drehte sich dann zu Noriko und Shirlyn um
"Schnell, ich glaube da war ein wildes Tier!"
Okay, gute Ausrede, er würde einfach auf einen Bären beharren... Er lief also die zwei Schritte zu den Mädchen zurück. Sie durften auf keinen Fall hinter Varyn her, also müssten sie die Richtung wechseln
"Da, wir müssen hier lang, das ist eine Abkürzung..." er nickte in Richtung einer kleinen Lichtung.
Jetzt durften sie auf keinen Fall weiter gerade aus laufen, denn Kagami und Varyn und Yuuto waren dort und das würde alles furchtbar böse enden, vor allem mit den beiden Menschen hier bei ihm. Also ein wenig auf Panik machen und die zwei ins Camp und somit außer Gefahr bringen. Ja, gute Idee...
[Shirly & Noriko | Yu und Kaga und Varyn in der Nähe | Wald | kurz vorm Camp]
Maruschka
Anzahl der Beiträge : 1767
Thema: Re: Der Ausflug Fr Feb 03, 2012 6:28 pm
Madeline schien ja wirklich nett zu sein, also beschloss Maruschka ein wenig aufgeschlossen zu sein. Sie würde ihr zwar nicht alles erzählen, aber ein wenig reden konnte man ja mal. Und die Idee mit dem Naschen vom Essen gefiel der Brünetten definitiv. Dann hatten zwar die anderen weniger, aber das war ja eigentlich egal.
"Na dann lass uns mal losgehen."
Meinte Maruschka. Auch die Idee mit dem Fluss war gar nicht mal so schlecht. Und einen Pullover hatte sie ja wenigstens noch mit. So konnte sie sich schnell umziehen und musste nur hoffen, dass keiner der Kerle sie dabei sah. Obwohl ihr das eigentlich auch egal war. Sie hatte ja noch einen BH an. Also schulterte sie schnell ihren Rucksack und holte sich dann vom Lehrer noch die zwei Korbe, wo sie das Essen reintun sollten. Einen davon gab sie Madeline, während die beiden schonmal in den Wald gingen.
"Ach Matsch ist gut für die Hauten. Macht die Poren frei und so!"
Maruschka lachte leise und versuchte das nicht allzu gekünstelt klingen zu lassen. Was Varyn wohl gerade- halt! Nicht dran denken. Einfach die Gedanken verdrängen und... okay. Oh! Ein essbarer Pilz. Maruschka hockte sich hin und sah ihn sich genauer an. Ja, der war essbar. Also pflückte sie ihn und schmiss ihn in ihren Korb. Dann wandte sie sich wieder an ihre Partnerin.
"Kennst du dich mit essbaren Pflanzen aus? Und hörst du hier irgendwo einen Fluss?"
Verwirrt sah die Brünette sich um. Sie hatte keine Lust sich wieder zu verlaufen, also nahm sie sich das kleine Taschenmesser aus ihrem Rucksack und ritzte einen Pfeil, der zum Lager zeigte, in einen Baum. Bevor sie damit aber fertig war hörte die Brünette sehr merkwürdige Geräusche. Wieder drehte sie sich zu Madeline.
"Hörst du das? Was ist das?"
Neugierig folgte sie den Geräuschen eine Zeit lang. Und was sie dann war riss ihr fast den Boden unter den Füßen weg. Da standen zwei Wölfe vor Kagami. Einer weiß, der andere pechschwarz. Das allein war ja noch nicht so merkwürdig. Mal davon abgesehen, dass es zwei Wölfe gegen einen Menschen waren, aber egal. Das richtig merkwürdige war die Größe dieser Wölfe. Sie waren mindestens dreimal so groß wie ein normaler Wolf. Einen Moment lang blieb die Brünette wie vom Donner gerührt stehen. Sie hatte Angst vor Hunden und da Hunde von den Wölfen abstammten weitete diese Angst sich natürlich auch auf Wölfe aus. Dann fasste sie sich allerdings ein Herz, nahm sich einen Stock und warf ihn dem Schwarzen an den Kopf. Danach lief sie schnell zu Kagami und stellte sich neben ihn. Und von da an war sie zu keiner Regung mehr fähig. Als sie in die Augen des weißen Wolfes sah, entdeckte sie in ihnen etwas nur allzu bekanntes. Das konnte doch nicht... Das ging nicht... Das war doch nicht wirklich...
"Varyn?"
flüsterte sie leise und starrte den weißen Wolf dann mit offenem Mund an.
[bei Madeline im Wald, später bei Yuuto, Varyn und Kaga]
Zuletzt von Maruschka am Fr Feb 03, 2012 6:50 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Trianna
Anzahl der Beiträge : 39
Thema: Re: Der Ausflug Fr Feb 03, 2012 6:38 pm
Ein leises Lachen drang aus der Kehle der Werwölfin als sie das Gespräch ihrer beiden Gruppenmitglieder hörte. Flohbeutel? Dumm? Na die konnte ja noch ein großes Wunder erleben. Beinahe lautlos schlich sich Trianna hinter diese Vampirin und ihre Hand schloss sich wie ein Schraubstock um deren Schulter.
"Erste Regel für ein friedliches Zusammenleben: Beleidigungen jeglicher Art werden unterlassen."
Damit ließ sie die Schulter wieder los, allerdings nicht ohne die Blutsaugerin ein Stück von sich wegzuschubsen. Die Hand wischte sie angewidert mit einem Taschentuch ab, dann stellte die Schwarzhaarige sich leicht vor Yoko, den anderen Werwolf in ihrer Gruppe.
"Zweite Regel für ein friedliches Zusammenleben: Hände weg von anderen Werwölfen. Sowohl verbal, als auch nonverbal."
Ein leises Knurren bildete sich kaum hörbar in ihrer Kehle und drang nach draußen, sodass nur Mia und Yoko es hören konnten. Warum hatte ausgerechnet sie das Pech mit einem Vampir in eine Gruppe gesteckt worden zu sein? Obwohl... es war ja gar nicht nur sie. Die anderen männliche Wölfe, also Yuuto und Varyn, hatten auch vampirische Partner. Zum Glück hatte dieses Menschenmädchen auf das Varyn so abfuhr einen menschlichen Partner. Sonst hätte das wohl noch großen Ärger und eine Debatte um Partnertausch gegeben. Das brauchte Trianna nicht. Sie würde mit diesem Vampir schon fertig werden. Ob Yoko ihr dabei half oder nicht.
[bei Yoko und Mia]
Yoko Spielleitung
Anzahl der Beiträge : 394
Thema: Re: Der Ausflug So Feb 05, 2012 6:09 pm
Was sollte sie darauf sagen? Am besten nichts, Mia schien um einiges mehr Charakter zu haben als Yoko, ja, das könnte man wohl sagen, eigentlich war Yoko sowieso Charakterlos, wenn man es genau besah. Sie war nicht gerade gross, nicht seelisch noch optisch. Ja, das stimmte irgendwie, sie zuckte kurz zusammen, als sie die andere Werwölfe roch und dann dessen Stimme erklang...
"D-du bist Trianna, o-oder?"
Kam es auch schon aus der Kehle der kleinen Asiatin. Gott, sie hatte nun schon so einiges an vorahnungen, was sein würde, und.... sie konnte nicht einmal helfen, wenn Mia und Trianna sich töteten, wusste sie doch dann nicht, wenn sie helfen sollte... Ihrer Artgenossen, oder? War es das richtige, Trianna helfen zu wollen, für den Fall der Fälle, während Mia vollkommen aleine da stand? Sollte Yoko einen weiteren Vampir dazu holen, das es Fair war? Was sollte sie denn dann tun? Aber...warum dachte sie, Trianna und Mia würden sich umbringen? Vielleicht sollte sie aufhören so negativ zu denken, aber vielleicht lag es auch daran, das die beiden nun nicht gerade freundschaftliche Bindung zu einander aufbauen würden, schien Mia für gewöhnlich sehr zickig, irgendwie...
"Ich bin Yo yoko"
Irgendwie hoffte Yoko darauf, das Trianna bemerkt hatte, das nicht Yoyoko der Name der Asiatin war, sondern dies lediglich ihr gestotter war.
"Yoko"
Korigierte sie sich noch schnell, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.
Shirlyn
Anzahl der Beiträge : 486
Thema: Re: Der Ausflug So Feb 05, 2012 8:23 pm
Die eisblauen Seelenspiegel musterten die Umgebung, während kein Wort über ihre Lippen strich. Hätte sie nicht schon etwas gesagt gehabt, dann könnte man sie genau so gut für stumm halten. Unfähig überhaupt etwas zu sagen. Eine junge Frau die sich in Wortlosigkeit hüllte. Doch es lag, wenn man es genau betrachtete, nur an ihrem Charakter. Sie vertraute einfach niemanden, den sie nicht kannte. Niemanden, den sie nicht richtig einschätzen konnte. So war oriko die einzige, die überhaupt so vieles über sie wusste, der sie vertraute. Auch wenn sie selbst ihr nicht stets alles sagte. Aber wie sollte man auch als jahrelange Einzelgängerin etwas ablegen können, was einen so lange begleitet hatte? Wie sollte jemand der für sich alleine gerade stehen musste und niemanden hatte, von heut auf morgen stets jemanden aufsuchen wenn man nicht weiter kam? Leise, unhörbar seufzte die Blonde auf und blinzelte flüchtig. Ein Rascheln erklang, spannte die Aufmerksamkeit in ihrem inneren an. Trotzdem wandte sie nur schwach ihren Kopf herum und erkannte flüchtig irgendetwas weißes das zwischen den Baumstämmen davon lief. Aber noch ehe die junge Frau einen Gedanken dazu erfassen konnte, hörte sie die Stimme von Troy. Ihr Blick glitt zu ihm hinüber, während er die wenigen Schritte zu ihnen zurück kam und er seinen Satz beendete.
'Wenn es hier wilde Tiere gibt, warum wird dann mitten in dem Wald der Campingplatz gewählt? Kein vernünftiger Mensch, vor allem keine Schule mit Verstand, würde das akzeptieren.'
Wanderte es durch den Kopf von Shirlyn, die nicht umhin kam den Blick schmaler werden zu lassen. Nur um dann ihr Haupt leicht zu schütteln. Die langen Haare bewegten sich sacht hin und her, ehe sie still auf ihrem Rücken oder vor ihrem Brustkorb ruhten. Erneut sagte der Schwarzhaarige etwas und nickte in eine Richtung. Ihre Seelenspiegel verfolgten die Regung, sogen alles aufmerksam auf und blickten letzendlich in die Richtung die er mit dem Kopf angedeutet hatte. Eine kleine lichtung war dort zu erblicken. Dort entlang sollte eine Abkürzung sein? Naja, wenn er meinte. Sollte ihr doch eigentlich egal sein ob oder ob nicht. Wusste sie noch nicht einmal wie sie die komplette Situation fand. Es war schon reinste Ironie, überhaupt wirklich hier zu sein wegen ihrer Dunkelhaarigen Freundin. Waren sie doch die kompletten Gegensätze irgendwo zueinander.
"Na schön..."
Murmelte die junge Frau auf, noch ehe sie mit ihren Schultern zuckte und ging damit leichtfertig einer Diskussion aus dem Weg. Sollte es doch keine Abkürzung sein, so hatte sie wenigstens mehr Zeit zum nachdenken wie sie sich auf die anderen Vorbereiten sollte. Aber... wie sollte man sich auf eine unbekannte Masse an Mitschülern vorbereiten, wenn sie doch anders als alle anderen sein würde? Ja, sie gab es zu. Ihr behagte diese Tatsache absolut nicht. Wusste nicht, damit umzugehen und doch wusste sie, das Probleme auf sie warten würde. Es war immer so. Die Blonde entkam ihnen nicht und so würde es vermutlich nicht einmal lange dauern, bis es dazu kommen würde.
[ Im Wald bei Noriko & Troy | Nähe Varyn, Kagami & Yuuto | sieht etwas weißes | sieht Troy an & hört zu | denkt | sagt was ]
Noriko
Anzahl der Beiträge : 336
Thema: Re: Der Ausflug So Feb 05, 2012 9:26 pm
Troys Stimme drang an Norikos Ohren. Wilde Tiere? Welches wilde Tier ist knapp 2 1/2 Meter groß? Durch seine Aussage hatte er die Sportlerin nur in ihrer Theorie bestätigt. Hier war etwas anders. Der Wald, das Internat... es war zu normal. Das erklärte die merkwürdige Atmosphäre. Die merkwürdige Spannung zwischen Troy und Varyn. Oder hatte sie es sich doch nur eingebildet?
Was blieb ihr nun anderes übrig als Troy zu folgen? Sie hätte hinter der weißen Gestalt her rennen können. So etwas Großes musste doch Spuren hinterlassen. Oder nicht? Moment. Vielleicht hatte Troy ja auch keine Ahnung? Möglicherweise hatte er auch nur das Tier gesehen und sich erschrocken? Möglich. Vielleicht war er auch involviert? Er wirkte schon ziemlich... normal. Es ist schwer zu beschreiben. Seine Reaktion passte einfach zu gut, doch seine Wortwahl? Manche Leute schreien, andere sagen gar nichts... doch sein Satz war zu lang gewesen. "Achtung, ein wildes Tier, schnell folgt mir" wäre eventuell noch glaubwürdig rübergekommen.
Schnell schloss Noriko zu Shirlyn auf und ging wieder dicht neben ihr her. Einiges war hier verborgen. Und Noriko würde es rausfinden wollen. Komme was da wolle. Ob ein Troy, ein Varyn oder wer auch immer. Hier wartete ein Geheimnis... Vielleicht auch mehrere. Lyn..., flüsterte sie. "Lass uns nachher mal in Ruhe reden."
Sie würde mit ihr allein darüber reden wollen. Bei ihrer verrückten Vermutung, brauchte sie jemanden ihres Vertrauens und keinen Fremden.
[folgt Troy I geht neben Shilyn I spricht Shilyn an]
Mia
Anzahl der Beiträge : 47
Thema: Re: Der Ausflug Mo Feb 06, 2012 3:43 pm
Sich schon vollkommen dessen Bewusst, das kleine arme Wölfchen eingeschüchtert zu haben, wand sie genervt ihren Blick in die Richtung der anderen Werwölfin die auf die beiden zu kam. Wäre sie ein Mensch gewesen, dann hätte ihr Herz angefangen zu rasen, doch das war nicht der Fall. Plötzlich griff die Werwölfin nach der Schulter Mias und drückte fest zu, ehe sie begann zu sprechen. Hätte sie sich nicht so gut unter Kontrolle, hätte sie die Werwölfin sicherlich schnell von sich weg gestossen und wäre zehn hundert Meter weiter weg gesprungen. Doch dazu war es bereits zu spät und sie wollte ihre Tarnung nicht auffliegen lassen, die Werwölfin stiess sie ein kleines Stück weiter nach vorne, was allerdings nichts sonderliches bei Mia auslöste und ließ sie dann auch schon stehen ehe sie weiter sprach. Künstlich genervt wand sie ihren Blick in die Richtung der Anderen, ehe sie dann auch schon begann zu sprechen mit einer gespielt aggressiven Stimme.
"Gehen wir, ich habe keine Lust mich auch noch weiterhin mit euch Kleinkindern herum ärgern zu müssen."
Zischte sie dann auch schon scharf zurück. Die beiden Werwölfe waren um einiges jünger als Mia, das konnte jene an ihren Geruch ausmachen. Nur zu blöd, das gerade junge Werwölfe eine Gefahr für die Vampirin darstellen konnten. Das sie sich vor der Fremden fürchtete, konnten sie sicherlich am Geruch von Mia feststellen, da gab es keine Zweifel. Doch würde sie ihre Fassade weitgehend aufrecht erhalten und sich nichts davon anmerken lassen. Sich vollkommen auf jeden Atemzug der beiden Werwölfe konzentrierend wand sie sich dann auch schon von ihnen ab...
"Ihr wollt doch keine Aufmerksamkeit erregen..."
Flüsterte sie dann auch schon leise vor sich hin in der Hoffnung, das diese dummen Werwölfe verstanden, was sie ihnen damit mitteilen wollte und sie demnach auch in ruhe ließen.
BEI YOKO UND TRIANNA
Trianna
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Thema: Re: Der Ausflug Mo Feb 06, 2012 4:08 pm
Trianna lachte nur leise auf, als sie die Worte der Vampirin hörte. Dann erreichte ein Geruch ihre feine Nase, der sie verwunderte. Adrenalin. Viel Adrenalin, gepaart mit Angst. Na das war doch fantastisch! Das da vor ihr war doch tatsächlich eine Vampirin, die Angst vor Werwölfen hatte. Sie versuchte das zwar zu überspielen, aber Trianna entging es nicht.
"Du kannst von Glück reden, dass hier Menschen anwesend sind."
Flüsterte sie der Vampirin dann auch schon zu, ehe sie sich an Yoko wandt. Wohlwissend, dass sie der Vampirin gerade den Rücken zuwandte. Diese andere Werwölfin schien ziemlich schüchtern und Trianna wusste nicht ganz was sie damit anfangen sollte. In ihrer Heimat waren alle immer total aggressiv und aufsässig gewesen. Sie konnte von Glück reden, dass ihre Mutter einen sehr hohen Rang genossen hatte und sie somit in diesen Rang hineingeboren war. Außerdem war sie eine ganz passable Kämpferin, was diese Stellung noch gefestigt hatte. Bei ihm im Stamm lief es nämlich ab wie bei Wölfen. Es gab Alphas, Bethas und die niederen Ränge. Trianna war dazu geboren eine Alpha zu werden, obwohl sie selbst in letzter Zeit sehr daran zweifelte. Immer wieder hatte die Göttin ihr Dinge gezeigt, die sich einfach nicht erklären ließen und die keinen Sinn machten.
"Ja, ich bin Trianna. Freut mich, Yoko."
Anderen Werwölfen gegenüber benahm sie sich ganz anders als vor den Menschen oder Vampiren. Dennoch war sie jetzt auf der Hut, hatte sie doch schließlich einen Vampir hinter sich. Zwar einen ängstlichen, aber Vampir war eben Vampir und sie wusste, wie schmerzhaft ein Vampirbiss sein konnte. Die nächsten Worte von Mia veranlassten Trianna zu einem kurzen Blick zum Lehrer, der schon neugierig zu ihnen hinübersah. Sie rang sich ein Lächeln ab und wandte sich wieder an Mia.
"Na dann lasst uns mal ein paar Steine suchen. Damit hast du ja sicherlich Erfahrung, Mia."
Den ersten Satz sagte sie so laut, dass der Lehrer ihn verstehen konnte. Der zweite war dann nur noch für Mias und Yokos Ohren bestimmt. Sie spielte damit auf die harte Haut der Vampire an. Ihrer Meinung durfte Mia ja sogar spüren wo in der Nähe geeignete Steine waren um Feuer zu machen. Die Amazone warf ihre langen, schwarzen Haare nach hinten und marschierte dann hocherhobenen Hauptes in den Wald hinein. Ob Yoko und Mia ihr folgten wusste sie nicht. Sie hoffte, dass zumindest Yoko es tun würde. Auf Mia konnte sie getrost verzichten.
[bei Yoko und Mia auf dem Weg in den Wald]
Madeline
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Thema: Re: Der Ausflug Di Feb 07, 2012 4:18 pm
Gemeinsam machten sich die beiden Mädchen auf den Weg nach Nahrung zu suchen. Madeline war gespannt, was man hier denn schon bitte groß finden konnte. Kurz blieb sie stehen, als Maruschka meinte, es würde die Poren frei machen.
"Ach, wirklich? Dann sollte ich das auch mal ausprobieren!"
meinte sie und grinste, nahm den Korb, den das Mädchen ihr reichte, und lief weiter. Ihre Augen schielten zu Maru rüber, als sie sich auf den Boden beugte und einen Pilz aufnahm. Ob man es essen konnte oder nicht, wusste Madeline nicht, da sie es sich nicht so genau angesehen hatte. Desshalb zuckte sie mit den Schultern, als die Frage gestellt wurde, ob sie sich denn mit Pflanzen auskannte.
"Ein wenig... "
war die Antwort der Finnin, ehe sie sich auch genauer auf Nahrungssuche machte. Und siehe da, da war ein Busch mit roten runden Beeren die richtig lecker aussahen. Grinsend bewegte sie sich auf den Busch zu und pflückte gleich mehr als eine Hand voll und legte es in den Korb.
Auf ihre Frage hin, ob sie den Fluss hören könne, schüttelte sie vage den Kopf. Horchte kurz auf und wandte sich wiede rden Beeren zu. Doch meine Ohren vernahmen ein unbekanntes Geräusch, was war das? Genau das fragte sich Maruschka wohl gerade auch, sie lief dem was sie hörte nach, direkt gefolgt von Madeline.
"S-sollen wir nicht lieber..."
meinte die Finnin und wollte nachfragen, ob sie sich nicht auf ihre Arbeit konzentrieren sollten. Als das Mädchen dann in Maruschka rannte, da sie plötzlich stehen blieb, zuckte sie zusammen und blickte über ihre Schulter. Was war da? Schock. Panik. OMG! Erst entdeckte die hellen Augen Kagami, ehe sie merkte, dass zwei ... RIESENWÖLFE direkt vor ihm standen.
"W-w-wa... "
Das Mädchen brach kein Wort aus sich heraus. Sie quiekte, schnellte dann jedoch mit ihrer Hand auf ihren Mund und hielt ihn sich fest zu um die Wölfe nicht zu verärgern. Keinen Muckser entkam ihr, bis Maruschka den Wölfen einen Stock zuwarf und zu Kagami rannte. Der Blick der Finnin lag auf dem Stock welcher durch die Luft flog - dachte Maruschka jetzt, sie wollten Stöckchen holen spielen? War das ihr Ernst? Wollte sie die Tiere noch mehr verärgern? Etwas zögernd rannte Madeline Maru nach und stand direkt neben Kagami, hielt sich an seinem Jackenärmel fest, man konnte die Angst ihr deutlich ansehen, ihr Körper bebte und sie sah verängstigt und ratlos zu den Wölfen. Was nun? Was sollten sie tun? Maruschka's flüsternde Worte hörte die Finnin nicht, das Herz klopfte momentan viel zu schnell und laut. Mit großen Augen sah sie den Korb auf die Wölfe zufliegen. Hatte sie da gerade... wieso warf sie den Korb nach ihnen? Eigentlich wollte sie sich ruhig verhalten, die Wölfe nicht verärgern. Sie hatte keine Angst vor Wilden Hunden oder sonstigen Tieren. Aber diese Wölfe! Sie waren ... Riesig! Der Blick schränkte sich ein, es wurde ihr kurz schwarz vor den Augen, nur mehr unsicher stand sie auf ihren Füßen und hielt sich umso mehr an Kagami's Ärmel fest.
[Bei Maruschka, Kagami, Yuuto und Varyn]
Kagami
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Thema: Re: Der Ausflug Di Feb 07, 2012 6:10 pm
Gerade noch liefen die beiden nebeneinander als Yuuto dann auch schon vor ihn rannte und sich ihm direkt in den Weg stellte, nur um blöd zu Knurren. Schnell blieb auch der Vampir zum stehen, ehe er genervt seine Lippen verzog.
"Hey, ich begleite dich nicht. Ich verschwinde nur, wenn ich schon die Gelegenheit dazu habe, außerdem habe ich Hunger und wir wollen doch nicht das ein Unglück passiert..."
Zischte er ihn dann auch schon entgegen, ehe er genervt seinen Blick von dem Anderen abwand.
"Von mir aus renn nackt durch das Internat, ich werde darüber nur lachen, wie alle Anderen! Wenn Du willst, kannst Du auch beweisen das wir keine Menschen sind oder zumindest Du. Sie werden dich abschießen, hier ist ein Wald und die Lehrer spinnen. Was erwartest Du? Eine Umarmung?
Fuhr er letztendlich beleidigt fort. Also wirklich. Ihn doof Anknurren brauchte er ja jetzt wirklich nicht. Was wollte er damit erreichen? Wenn Yuuto ihn zu Nahe treten würde, würde er ihn einfach die Rippen zusammen quetschen, ihn weg schleudern oder sonst irgendein scheiß, damit er Kampfunfähig werden würde. Dann würde er dem Lehrer sagen, das Yuuto und er sich getrennt hatten und er nicht wusste wo jener sei und wenn sie sein Kadaver fanden... Ach auch vollkommen egal! Kagami wich ein paar Schritte zurück, um Anlauf zu holen und einfach an den Werwolf vorbei zu rennen, als dann auch schon sein nächster Zimmerkamerade war, der Empfindliche... Eigentlich hatte er Nichts gegen ihn, er war allerdings ziemlich langweilig und momentan wohl dazu bereit, Kagami zu töten. Toll zwei gegen einen. Das trafs ja besonders gut... Auch dieses Mal wollte Kagami sein freches Mundwerk öffnen, als der Wind ihn plötzlich den Geruch von Maruschka und Madeline in die Nase trug.
"Sie kommen!"
Drang es dann auch schon so leise aus seinen Lippen empor, das tatsächlich nur die drei etwas davon gehört hatten. In der Hoffnung, sie würden sich zurück verwandeln und irgendwo verstecken. Aber selbst wenn, er würde einfach so tun, als habe er damit Nichts zu tun und auf vollkommen entsetzt machen. Er sah es schon vor sich 'Wuaahhhh. riesige Wölfe.... Eine Naturkatastrophe... Weg hier!' blieb nur zu hoffen, dass die Idioten nicht auf Kagami los gingen, denn töten ließ er sich bestimmt nicht. Demnach würde ihre Existenz auffallen und ähm... Er würde sicherlich der Schule verwiesen werden. Davon Mal abgesehen würde er auch Ärger mit seiner Mutter bekommen. Er sah es schon vor sich 'blablabla... Warum hast Du mir nicht gesagt das Du ein Vampir bist? Frecher Junge! Du hast Zimmerarrest!' Toll... Darauf konnte Kagami wirklich verzichten wobei, er würde sowieso keine Zeit verschwenden, schliesslich war er ja eigentlich bereits Tod... Die beiden hatten wohl nicht einmal vorgehabt sich irgendwo zu verstecken, so lief Maruschka dann auch schon neben Kagami und warf Yuuto einen Stock auf den Kopf um dann regungslos neben ihn stehen zu bleiben. Ganz leise flüsterte sie den Namen einer der Werwölfe, oh nein, jetzt fing das schon wieder an... Mit Nelami hatte er nie solche Probleme, deshalb mochte er sie ja auch so gerne. Auch Madeline lief zu ihn und krallte sich letztlich in ihrer Jacke fest. Schon alleine anhand ihres Geruches und ihrer Augen konnte man ihre Angst ausmachen aber nicht nur das. Stand Madeline gerade kurz davor ohnmächtig zu werden?
"Deshalb mag ich die Natur nicht..."
Nuschelte er dann auch schon, während er seinen Blick nicht von den beiden abliess. Angst hatte er keine. Kagami mochte eigentlich Hunde, was er nie zugeben würde, er hatte auch nie Angst vor Tieren gehabt und besonders die großen hatten es geschafft ihn zu begeistern. Bei ihn musste immer alles groß sein: Er mochte Doggen, Mastins, Elefanten, Löwen, Giraffen, alle anderen Tiere die groß oder besonders gefährlich waren... Ihn würde als Mensch die Lage betimmt erschrecken, er würde sich bestimmt fürchten aber... Hm... Auch nicht all zu sehr, so wie damals als er auf Thaneal traf...
"... Die Wölfe sind ein bisschen groß geraten, findet ihr nicht?"
Fuhr er letztendlich fort und tat auf vollkommen verblüfft, ehe er Madeline in den Arm nahm und festhielt, so das jene nicht umfiel. Gerade noch ein genervtes Seufzen hatte Kagami sich verkniffen, während er seinen Blick dann auch schon schnell zu Maruschka umwand, die ja ebenfalls bei ihm war. Na toll... Das Werwolf Mädchen... Er hatte Nichts gegen sie, aber er wusste das Varyn und Yuuto ihr sehr nahe standen und es würde ihnen das Herz brechen wenn er sie tötete, andererseits würde es schnell heraus gestellt werden und ähm... Er hatte wie bereits gesagt Nichts gegen sie. Sie war eben ein freundliches Mädchen und... Verdammt hatte er Hunger. Die Augen des jungen Vampires verfärbten sich in einen blutroten Ton, während er darum rang nicht gleich in den Nacken des Mädchens zu beissen. Nein, das würde er nun bestimmt nicht tun. Wobei der Geruch ihres Blutes und ihr pochendes Herz ziemlich verlockend waren. Argh! Wieso in Gottesnamen konnte er nicht einfach eine Schokoladensucht haben oder so? Das wäre hundertmal besser als die nervige und ekelhafte Sache mit dem Blut. Damit Maruschka nicht noch auf dumme Gedanken kam und zu den beiden Werwölfen lief - Werwölfe waren in ihrer Wut auch für Freunde gefährlich - umgriff er dann auch schon vorsichtig ihr Handgelenk um sie davon abzuhalten.
"Wir sollten uns irgendwie aus dem Staub machen..."
Schlug er dann auch schon vor. Ja... Kluger Vorschlag. Darauf wäre bestimmt keiner von ihnen gekommen. Juhu, Weltpreis... Ach auch egal. Toller Vorschlag, kam bestimmt echt dumm rüber. Hoffentlich würden die beiden auf ihn hören, es vergessen und keine Szene machen aber am aller wichtigste war wohl, das Yuuto und Varyn nicht auf die drei los gingen oder auf ihn... Argh! Diese Idioten und er hatte nun die Arbeit... Toll...
BEI MARU, MADDY, YUYU, VARRY
Yuuto
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Thema: Re: Der Ausflug Mi Feb 08, 2012 12:14 am
Bevor Yuuto sich versah, erschien zwischen den Bäumen Varyn. Was machte Varyn hier? Ein leises grollen verliess die Kehle des Schwarzen als sein Freund, oder was auch immer Varyn nun war, sich zwischen ihn und Kagami stellte. Was wollte er hier? //Was willst Du hier?// stellte er dem Weißen auch schon die Frage. Dann erklang plötzlich Kagamis Stimme. Sie kamen? Wer? Wer ... oh nein! Der Geruch von Maruschka und Madeline kam plötzlich näher und im nächsten Moment stand Maruschka geschockt vor ihnen. Der Blick des Japaners wanderte zu seiner Freundin, als diese ihm einen Ast gegen den Kopf warf, was ein tiefes knurren zur folge hatte. Die Lefzen des Schwarzen zogen sich wieder kraus und das knurren das in diesem Moment seinen Rumpf verlassen hatte, klang hundertmal lauter als das eines normalen Wolfes. Moment! Das... das war Maruschka! Niemand.. niemand dem er jemals etwas tun wollen würde. Schnaufend schüttelte er den Kopf und machte einen Schritt rückwärts. Das hier war gefährlich. Sehr gefährlich. //Varyn? wiederhallte seine Stimme hilflos in Gedanken. Was nun? Was sollten sie machen? Plötzlich raschelte es erneut und auch Madeline erschien. Toll, die hatte er ja ganz vergessen! Es dauerte nicht lange, da stand sie auch schon bei Kagami und schmiss wohl aus Affekt ihren Sammelkorb nach ihm. Bevor ihn nochmal ein Gegenstand treffen konnte, fing er den Weidekorb mit dem Maul auf und mit einem Bissen, war der Korb Geschichte. Ein erneutes knurren verließ seine Kehle, das nun aber viel mehr genervt als aggressiv klang.
Kagami griff nach Madeline die sich an ihm festhielt und die Lefzen von Yuuto zurckten kurz. Kagamis Hunger war ihm nicht entgangen und die Situation wollte ihm nicht gefallen, und als Kagami dann Maruschkas Handgelenk umgriff und mit ihr weg gehen wollte, machte Yuuto einen bedrohlichen Schritt auf die Drei zu und fixierte Kagami mit seinem Blick //Lass sie los! grollte er in Gedanken und stiess ein dunkles knurren aus. Er würde Kagami sicher nicht alleine mit zwei Menschen lassen und schon gar nicht, wenn dieser sich kaum beherschen konnte. Was sollten sie nur tun? //Varyn! Wir.. können ihn nicht mit ihr, ich meine, mit ihnen alleine lassen! Und sei vorsichtig, Maruschka erkennt deine Augen oder sowas! Was machen wir? Ratlos. Ja, das war er. Ratlos...
Kagami, Maruschka, Varyn und Madeline | Wald]
Troy
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Thema: Re: Der Ausflug Do Feb 09, 2012 10:35 pm
Irgendwie... lief hier gerade nichts nach Plan. Toll. Aber was solls, war ja auch nicht sein Problem, wenn die Werwölfe sich verraten würden. Jetzt sollte er sich erst einmal auf den Weg konzentrieren. Leichter gesagt als getan, denn er wurde von Shirlyns Gedanken unterbrochen. Was erwartete das Mädchen eigentlich? Das es Wälder gab, die frei von Tieren waren? Dummes Menschenkind. Er seufzte leise und verlangsamte leicht sein Tempo
"Na, was gibts da zu flüstern?"
Grinste er, als er die Worte von Noriko vernommen hatte. Etwas bereden, interessant. Zu dumm das er ihre Gedanken bereits kannte. Was dachte sie denn? Das es hier Werwölfe oder Vampire gab? Echt komisch. Ohne weitere Schwierigkeiten tanzte Troy förmlich über den matschigen Waldboden, umging jede Wurzel mit Leichtigkeit und rutschte auch nicht auf dem Moos aus. Und dann, dann kamen sie bei seiner geliebten Schlammpfütze an. Ach so, deshalb war ihm der Weg so bekannt vor gekommen. Aber von hier bis zum Camp fehlten nur noch wenige Meter, im Grunde, war es bereits in Sichtweite, zumindest wenn man Vampiraugen hatte.
"Darum kam mir das so bekannt vor..." murmelte er leise.
Er wand sich auf seinen Absätzen zu den beiden Mädchen um und musterte sie kurz. Die Pfütze zu umgehen ging nicht, man musste also gerade Wegs durch. Für ihn war das gar kein Problem mehr, denn er war sowieso von oben bis unten eingesaut dank Maruschka vorhin. Aber um ehrlich zu sein wirkten weder Shirlyn noch Noriko so, als wären sie die Sorte Mädchen, die kein Problem mit Dreck hatten. Apropos Mädchen, was wohl gerade mit Nelami war? Seltsam, aber er hatte so das Gefühl, dass er sie tatsächlich vermisste und sich sogar leichte Sorgen um das Mädchen machte. Lächerlich! Sie war doch nur ein Mensch wie jeder andere, richtig? War sie doch.. oder? Er schüttelte leicht den Kopf um die wirren Gedanken loszuwerden und strich sich ein paar nasse Strähnen aus dem Gesicht. Sein Haargel hatte sich für Heute fast gänzlich verabschiedet und seine Frisur hatte nicht wirklich noch Ähnlichkeit zu dem, was sie vorher gewesen war: Perfekt. Er seufzte leise und musterte nochmal kurz Shirlyn und Noriko. Wie die zwei da jetzt wohl drüber wollten? Nach der Pfütze wären sie eigentlich direkt wieder im Camp.. und die Wassereimer durfte er ja auch nicht vergessen. Dumme Wassereimer...
{Shirlyn & Noriko | Wald | Kurz vor dem Camp}
Shirlyn
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Thema: Re: Der Ausflug Fr Feb 10, 2012 7:42 pm
Eigentlich konnte der Schwarzhaarige wirklich von Glück reden, das die junge Frau nicht einmal ansatzweise ahnte das ihre Gedanken gehört wurden. Ansonsten hätte sich Troy gewiss eine lange Triade anhören können und einen äußerst unfreundlichen, sowie bissigen Kommentar dazu was sie wirklich über das ganze hier dachte. Als ob ihr nicht klar wäre das in einem Wald Tiere waren, aber meist waren sie zu scheu um auch nur sich auf fünf Meter an einen Menschen heran zu wagen. So lief die Blondhaarige immer noch schweigend dem jungen Mann hinterher der die Führung bei dieser kleinen Wanderung besaß. Wobei vielleicht eher unfreiwillig als freiwillig, aber das war ja nicht sonderlich ihr Problem oder? Nun, es war zumindestens egal. Noch immer besaß sie nicht sonderlich die Lust dazu auf die restliche Meute zu treffen. Was ihr nur wieder verdeutlichte das sie im grunde genommen äußerst falsch an diesem Ort war. Sie, eine erwiesene Einzelgängerin die keinen an sich heran lies. Sie, die jedem misstrauisch gestimmt war. Sie, die mehr beobachtete als redete wenn sie niemanden kannte. Das konnte doch eigentlich alles nur nach hinten losgehen. Hätte sie sich nicht wenigstens irgendetwas anderes suchen können um sich darum zu bemühen aus ihrem finsteren Leben eventuell doch noch etwas zu machen? Nein, scheinbar nicht und jetzt war es so oder so zu spät um irgendetwas daran zu ändern. Unverrückbar waren diese Situationen, Tatsachen, Fakten oder wie man sie bennen mochte. Ein leises Seufzen entwich der Kehle der Neunzehnjährigen, die kurz die Lider senkte. Lange, dichte und dunkle Wimpern schlugen aufeinander und für einen flüchtigen Moment waren alle Farben der Welt ausgelöscht. Es gab keine Konturen, keine Kontraste, keine Farben. Nur ein reines schwarz ohne verschiedene Farbnuancen. Doch schnell öffnete Shirlyn wieder ihre Seelenspiegel und hob eine ihrer geschwungenen Augenbraun in die Höhe, den Kopf zu ihrer einzigsten Freundin herum gewandt als diese ihre Stimme erhob.
'In Ruhe nachher reden?'
Wiederholte sie in ihren Gedanken als müsste sie sich noch einmal sicher werden über das was Noriko da eben geflüstert hatte. Kurz fragte sie sich was genau die Dunkelhaarige wohl mit ihr reden wollte. Hatte sie vielleicht auch dieses seltsame Gefühl das irgendetwas im Busch war? Etwas, was sich nicht in Worte fassen lies und ihre Vorstellungen im Grunde überflog? Doch da sie sich ein Zelt teilen würden und Shirlyn keinen Grund darin sah nicht in Ruhe am Abend sich zu unterhalten, würde sie wohl kaum ein Nein von sich geben. Davon abgesehen das sie für Noriko immer ein offenes Ohr in jeglichen Situation hatte. Selbst wenn es ihr persönlich äußerst dreckig gehen würde, was ihre Vergangenheit ja schon zu genüge bewiesen hatte.
"Natürlich. Oder wolltest du in unser Zelt jemanden einladen das es nicht möglich wäre?"
Gab sie schließlich genau so leise von sich mit gesenkter Stimme, wobei es reinster Reflex war. Es kam ihr nicht sonderlich richtig vor etwas laut zu äußern, wozu sie eigentlich leise gefragt wurde. Nein, es war nicht nur nicht richtig in ihren Augen sondern auch irgendwo respektlos. Ja, man könnte hin und wieder meinen das sie ein seltsames Schaubild von Manieren oder anderlei besaß. Doch gut, was verlangte man von einer Neunzehnjährigen mit ihrer Vergangenheit wo ihr gar versucht wurde die edleren Etiketten der Gesellschaft in den Kopf zu hämmern... Einen Moment nachdenklich strich der Blick der eisblauen Augen über die Umgebung um sie herum hinweg, nur um dann an Troy wieder haften zu bleiben der stehen geblieben war. Vor ihm breitete sich eine Schlammpfütze aus und es reichte ein flüchtiges schauen um festzustellen, das man ihn nicht umgehen konnte. Nun gut, es war ja nicht so das sie mit gerümpfter Nase verlangte einen anderen Weg zu gehen. Es machte ihr ja nichts aus, aber es wäre bloß eine Schweißarbeit die Schuhe wieder sauber zu bekommen. So neigte sich die Blonde hinab und zog ihre Schuhe aus und krämpelte mit flinken Bewegungen die Jeansbeine nach oben. Dann erst richtete sich Shirlyn wieder auf, die Schuhe in der Hand und kurz das Gefühl des schon leicht modrigen Bodens unter ihren nackten Füßen. Ohne auf ein Wort zu warten setzte sich die junge Frau schon in Bewegung und trat in die Schlammpfütze. Ein schmatzendes Geräusch breitete sich in der Stille aus, als ihr nackter Fuß in der leicht kühlen Brühe verschwand. Aber ohne inne zu halten setzte sie nun auch den anderen Fuß hinein und zog den anderen wieder hinaus. Die braune, schlammige Flüssigkeit reichte ihr in diesem Moment nur bis zum Knöchel und so war ihr ganzer Fuß nun braun. Einige Schritte ging sie noch weiter, bemerkte das es tiefer wurde und doch scheute sie nicht davor weiter zu gehen. Nach sechs Schritten blieb sie schließlich stehen, umgeben von dem Schlamm um sie herum.
"Hat es eigentlich einen besonderen Grund das die Klasse campen ist? Ich meine letzendlich haben ja alle Ausflüge einen Grund."
Äußerste sie ihren Gedanken an Troy, nachdem sie ihren Kopf zu den beiden wieder herum gewandt hatte und darauf wartete das die beiden sich in Bewegung setzten und ebenfalls weiter gingen.
[ im Wald bei Noriko & Troy | nachdenklich | antwortet Nori | zieht Schuhe aus & geht in die Schlammpfütze | bleibt stehen und wartet | fragt Troy etwas ]
Varyn
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Thema: Re: Der Ausflug Fr Feb 10, 2012 11:51 pm
Scheiße!, rief es mehrmals in Varyn. Immer und immer wieder. Er sah, das Maruschka seine Augen fixierte, ihn durchbohrte, als würde sie sich durch seine Augen direkt in seine Seele bohren, sich an sein Gehirn heften wie ein Virus, der alles Wissen, jede Information aus ihm heraussog. Mit einem Knurren wand er den Blick ab, sah mehr hilflos als alles andere zu Yuuto, während er Kagamis Worten lauschte. Er spürte den Hunger des Vampirs. Dem Werwolf war fast so, als könne er Kagamis Magen knurren hören - was natürlich nicht so war. Auch Yuuto bemerkte, was hier vor sich ging und ein unaufhörliches Geschrei des Alarms hallte in Varyns Kopf wider. Nein, nein. Das lief gerade alles ganz und gar nicht gut. Besonders, wenn Kagami es schaffen sollte die beiden Mädchen mit sich wegzuziehen. Grummelnd wandt er den Kopf von einem zum Nächsten. Yuuto, Kagami, Maruschka und wieder Yuuto. Scheiße, ich hab 'ne Idee., schrie er fast Yuuto zu. Greif mich an, los! Du musst mich irgendwie in die Flucht schlagen! Er wartete kurz, überdachte die Situation und schüttelte sich. Ah, nein. Vergiss es! Ich benutz meine Fähigkeit., dachte er Yuuto zu und brachte alle Kraft auf, die er übrig hatte um ein Trugbild zu gestallten, indem Yuuto ihn angriff. Varyn zog dementsprechend den Schwanz ein, winselte und presste sich auf den Boden. Jaulend zog sich der Werwolf zurück. Alles Teil seines Plans. Eigentlich würde er niemals aus so einfachem Grund kneifen, aber Varyn brauchte einen Grund sich zurückzuverwandeln. Und vielleicht würde Maruschka durch diese Reaktion auch nicht mehr auf falsche Gedanken kommen, was den Riesenwolf anging, den sie gerade gesehen hatte. Er eilte zu der Kleidung zurück, die er im Gebüsch versteckt hatte. In weniger als zehn Sekunden verwandelte er sich zurück zum Menschen, riss sich anschließend die Kleider über den Leib, richtete sie soweit wie er nur konnte und rannte, so schnell es nur ging. Jetzt war Showtime. Scheiß auf Wahrheit, scheiß auf Lüge. Wenn er verdammtnochmal Pech hatte war es für immer aus mit Maruschka! »MARU!«, schrie er, als würde er nach ihr suchen. » Wo steckst du?« Ohne auf Antwort zu warten stolperte er aus dem Unterholz, bahnte sich seinen Weg durch Ast und Gestrüpp. Gezwungenermaßen erspähte er Yuuto und tat überrascht, überwältigt und ehrfurchtsvoll zugleich. Langsam, als würde er tatsächlich aufpassen müssen, schob er sich seitwärts Richtung Kagami, Madeline und Maruschka, und schloss letztere letztendlich in seine Arme. » Bleib ruhig. «, flüsterte er und warf über Maruschkas Schulter einen mehr als nur warnenden Blick zu Kagami. » Wir gehen jetzt langsam, ganz langsam zurück ins Unterholz. Wenn man Tieren zeigt, dass man Angst hat, wittern sie es und denken, dass wir Beute wären. Lasst euch nichts anmerken. «, sagte er nun etwas lauter. Er nahm auch Madeline an der Schulter und schob sie sachte vorwärts. Er kannte sie kaum, bis gar nicht, nahm aber an, dass es in diesem Moment wohl recht egal war, wie vertraut man mit einer Person war, die gerae versuchte einem das Leben zu retten. Er seufzte und spürte, wie ihm die Kraft fehlte. Erst jetzt, nachdem der leichte Adrenalinstoß verklungen war, fiel ihm auf, wie viel Kraft ihm seine Fähigkeit entzogen hatte. Immerhin hatte er sie noch nicht ganz unter Kontrolle, wusste nicht, wieviel ihr Einsatz kostete und konnte nicht im Geringsten abschätzen, wie er durch den Einsatz geschwächt wurde. Äste knackten, als er Madeline und Maruschka zwischen die Bäume schob. Kagami konnte ihnen folgen, wenn er das Bedürfnis hatte. Sollte er es nicht tun, würde er wohl entweder mit Yuuto oder mit Varyn Probleme bekommen - zumindest wenn er Aufstände machte. Das wäre wirklich mehr als ärgerlich...
Nachdem er mit den beiden Mädchen einige Meter von dem Wolf weit weggebracht hatte, seufzte er erneut und ließ eine Pause zu. » Ich denke er sollte begriffen haben, dass er uns nicht so schnell folgen brauch. «, sagte er, wobei seine Stimme deutlich zitterte. Madeline und Maruschka würden vielleicht annehmen, dass es an der Angst oder der Aufregung lag, aber vermutlich würden sie nicht ahnen, dass er deutlich erschöpft war. » Meine Fresse, das Vieh war ja riesig! Wie seid ihr auf es gestoßen? geht es euch gut? «
{ Madeline, Maruschka, Kagami? | nähe Yuuto, Wald }
Maruschka
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Thema: Re: Der Ausflug So Feb 12, 2012 11:09 am
Maruschka spürte gar nicht wie Madeline erst gegen ihre Schulter rannte und sich dann neben Kagami stellte. Sie sah nur den Weidenkorb fliegen und wie sich die riesigen Fänge des schwarzen Wolfes darum schlossen. Die Beeren, die Madeline kurz zuvor gesammelt hatte, konnten sie jetzt wohl vergessen. Dann lag ihr Blick wieder auf dem weißen. Kurz darauf spürte sie auch schon eine schneidende Kälte an ihrem Handgelenk. Sie zuckte leicht zusammen und wandt jetzt wieder ihren Blick von dem varynähnlichen Wolf ab um Kagami anzusehen, der ihr Handgelenk umfasst hatte. Daraufhin knurrte der schwarze Wolf und kam ein Stück auf sie zu. Erschrocken hielt Maruschka die Luft an, doch er machte keine Anstalten sie anzugreifen. Die roten Augen Kagamis bemerkte sie gar nicht, denn sie fixierte die des Wolfes. Die des schwarzen Wolfes, der ja anscheinend viel aggressiver war. Natürlich wusste sie, dass man Hunden niemals in die Augen sehen sollte, aber irgendwie sah sie auch in diesen Augen etwas bekanntes. Yuuto? Ach das war doch totaler Schwachsinn.
Plötzlich sprang der schwarze Wolf auf den weißen zu, welcher sich darauf hin unterwarf und in den Wald lief. Und was wollte der schwarze nun tun? Jetzt war ja die Frage geklärt wem die Beute gehören sollte. Dem schwarzen. Na super. Leben, ich habe dich geliebt dachte Maruschka. Dann hörte sie auch schon eine mehr als nur bekannte Stimme. Zufall? Im nächsten Augenblick kam auch schon Varyn aus dem Unterholz gehetzt. Er sah ziemlich überrascht aus, als er den schwarzen Wolf sah, und schob sich dann langsam zu der Dreiergruppe die diesem gegenüber stand. Maruschka bewegte sich nicht, als er sie in die Arme schloss. Sie stand immer noch zu sehr unter Schock. Bis er sie und Madeline von dem Wolf weggebracht hatte umklammerte sie den Weidenkorb mit den Pilzen, als wäre er ein Rettungsring. Dann schaffte sie es aber irgendwann ihren Griff zu lockern, atmete tief durch und antwortete anschließend auf Varyns zwei Fragen, nachdem sie ihre Gedanken sortiert hatte.
"Ich habe Geräusche gehört und Madeline überredet ihnen zu folgen. Und dann waren da diese zwei Wölfe gegenüber von Kagami. Da war nämlich noch ein weißer, aber der ist von dem schwarzen in die Flucht geschlagen worden kurz bevor du gekommen bist. Wahrscheinlich haben sie sich um ihre Beute gestritten oder sowas."
Dass sie meinte der weiße Wolf habe seine Augen gehabt verschwieg die Teenagerin Varyn wissentlich. Dann glitt ihr Blick zu Madeline um sich zu vergewissern, dass es ihr gut ging. Danach sah sie sich nach Kagami um, konnte diesen aber nirgendwo erblicken.
"Mir geht es jetzt wieder gut. Aber wo ist Kagami eigentlich?"
Fragte sie Varyn dann und sah ihn prüfend an. Ja, sie hatte diese Augen bei dem weißen Wolf gesehen. Und war es wirklich nur Zufall, dass er aufgetaucht war kurz nachdem der weiße Wolf verschwand? Achr das war ja völlig absurd! Dann hätte er ja ein Werwolf sein müssen und die gab es bekanntlicherweise nicht. Möchtegernvampire, die sich künstliche Zähne ansteckten und Kontaktlinsen trugen um sich rote Augen zu machen. Okay. Das gab es ja wirklich. Aber ein Mensch konnte sich nie und nimmer in einen Werwolf verwandeln! Aber die Gedanken schob sie jetzt beiseite und wandte sich lieber wieder Madeline zu.
"Madeline? Bei dir auch alles okay?"
Sie selbst hatte ja den Vorteil, dass Adrenalin immer sehr schnell wieder verschwand. Ihr Körper war das Hormon wahrscheinlich schon so gewohnt, dass es nichts neues war. Und so wie sie sich kannte würde sie den Rest des Tages super Laune haben, auch wenn sie die ganze Zeit über diese vielen Ungereimtheiten nachdenken musste.
{Wald | bei [b]Madeline + Varyn (Kagami?) | Yuuto in der Nähe}
Noriko
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Thema: Re: Der Ausflug So Feb 12, 2012 3:40 pm
Erleichtert darüber, dass Shirlyn sich bereit erklärte, nachher mit ihr in Ruhe zu reden, schritt Noriko weiter. Troys Bemerkung überhörte sie. Was sollte sie schon groß antworten? "Hey, ich habe die Theorie, dass das Tier gerade ein Fabelwesen aus der Mythologie ist"? Das wäre bestimmt alles andere als eine gute Antwort gewesen. Und ihm Futter für ein Kontra geben, wollte sie auch nicht. Da war es besser den Mund zu halten und sich seinen Teil zu denken. Denn die Gedanken waren frei. Zumindest dachte sie so, da sie wirklich keine Ahnung von Vampiren und Werwölfen mit Fähigkeiten wie zum Beispiel Gedankenlesen hatte.
Vor ihnen tauchte eine riesige Schlammpfütze auf. Troy fing an Shirlyn und sie zu begutachten. Dachte er etwa, sie beide wären sich zu fein um über den Schlamm zu laufen? Da kannte er sie beide schlecht. Schon zog die Blonde von den beiden jungen Frauen die Schue aus und ging durch den Matsch. Nach einigen Schritten blieb sie stehen, um auf den schwarzhaarigen jungen Mann und auf Noriko zu warten.
Was Shirlyn sagte, hörte Noriko überhaupt nicht. Erinnerungen stülpten sich auf einmal unter einer Kruste in ihrem Inneren heraus und kamen ans Tageslicht. Ihr Vater, ihre jüngere Schwester und sie waren campen. Da war ein Schlammbett gewesen. Norikos Vater trug erst die Rucksäcke auf die andere trockene Seite und kam dann zurück gelaufen. Väterlich nahm er Norikos Schwester hoch und trug sie. Treu sah die damals achtjährige Noriko ihren Vater an. "Vater, du holst mich aber auch gleich, oder?" Alles was sie erntete war ein wütender, stolz verletzender Blick ihres Vaters und folgende Worte. "Ein erstgeborener Sohn hätte mich nie gefragt, ob ich ihn über Schlamm trage, wie seine kleine Schwester!" Mit einem Schnitt im Herzen folgte das kleine, schwarzhaarige Mädchen seinem Vater. Ungewollt und jungenhaft erzogen.
Kaum war diese Erinnerung da, atmete Noriko kurz tief ein und aus. Mit auf einmal ernstem Blick sah sie über den Matsch hinweg und passierte ihn. Ohne sich die Schuhe auszuziehen. Ohne sich irgendwelche Gedanken über ihre Kleidung zu machen. Was zählte war der Stolz ihrer Familie. Zwar war sie kein Junge und auch kein Mann, dafür konnte sie aber genau so handeln, wie man es von einem solchen erwarten würde. Zumindest laut der Vorstellung ihres Vaters. Als der Schlamm ihr bis an die Knie reichte, bückte sie sich kurz und hielt ihre Innenhand an den Schlamm, der daraufin an der Haut kleben blieb. Sie ging wieder in die Senkrechte und schaute ihre Hand grinsend an. "Andere geben ein Vermögen für ne Schlammpackung aus. Ein Waldausflug reicht dabei völlig aus."
Heiter schüttelte sie ihren Kopf und ging weiter. Die anderen würden schon noch folgen.
[Troy & Shirlyn I hat Erinnerung I passiert Matschweg]
Troy
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Thema: Re: Der Ausflug So Feb 12, 2012 8:48 pm
Na, die Mädchen waren ja doch nicht so zimperlich wie er gedacht hatte. Aber er musste sich was mit dieser Noriko einfallen lassen, dass sie gerade auf die Idee kam, dass es auf der Schule Werwölfe gab, wollte ihm gar nicht gefallen. Wobei, wer würde ihr schon glauben wenn sie erzählte, einen riesigen, weißen Wolf gesehen zu haben? Niemand... das war lächerlich für Menschen und daher glaubten sie schlichtweg nicht an so was. Kein Grund zur Sorge...Er schon zweimal nicht, war ja nicht so, als würde man ihm irgendwie anmerken das er kein normaler Mensch war, mal abgesehen von seiner kalten und blassen Haut vielleicht. Okay, eventuell auch seine sich ständig verändernden und derzeit schwarz seienden Augen... und vielleicht auch seine perfekten, weißen Zähne. Ach verdammt! Und er sollte jetzt auch durch die Pfütze? Wie dumm das er nun nicht einfach drüber springen konnte, doofe Menschen. Er würde sich ihretwegen noch mehr mit Dreck einsauen und ehrlich gesagt war er niemand von der Sorte, die sich gerne mit Schlamm einsauten. Ein leises Seufzen verließ seine Lippen, er war eindeutig zu Alt für so was. Ohne weitere Gedanken zu verschwenden ging er auf die Pfütze zu und hatte sie mit wenigen Schritten überwunden. Kurz blieb er stehen und musterte mit leicht angewiderten Blick seine Hose ehe er einen Blick über die Schulter warf und die beiden Mädchen kurz musterte
"Das Camp ist gleich da vorne."
Rief er ihnen zu und ging dann weiter, ehe er auch schon wieder im Camp stand. Mr. Miller warf ihm einen teilweise fragenden und teilweise angewiderten Blick zu "Wo ist Va... Varyn?" anscheinend war dem Gutem der Name einer seiner Schüler entfallen, typisch. Er warf einen Blick auf die Wassereimer und dann wieder auf Troy "Stell die Eimer da hin, und hast Du dir Wechselkleidung mitgebracht? Du siehst ja grauenhaft aus.." dieser Lehrer...
"Varyn ist gegangen um Kagami und Yuuto zu helfen und ehm.. ja habe ich..."
Er stellte die Eimer an dem Platz ab, welchem ihm der Lehrer gedeutet hatte und sah sich dann um. Wo war eigentlich Nelami? Toll... sie war doch nicht allen ernstes ins Internat zurück gelaufen? Und Mr. Fettsack Miller hatte natürlich nichts bemerkt. Wirklich klasse. Das brachte ihn irgendwie auf die Idee den guten Mann heute zu seinem Abendessen zu machen, allerdings würde er danach wohl Diabetes bekommen...
[Shirlyn & Noriko | geht ins Camp | Bei Miller]
Shirlyn
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Thema: Re: Der Ausflug So Feb 12, 2012 9:21 pm
Leise lachte die Blondhaarige bei den Worten ihrer Freundin auf, als diese auf die Schlammpackung kam.
"Tja, dann weißt du ja wo du hin musst, solltest du Lust dazu verspüren."
Gab sie in einem neckendem Ton von sich. Doch so schnell dieser freudige Zug an ihr erschienen war, so schnell verschwand er auch wieder. Da nun auch Troy die Schlammpfütze durchquerte setzte sich auch die junge Frau wieder in Bewegung und stellte auf der anderen Seite nur kurz die Stiefel ab um die Jeans noch ein kleines Stück höher zu krempeln. Sie hatte es zumindestens geschafft ihre Kleidung sauber zu behalten. Da aber ihre Beine bis zu den Knien eingesaut waren, entschloss sie sich einfach dazu die Schuhe wieder in die Hand zu nehmen und dem Schwarzhaarigen zu folgen. Dieser meinte das sich das Camp gleich dort vorne irgendwo befinden würde. Also zuckte die Neunzehnjährige nur leicht mit ihren Schultern und gin weiter. Unter ihren nackten Füßen spürte sie die Blätter, Moos und einige kleine Steine die sich in ihre Haut drückten. Doch es störte die junge Frau nicht. Kommentarlos machte sie einfach einen Schritt nach dem anderen und blickte sich ein wenig um. Baum. Baum. Noch ein Baum. Es war etwas tristes, aber etwas anderes war von einem Wald nicht zu erwarten. Sie besaß nichts dagegen, war aber auch nicht der Fan dafür. Letzendlich kannte sie eher den harten Asphalt unter sich und irgendwelche schummrigen Ecken an die kein Licht drang oder dergleichen. Sie wusste also sehr wohl wie es war auf der Straße zu schlafen, ohne ein Dach über den Kopf zu haben. Nur war es bei ihr, das sie es freiwilig getan hatte anstatt in ihr Zimmer zu gehen. Zu verhasst waren ihr die beiden Personen die dort waren und über sie bestimmten, als sei sie eine Puppe. Jemand, der kein Leben besaß. Kein Recht hatte über irgendetwas selbst zu entscheiden. Doch schnell wurde sie aus diesen Erinnerungen heraus gezogen als sie den Campingsplatz erreichten. Troy wurde von dem Lehrer angesprochen, den Shirlyn nun mit einer leicht hochgezogenen Augenbraun betrachtete. Was war denn das bitte schön für ein Lehrer? Entweder war er ein Stotterer oder er musste eben wirklich überlegen wie einer seiner Schüler hieß. Sympatisch fand die Blondhaarige zudem auch eher minder. Aber all zu lange beschäftigte sie sich nicht mit dem Mann. Nein, flink huschten ihre hellen Seelenspiegel zurück zu Troy. Die glatte Stirn zog sich in Falten während etwas in ihrem Kopf auf Alarm ging. Seine Worte waren die Ursache. Bis eben hatte sie ihren normalen Misstrauen zu ihm gehabt, aber nun besaß sie genau so ein Misstrauen zu ihm wie zu diesem Varyn.
'Was zum... Sollte Varyn nicht irgendwas holen? Außerdem war kein Wort gefallen über ein Kagami oder Yuuto. Was wird hier verdammt noch einmal gespielt?'
Drängend schob sich dieser Gedanke in ihren Kopf hinein, aber kein Wort wanderte über ihre Lippen. Es war seltsam, äußerst seltsam. Troy hatte doch gemeint das Varyn irgendetwas noch suchen oder holen musste für die Aufgabe. Doch vom Lehrer aus sah es nicht sonderlich danach aus als erwartete er noch irgendetwas außer die Wassereimer. Zudem hieß es vorhin auch nicht das Varyn jemanden helfen musste. Wenn doch hätten sie es letzendlich einfach sagen können. Der Name dieser zwei jungen Männer die eben über die Lippen des Schwarzhaarigen gewandert sind, waren auch nicht gefallen. Es stimmte irgendwie als vorne und hinten nicht. Es passte einfach nicht zusammen. Nur hatte Shirlyn nicht vor, das jetzt hier zu depatieren. Eins war nur auf jedenfall klar. Man hatte sie angelogen. Lügen war zwar aus ihrem Sichtfeld in Ordnung, aber nicht wegen einer solchen Kleinigkeit. Es ergab keinen Sinn und das rief sie zur Wachsamkeit und weiteren Misstrauen.
[ Im Camp | bei Noriko & Troy | wird misstrauisch, aber schweigt ]