Zerschlagene Träume und verlorenes Glück Bilden ein Mahnmal für das Scheitern, auf das meine Hoffnung erstickt. Denn wer bin ich, glauben zu können, dass es für mich Rettung gibt? So übermannt mich der Zweifel und die Angst macht sich breit. Sie zerfrisst den letzten Rest Hoffnung beiseite.
>> Ich schwimme seit ich denken kann, unter spiegelblankem Eis. ...
Name: Shirlyn "Wozu willst du eigentlich meinen Namen erfahren? Er ist bloß ein Wort, womit ein jeder erfährt das man genau mit dir redet. Wenn wir es doch alle einmal genau nehmen, dann muss es nicht einmal heißen das der Name, welchen ich euch nannte, mein richtiger ist. Er könnte genauso falsch, erfunden und irrelevant sein, wie so vieles auf dieser gottverdammten Erde. Aber nun gut, er ist halt richtig und mir ist eine Bedeutung dessen auch nicht bewusst."
Titel: Schwarze Rose "Sperre deine Lauscher auf, damit du auch mich richtig verstehst, wenn du eine Erklärung haben willst. Den Titel gab mir einst ein verstorbener Freund. Er meinte das ich wie eine Rose sei. Voller Schönheit und Eleganz, mit etwas geheimnisvollem. Doch genau wie sie würde ich, wie sie mit ihren Dornen, andere abwehren welche zu nahe kommen. Außerdem kannte er meine Vergangenheit, so das er mir den Titel Schwarze Rose gab, da es seiner Ansicht nach passte."
Rasse: Mensch "Natürlich bin ich mir sicher. So etwas wie diese Fabelwesen.... Vampire und Werwölfe gibt es nicht. Das ist einfach etwas zusammengesponnenes, um kleine Kinder abzuschrecken auf dem Abend allein in den Wald zu gehen. Wer glaubt also bitte schön daran, dass es diese Wesen wirklich gibt? Lächerlich und damit auch diese Frage, also ernsthaft."
Alter: 18 Jahre "Schwer zu erraten oder? Doch heute ist es ja nicht üblich, jemanden vom äußeren einzuschätzen wie alt er ist. Davon abgesehen das für diese Faktoren, wie alt man überhaupt wirkt, der Charakter ebenfalls eine besondere Rolle zum Aussehen spielt. Aber egal, ich bin also schon 18 Jahre jung und komme mir in einiger Hinsicht doch älter vor als ich sein sollte."
Geschlecht: weiblich "Nun, sollte ich mich gekränkt oder genervt von dieser Frage fühlen? Es ist doch wohl deutlich zu sehen, dass ich eine junge Frau bin. Kerle haben gewiss nicht diese Rundungen, die hellere Stimme und dergleichen. Ernsthaft, kommt doch bitte einmal mit Angaben, die nicht ganz so offensichtlich sind, dass ich es euch sagen muss."
>> Schwimm mit angehaltenem Atem, meine Hände sind sehr weiß. ...
Shirlyn besitzt leicht gelockte blonde Haare, welche ihr bis über ihre Schulterblätter reicht. Im strahlenden Sonnenlicht wirkt das Haar wie fließendes Gold und scheint so etwas wie einen Heiligenschein zu bilden. Wobei die Achtzehnjährige wohl alles andere als eins dieser Engelwesen wäre. Sanft umschmiegen sie mit ihren leichten Locken das hübsche Gesicht. Ein Gesicht, aus dem einen strahlend hellblaue Augen entgegen blicken. Verborgen hinter diesen anziehenden Seelenspiegel ruhen dunkle Geheimnisse und Erfahrungen, die bis jetzt nur einmal ans Tageslicht gezogen wurden. Diese Augen sind umgeben von langen, fein geschwungenen und dichten Wimpern die gerne einmal mit einem schwarzen Eyeliner betont werden. Die leicht blasse Haut ist vollkommen frei von irgendwelchen Unreinheiten. Zudem wird dadurch die Aufmerksamkeit weiter gelenkt auf ihre sinnlichen Lippen, welche einen sanften rosé Touch besitzen. Nun gut, wollen wir aber nicht an den Feinheiten des schönen Gesichtes hängen bleiben sondern weiter verfahren. Als nächstes kann man die typischen und wohlgeformten Rundungen betrachten, die eine jede junge Frau besitzt. Ansonsten ist die Blonde von schlanker Statur, jedoch nicht dürr sondern eben einfach nur schlank, wie es sich gehört. Trotzdem verbirgt sich unter diesem Anblick ein Stück an Kraft, durch viel Traning das sie geschult hat. Nun ja, was könnte man noch erwähnen? Ah genau. Sie besitzt lange Beine, die perfekt zu ihrem gesamten Körper passen. Den Rest.. nun seht sie euch selbst an.
Besonderheiten: "Jeder ist auf seine Art und Weise etwas Besonderes. Äußerliche Merkmale besitze ich nicht. Auch wenn ich Lust hätte mir ein Tattoo oder Piercing stechen zu lassen. Ich habe es dennoch nicht gemacht. So sind wohl die einzige Besonderheit an meinem Aussehen meine leuchtend blauen Augen, die einem meist direkt als erstes an mir auffallen."
>> Und zu starr um noch zu greifen, langsam treibe ich dahin. ...
Wenn man erst wenige Minuten mit der jungen Frau zu tun hat, so hört man oft das sie als kühle Person bezeichnet wird. Jemand, der nicht viel oder offen redet und somit verschlossen ist. Man bezeichnet sie auch dann gerne als eine Einzelgängerin, der ihre Mitmenschen egal und gleichgültig sind. Von dem einen oder anderen hört man auch, das man sie als Egoistisch bezeichnet. Doch hinter dieser kühlen Fassade gegenüber den fremden Personen, steckt etwas ganz anderes. Gewiss ist es richtig, wenn man sagt das sie kalt wirkt und verschlossen ist, aber diese Dinge haben auch ihre Ursachen. Das Leben der Achtzehnjährigen war nicht leicht gewesen und sie musste vieles einstecken, auf verschiedenen Ebenen.
Shirlyn misstraut allen Personen, die sie nicht kennt wobei sie es auch niemanden leicht macht ihr Vertrauen zu erlangen. Die Blonde ist extrem Risikofreudig und sucht stets die Gefahr, die Herausforderung welche sie spüren lässt zu leben. Ohne kann sie nicht. Es würde sie fertig machen, wenn sie diesen Nervenkitzel nicht hätte. Somit setzte sie sich aber bewusst den Gefahren des Lebens aus, was nicht gerade günstig ist. Nicht zuletzt wegen ihrem Wagemut, der sie öfters den Kragen kosten könnte. Bis jetzt hat sie aber stets irgendwie den Kopf aus der Schlinge ziehen können, ehe es zu spät war. Zudem besitzt die junge Frau, wenn man es genau nimmt, eine direkte Wortwahl die nicht jeder gerne zu hören bekommt. Sie sagt offen was sie denkt, wenn man sie um eine Meinung fragt oder wissen will, was sie halt zu einer Sache denkt. Außerdem spricht sie alles stets so aus, das es einen hart gegen den Kopf schlagen könnte. Direkt, ohne ein drum herum oder mit Blümchen geschmückt. Wer damit also nicht umgehen kann, sollte lieber einen Bogen um die Blondhaarige machen oder anfangen, sich damit auseinander zu setzen und zurecht zu kommen mit dieser Art.
Was einen bei Shirlyn ebenfalls auffällt, wenn man etwas länger mit ihr zu tun hat, ist das sie nicht über ihre eigene Gefühle spricht. Sie windet sich mit irgendwelchen Worten stets geschickt heraus, so dass sie die Antwort umgeht oder einfach ignoriert. Es behagt ihr einfach nicht, darüber zu sprechen wie sie sich fühlt oder so etwas in diese Richtung. In ihren Augen sind Gefühle etwas, was zerstören und einen ruinieren kann. Sie machen einen bis auf das äußerste verletzbar und man besitzt keinen körperlichen Schutz davor. Gerade deshalb hat die Vergangenheit sie damit geprägt, über solche Dinge zu schweigen. Trotzdem findet man an ihr und in ihren Worten einiges an Sarkasmus und Ironie wieder, welche sie gerne von sich gibt. Somit kommentiert sie auch einige Dinge, die eigentlich irrelevant sind. Doch sie macht es einfach um diesen Sarkasmus los zu werden, der auf ihrer Zunge ruht um ausgesprochen zu werden. Und wer Shirlyn kennt, kennt ihren sturen Kopf mit dem sich auch durch die Wand gehen würde. Hat sie sich erst einmal etwas vorgenommen ist es fast unmöglich sie abzuhalten oder gar umzustimmen.
Nun ja, das war zu mindestens ein Teil von den Wesenszügen, welche Shirlyn besitzt. Sie ist schließlich auch eine Persönlichkeit, die eine ausgezeichnete Körperbeherrschung zu besitzen scheint. Ihr fällt es leicht ein Schwert locker in der Hand zu halten ohne auch nur zu zittern, was ihr auch beim Bogenschießen zu Gute kommt. Hinzu gelangt die Geduld, womit sie länger an einem Ort verharren könnte und mit einem gespannten Bogen auf ihr Opfer wartet. Es ist also wirklich praktisch, wenn man Dinge miteinander verknüpfen kann. Was auch auffällt ist, das sie trotz ihrer schweigenden Seite viel weiß. Selbst über andere Personen. Aufmerksam beobachtet sie mit ihren hellblauen Augen ihre Umgebung und zieht jedes Detail in ihr inneres auf. Es wirkt hin und wieder gar so, das ihrem Blick nichts entkommen könnte. Nun gut, jetzt ist genug erklärt. Das einzige was man noch erwähnen könnte unter ihren vielen Eigenschaften ist: Wer ihre Freundschaft erst einmal gewonnen hat, der hat in Shirlyn eine wahre Freundin gefunden die zu einem steht und auch viele Risiken auf sich nehmen würde um jemanden zu helfen der ihr nahe steht. Den Rest, den solltet ihr besser selbst herausfinden. Wer weiß, vielleicht habt ihr sogar einen völlig anderen Eindruck als die meisten ihn bei ihrer Erscheinung sammeln.
Schwächen: Risikofreudig "Im Leben ist ohne Risiko nichts los. Es ist langweilig, eintönig und einfach ohne ein Nervenkitzel. Ist es da also verwunderlich, dass ich das Risiko stets suche und ihm nicht wiederstehen kann?"
Wagemutig "Tja mit dem Hang zum Risiko kommt wohl auch der Wagemut hinzu, der nur aussagt das ich mich nicht fürchte etwas anzugehen oder entgegen zu treten. Bringt mich nicht gerade selten in Schwierigkeiten, wie man sich vorstellen kann."
Direkte Wortwahl "Ach ja, damit haben so einige ihre Probleme. Womit? Das ich ihnen einiges direkt entgegen werfe. Egal ob man mich fragt oder nicht. Wenn jemand aber meine Meinung haben will oder was ich über irgendetwas denke, dann sollte derjenige sich auch bewusst sein das ich nicht drum herum rede oder meine Sätze mit Blümchen schmücke."
Misstrauisch "Vertrauen ist gut, Misstrauen ist besser. Zumindest gegenüber Leuten die ich nicht kenne und denen ich nicht vertraue. So beobachtete ich sie überwiegend in ihren Reaktionen und dergleichen, mache mir ein Bild von ihnen. Je nachdem wie der andere tickt, kann sich das Misstrauen legen oder steigern."
Redet nicht über ihre Gefühle "Meine Vergangenheit hat mich eins gelehrt... Gefühle zu zeigen kann einen zerstören und ruinieren. Sie machen einen bis auf das äußerste verletzbar und man ist ihnen ausgeliefert, ohne irgeneinen Schutz zu besitzen. Das ist bitterer Fakt."
Ironisch & Sarkastisch "Ob ich nebenbei etwas Kaffee möchte? Gerne. Schwarz, wie meine Seele bitte. Ach quatsch, das war doch nicht ironisch gemeint. Das ist nur mein zweites Ich, was da neben dir sitzt. Oke genug Sarkasmus, es ist halt ein Teil von mir und damit versuch ich mich zumindestens gegen Gefühle oder so, wie man es nennen will, zu schützen."
Kühl bei Fremden "Da ich von Natur aus jeder fremden Person misstrauisch gesinnt bin, sollte es einen auch nicht wundern wenn er die kalte Schulter zu sehen bekommt. Dabei kann meine Wortwahl dann auch hin und wieder bissig wirken. Bin halt nicht sonderlich aufgeschlossen zum Anfang. Eher.... wenn die Person dran bleibt, könnte es sein das diese Kühle dann geringer wird, bis sie vielleicht gar fort ist."
Stur "Ohja, wenn ich mir erst einmal etwas in den Kopf gesetzt habe, glaub mir, dann bin ich so schnell auch nicht davon abzubringen. Komme was da wolle, auch wenn ich mit dem Kopf durch die Wand muss. Türen sind halt nur zum Anschauen in gewissen Situationen da."
Stärken: Körperbeherrschung "Diesen Teil habe ich wohl einem gewissen Training zu verdanken. Ich besitze eine recht gute Körperbeherrschung und bin damit auch zufrieden. So besitze ich auch schnelle Reflexe und kann damit einiges anstellen."
Geduldig "Geduld ist eine Tugend, mit welcher ich auch beschenkt wurde. Wobei, vielleicht habe ich sie mir im Laufe meines Lebens auch einfach angeeignet. Zumindestens dauert es, bis mein Geduldsfaden auseinander geht. Nur mit Geduld, kann man die meisten Ziele erreichen. Erfahrung."
Aufmerksam "Ich beobachte gerne. Sei es nun etwas aus der Natur oder Personen. Bei letzteren jedoch ist das so eine Sache. Durch mein Beobachten schätze ich andere ein, versuche irgendwie unbewusst ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und es kommt auch hin und wieder vor, das ich versuche mir dabei einige Vorteile heraus zu suchen. Ich kann nichts dagegen machen, aber es ist recht nützlich so viele Details in sich auf zu saugen, wie es geht um die Welt zu erblicken."
Mutig "Eigentlich könnte man als Stärke und Schwäche ansehen. Nun gut, ich schrecke so schnell vor nichts zurück, aber iob das auch wirklich immer so gut ist? Das verbunden mit meiner Risikofreudigkeit und mein Wagemut... ohje das könnte irgendwann gar tödlich enden."
Selbstbewusst "Meine Vergangenheit hat mich auf verschiedene Art und Weisen geprägt. Darunter auch mein Selbstbewusstsein. Ich bin wie ich bin und lasse mich auf keinen fall irgendwie verbiegen. Zudem steh ich zu mir und meinem Handeln, davon abgesehen das es mich meist weniger interessiert was andere über mich denken. Entweder sie akzeptieren wie ich bin, oder sie sollten es bleiben lassen auf freundlich zu tun, wenn sie lieber einen den Kopf abtrennen würden."
Weiß was sie will "Wenn man alleine war im Leben, sollte man wissen was man will. Das tu ich mit Sicherheit, sonst wäre ich heute nicht hier und würde mich mit solchen Angaben aufhalten lassen, irgendetwas zu tun."
Ausdauernd "In jeglicher Hinsicht. Nicht nur auf körperlicher Basis, sondern auch auf geistiger. Sonst könnte ich keine langen Diskussionen aushalten."
Gute Reflexe "Hatten wir das nicht schon einmal? Ach nein, stimmt, da hatten wir es nur angeschnitten. Egal, jedenfalls besitze ich gute und schnelle Reflexe. Punkt."
Beschützt was ihr wichtig ist "Wenn man was verliert, merkt man erst wie wichtig es eigentlich ist, das zu beschützen was einem wichtig ist. Bei mir ist es in diesem Augenblick nicht viel. Doch wenn es das ist, dann würde ich es mit meinem eigenen Leben verteidigen."
Vorlieben: Rosen Sonnenauf- & Untergänge Dunkelheit Wasser Tanzen Keyboard spielen Schwertkampf Bogenschießen Herausforderungen & Gefahren
Abneigungen: Regeln & Vorschriften Verbote Mitleid Machos Aufdringlichkeit Nervöse Personen Angsthasen Spaßbremsen Gezwungen zu werden über die Vergangenheit zu reden
Besonderheiten: "Schon wieder Besonderheiten? Seufz. Lass mich überlegen. Genau. Ich bin eine gute Schwertkämpferin, welche auch mit einem Dolch umgehen könnte. Auch besitze ich perfekte Eigenschaften für eine Bogenschützin. Naja und könnte es besonders sein, eine bisexuelle Neigung zu besitzen?"
>> Kann die Eisschicht nicht durchbrachen, müde wie ich bin. ...
Vater: "Vater? Pardon ich passe. Für mich spielte er keine Rolle, da ich ihn nicht kannte und all die anderen Männer sind gewiss nicht meine Väter gewesen!"
Mutter: "Im Grunde das gleiche wie bei meinem Vater. Setzt mich die Frau auf die Welt und dann.... Was solls. Mich interessiert diese Fremde nicht."
Geschwister: "Sind mir genauso unbekannt wie der Verbleib meiner Eltern oder sonst irgendwelchen Verwandten."
Gefährte/in: "Niemand mehr, nach der ein oder anderen gescheiterten Beziehung. Also könnte man auch kurz und knapp sagen, ich bin Single."
>> Komm über mich und tau dieses Eis. ...
Kurz nachdem Shirlyn geboren wurde, hatte man sie auch gleich der Adoption frei gegeben. Doch nicht auf die Art und Weise, die einst üblich war, wenn man das Kind nicht irgendwo ersticken lies. Nein, man steckte sie des Nachts heimlich in eine Babyklappe hinein und niemand wusste deswegen wer sie war oder woher sie kam. Sie war einfach nur ein Baby, ohne zu Hause oder einer Familie. Abgestoßen vom eigen Fleisch und Blut. So gelangte die heute Achtzehnjährige auch in einem Heim, wo man sie groß zog. Mit 10 wurde sie von einer Familie das erste Mal adoptiert. Eigentlich schien dieses Paar recht nett zu sein. Sie wurde gepflegt und dann.... Dann wendete sich das Blatt, als hätte jemand das Licht auf einmal ausgeschalten, um die Dämonen hervor zu rufen. Die Frau war seelisch krank gewesen und hing an ihrem Mann, tat alles von ihm und lies sich selbst die Schläge gefallen. Sie griff nicht einmal ein, als der Mann über Shirlyn herfiel und sie missbrauchte. Zudem litt die Blonde unter der brutalen Hand von ihm. So begann sie zu rebellieren, hielt sich nicht an die Regeln. Weitere Fäuste flogen auf sie nieder, womit sie dann eines Nachts einfach abhaute, ohne ein Ziel vor ihren Augen zu besitzen. Jemand griff sie jedoch auf und das Jugendamt bekam Wind davon. Da sich Shirlyn jedoch mit Händen und Füßen dagegen sträubte, zurück zu kehren landete sie erneut im Heim.
Trostlosigkeit lag mehr oder weniger an der Tagesordnung und die Blondhaarige wirkte etwas verschlossener als sonst. Schließlich wurde sie mit 13 Jahren erneut adoptiert. Dieses Mal war es eine reiche Familie, wo die Frau selbst keine Kinder bekommen konnte und doch sich eins wünschte. So landete Shirlyn in deren Villa und passte sich wiederwillig an, da ihr gegenüber Drohungen erstellt wurden. Sie sollte sich benehmen, oder sie würde mehrere Wochen lang hungern. Das jedoch wäre die harmloseste Variante der ganzen Worte, die gefallen waren. So lernte das Mädchen jedoch das Klavierspiel und damit auch Keyboard. Hinzu gelangten auf den Wunsch der beiden Erwachsenen noch der Schwertkampf hinzu, sowie das Bogenschießen. Es gab in dem Sinne keine freie Minute neben der Schule. Sie musste lernen ihren Körper zu beherrschen für das Training. Musste ihren Willen den Erwachsenen gegenüber beugen. Eine Marionette, die mehr ihr Leben aus fremden Augen zu betrachten schien, als es zu leben. Doch irgendwann staute sich alles an und letztendlich brach es aus ihr heraus. Sie wollte das alles nicht mehr, hatte genug von diesen strengen Regeln und Vorschriften. So begann sie das zu machen, wonach ihr der Sinn war. Sie blieb des Abends öfters länger weg, kehrte zu unmöglichen Zeiten erst zurück. Hin und wieder betrunken die Treppen erklimmend. Viele Parts hatte sie aufgesucht, so viele Vorschriften auf einmal gebrochen und im Sand begraben. Damit lernte sie aber auch Noriko kennen. Es war eher Zufall, dass sie diese gesehen hatte. Nur weil ein Idiot sie angemacht hatte und sie den Kopf abgewandt hatte um ihn nicht ansehen zu müssen. Da war sie gewesen und sie hatten sie hatte sich den Mut gemacht, zu der Dunkelhaarigen hinüber zu gehen und sie anzusprechen. Ungewöhnlich schnell, dafür das Shirlyn eigentlich verschlossen ist, kamen sie in eine angenehme Unterhaltung hinein und lernten sich kennen. Womit sie auch die Nummern austauschten um sich einmal zu verabreden.
Am selben Abend wurde sie von ihrem Adoptivvater erwartet. Sie war erneut angetrunken und war gerade auf dem Weg in ihr Zimmer, als er sich vor ihr aufbaute und verlangte zu erfahren wo sie war. Sie grinste ihn jedoch nur abwertend an und wollte ihn zur Seite schieben, als ihr Kopf herum wirbelte und ein Schmerz auf ihrer Wange sich ausbreitete. Doch sie lachte über die Ohrfeige und fing sich noch eine, womit sie den Mann aus dunkel funkelnden blauen anblickte. Sie antwortete giftig dass sie auf einer Party war und er sich ja wohl einen Scheiß darum kümmern könnte, was sie treibt. Durch den Lärm erschien auch ihre Adoptivmutter, welche mit ihrer alten Laier anfing. Wieder schnitten die Drohungen durch den Raum, welche Shirlyn mit einem spöttischen Lächeln hinnahm. Sie hatte genug, eindeutig. So meinte sie auch, dass sie ruhig die Polizei holen könnten oder sie ins Heim stecken sollten. Es wäre gewiss interessant für die Welt, was sie mit ihr gemacht hatten. Schließlich zierten unter dem Puder in ihrem Gesicht und unter der Kleidung genug blaue Flecke oder einige Blutergüsse um ihre Worte mehr Gewicht zu verleihen. Mit diesen Worten wandte sich die Blonde ab, ging ins Zimmer und zog eine gepackte Tasche mit den wichtigsten Sachen unter ihrem Bett hervor um zu verschwinden. Kommentarlos verließ sie die Villa, das Grundstück und irrte wieder einmal in ihrem Leben herum. Doch dieses Mal ist sie auch darauf bedacht, nicht von irgendjemand aufgegriffen zu werden um zurück ins Heim zu müssen. So ist sie viel in der Stadt unterwegs und arbeitet mal hier und da als Aushilfe um etwas Geld ran zu bekommen. Die Unterschriften stets gefälscht auf den Papieren, ist es nicht einmal schwer sich durchzuschlagen.
Nebenbei trifft sie sich auch mit Noriko und freundet sich immer mit ihr an. Soweit, bis sie beide eines Abends im Bett landen und miteinander schlafen. Auch wenn daraus keine Beziehung geworden ist, sind die beiden noch immer die engsten Freunde geblieben und verstehen sich überwiegend auch einmal ohne Worte. Außerdem ist Noriko auch die erste, die das dunkle Leben der heute Achtzehnjährigen erfahren hat, weil Shirlyn eines Tages völlig fertig war, aufgelöst und geweint hatte und alles haltlos über ihre Lippen gewandert war. Vor ihr lag dabei auch noch ein Messer mit einer scharfen Klinge, wo vereinzelt ein paar Blutstropfen hingen. Das Blut, was von einer leichten Wunde von ihrem Handgelenk stammte. Dort, wo sie sich eigentlich die Ader aufschneiden wollte im senkrechten Schnitt ihren Unterarm entlang. Aber sie hat es nicht fertig bekommen, nachdem Noriko vor ihrer Tür stand und diese das Schauspiel erkannt hatte. Somit zog die Dunkelhaarige die Blonde aus ihrem Loch mit den Selbstmordgedanken wieder hinaus und half ihr, zurück auf eine einigermaßen gerade Bahn zu gelangen. So widmete sich Shirlyn wieder einigen Aushilfsjobs um Geld zusammen zu bekommen. Nachdem sie zudem erfahren hatte, das Noriko auf ein Internat sollte, hatte sie ihr ganzes gespartes dafür hergegeben und sich dort ebenfalls angemeldet, nachdem sie sich auch geldliche Unterstützung vom Amt geholt hatte. Schließlich war sie ja nicht dumm, auch wenn sie keinen Abschluss hatte. Da sie aber die Aufnahmeprüfung, welche man ihr vorgelegt hatte, problemlos bestanden hatte ist sie aufgenommen.