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 Kapitel 1: Ins Nichts

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Yuuto
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Kapitel 1: Ins Nichts Empty
BeitragThema: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptyDi Apr 05, 2011 8:21 pm

Kapitel 1: Ins Nichts Bild310

Eine Frau öffnet die Türen und lässt die Schüler in das Schulgebäude hinein.
Auf einer kleinen Treppe, die hinauf zu den Klassenräumen führt, bleibt sie stehen und fordert die Jugendlichen dazu auf, ihr zuzuhören

"Herzlich willkommen"

Ihr Blick schweift prüfend über alle Schüler, wobei sie viele von ihnen jetzt schon als hoffnungslose Fälle abstempeln würde. Viele neue Gesichter offenbaren sich ihr und viele alte bekannte kann sie auch unter den vielen Menschen erkennen.

"Heute habt ihr keinen Unterricht, seht euch in ruhe das Schulgebäude und das Gelände an, besichtigt eure Zimmer und lernt eure neuen Klassenkameraden kennen."

Mit einer Handbewegung macht sie allen klar, dass sie nun gehen und sich die Umgebung einprägen können.

"Auf ein gutes Schuljahr..."

Shortfacts:

- 18°C | leicht bewölkt aber Sonnig | Früher Morgen
- Die Schüler erfahren ihre Zimmernummer später durch einen Blick auf die Pinnwand in den jeweiligen Gebäude komplexen.
- Das neue Schuljahr hat begonnen, es sind viele neue Gesichter aber auch alte Bekannte auf der Schule.
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Kapitel 1: Ins Nichts Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptyFr Apr 08, 2011 3:00 pm

Als die Frau das Schulgebäude geöffnet hatte, war Varyn ihr nur sehr langsam gefolgt. Er schlenderte hinter der Masse entlang, vollkommen in Gedanken versunken. Seine Hände hatte er tief in seinen Hosentaschen vergraben, das Gesicht zu Boden gesenkt während seine Haare das schmale Gesicht im leichten Wind umspielten. Für den kurzen Moment wollte er noch Ruhe haben. Die Ruhe vor dem Sturm, konnte man sagen. Er wusste, dass dieses Schuljahr wieder aufregend werden würde. Alle Gesichter, die er in den Ferien so sehr vermisst hatte, würden wieder da sein. Er konnte Yuuto wiedersehen, und Maruschka. Ja, Maru. Varyn seufzte. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen bei dem Gedanken an sie. Doch das Lächeln verflog schnell, denn er wusste, dass er auch dieses Schuljahr wieder viel verbergen musste. Was würde alles passieren? Welche Situationen würden sich ergeben, in denen er sich zusammenreißen musste, um seine Maru nicht zu verlieren?
Kurz hob er den Blick, um aus dem Fenster hinaus auf das Gelände zu sehen, dass die Schule umgab. Es war ein recht angenehmer Tag, konnte man sagen. Obgleich Wolken hin und wieder den blauen Himmer verhingen, bahnten sich hier und dort einige Sonnenstrahlen den Weg durch das Wolkenmeer. Es wehte kaum Wind, und trotz des frühen morgens konnte man schon in einem T-Shirt herumlaufen. Also... Varyn konnte das. Eigentlich konnte er es sogar immer, wenn man mit einberechnete, dass er vermutlich rund um die Uhr eine gefühlte Körpertemperatur von gut 40 Grad Celsius hatte. Als Werwolf war man gegen die Kälte nunmal gut geschützt, und das sollte ihm auch nur Recht sein. Er mochte es draußen, und da war ihm egal welches Wetter es war. Lästig war es nur, wenn man dazu verdammt war rund um die Uhr so ein blödes Ding namens Jacke tragen zu müssen. Die hatte Varyn schon immer als vollkommen überflüssig und lästig empfunden. So war es für ihn ein Segen, dass er davon erlöst war.

Schweren Mutes löste er sich von dem Anblick, der ihm durch das Fenster offenbart wurde und fogte der Menschenmasse. Er hörte gerade noch, wie die Frau irgendwas von einem guten Schuljahr faselte und dann mit ihrer typischen Handbewegung den Schulern anbot den Raum nun zu verlassen und die Umgebung zu erkunden. Varyn nickte zufrieden, eher für sich, als für jemand anderen. Das bedeutete nun also, dass sie den letzten ruhigen Tag genießen konnten, bevor die Schule wieder mit ihren ganzen lästigen Qualen einsetze. Eigentlich hätte der Werwolf ja schon längst hier weg sein können. Er war 18, konnte ein eigenständiges Leben beginnen, vielleicht weg ziehen, weit, weit weg in die Natur, die er so liebte. Doch er hatte es nicht getan. Zu schwer war es ihm gefallen sich vom Internat zu verabschieden, denn das hätte auch bedeutete, dass er zu Maru und Yuuto "Auf Wiedersehen" sagen musste. So hatte er sich dazu entschlossen noch ein jahr zu bleiben und die letzte Klasse zu wiederholen.
Ein Großteil der Menschenmasse hatte sich mittlerweile schon entfernt. Varyn hatte sich gegen eine Wand gelehnt und sah sich neugierig um. Er betrachtete all die neuen Gesichter und lächelte bei dem Gedanken an das, was sie hier erleben konnten, in sich hinein. Obgleich er sich auch für die Gesichter interessierte, die er nicht kannte, suchte er nach jenen, die er zu lieben gelernt hatte. Er war nun bereit für das, was auf sie zu kam. Die Welt konnte ihn nun mit offenen Armen empfangen, das Abenteuer sollte beginnen.

{ Irgendein Korridor | sucht nach bekannten Gesichtern, vor allem Maru & Yuuto }
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Kapitel 1: Ins Nichts Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptyFr Apr 08, 2011 6:45 pm

He, sieh mal das Mädchen.
Was ist mit dem ?
Sie ist schräg.
Ja und ?

Ihre Augen waren wieder einmal nur schwarze Kugeln, die Iris war von der Pupille voll eingenommen und es wirkte zu ihren schwarzen Augen und dem schwarzen Shirt sehr passend. Die Hose war viel zu kurz, für diese noch milden Temperaturen. Eine grünneonfarbende Strumpfhose darunter, die mit einigen Rissen veredelt worden war. Um ihren Hals lagen einige Ketten. Die meisten waren mit Federn bestückt. Um den Hals trug sie ein Band. Ein braunes Lederband, um genau zu sein. Wer ihren Hund, Takara kannte, wusste das diese das selbe Band trug. Es war ein Halsband aus dem Zooladen. Sie trug es seit drei Jahren, so lange wie sie ihre Hündin schon kannte.

Mit einem Lächeln schielte sie zu der Tasche in ihrer Hand. Sie war nicht leicht, sie wog mehrer Kilos. Es war ja nicht ganz leicht einen ausgewachsenen Jack Russel Terrier in der Tasche zu tragen. Ab und an hörte sie ein Kläffen, rief dann jedoch kurz den Namen der Hündin und das Bellen erlöschte. In der letzten halben Stunde hatte sie vier mal gekläfft und das mitten in der Schule.
Nelami beschloss der Hündin ein wenig Freiraum zu lassen und zog sich zurück. Sie schlich in den Schulgarten, der nicht sonderlich groß war, aber einige Büsche verdeckten sie und nur wenige Schüler standen in der Nähe des kleinen Strebergartens. Schnell öffnete sie die Tasche. Sofort streckte sich ihr ein Kopf entgegen. Takara.
Die schwarz Gefärbte lächelte und strich der Hundedame liebevoll über den Kopf. Sie nahm die braune Leine, die in der Taschenseite befästigt war und sah über die niedrigen Büsche. Keine Schüler sahen zu ihr. Takara kläffte wieder und ihre Augen blitzen freudig auf.

"Ja, wir sind wieder Zuhause .... äh in der Schule ... Internat. Egal.
Wir sind zurück. Voll die Drohung. Naja ... scheiß drauf.
"

Mit einem Lächeln wieß sie auf die Tasche und Takara sprang herein, zog ihren Kopf ein und ließ wieder den Reißverschluss über sich ziehen. Nelami hob die Tasche hoch und lief auf eine Gruppe von Jungs zu, die lachten und sie von oben bis unten musterten.
Genervt verdrehte sie die Augen und streckte ihnen dann die Zunge hinaus. Die Jungs gaben dumme Kommentare von sich. Neulinge. Verdammte Neuzugänge. Sie kannten die Gesetze des Internats noch nicht. Sie würden es aber noch kennen lernen und Nelami würde noch früh genug dafür sorgen. Dito.

"Halt die Klappe, verdammt."

Sie grinste und lief dann mit dem Schülerstrom mit, der sich langsam ins Internat drückte. Die Direktorin erzählte allen noch einmal die Regeln und bla bla bla, eben das was jedes Jahr passierte. Nichts besonders. Sie begrüßte neue Schüler - auch diese verdammten Trottel, die gelacht hatten - und sagte, das die Schlüssel am Schlüsselbrett hingen. Ja, ja, ja. Sie hatte ihren Schlüssel schon, so wie alle anderen, die schlau genug waren und ihre Schlüssel schon vor Schulbeginn abgeholt hatten. Naja, es gab immer irgendwelche Trottel.

Suchend sah sie sich um, aber sie fand kein vertrautes Gesicht. Sie folgte ihrem Instinkt.
Wo war er nur ? Wo war er nur ? Wo war er nur ?
Mit einem Lächeln erkannte sie ihn. Oder besser gesagt seine Haare - es war ja nicht zu übersehen. Ihre schwarzen Haare passten zu dem Rest von Schülern. Die trugen auch alle schwarze, braune oder blonde Haare. Achja. Sie hasste es normal zu sein, deswegen trug sie in ihrer Tasche neben ihrem Hund auch noch ein kleines Päckchen Zigaretten und Drogen mit sich. Alkohol mochte sie nicht soooo gerne und naja, man konnte ja nie wissen.

Nelami stellte die Tasche bei Seite und schlich sich dann die letzten Meter von hinten an ihn heran. In dem Schullärm würde er sie kaum hören. Es gab ja genug Deppen, die immer und immer wieder irgendwas von sich gaben und das lautstark durch den Saal riefen, nach dem die Lehrerin in ihr kleines Büro zurück gegangen war. Aber nun gut.
Sie war hier. Er war hier. Perfekt.
Sie schlich sich also an, legte ihm dann blitzschnell die Hände über die Augen und flüsterte mit einer bedrohlich freundlichen Stimme in sein linkes Ohr

"Hallo mein Prinz, hast du mich vermisst ?"
dann brach sie in ein Lachen aus, drehte ihn mit dem Gesicht zu sich und fiel ihm - im wahrsten Sinne des Wortes - um den Hals. Sie war eben sehr direkt und wusste, auch wenn er sich etwas verändert hatte, das er nun nicht dumm da stehen würde und sie angaffte. Die meisten taten das. Scheiß auf die anderen.
Mit einem Grinsen flüsterte sie dann leise in sein rechtes Ohr.

"Ich glaube kaum, das du mein Prinz bist, eher mein sehr sehr sehr guter Freund.
Aber hast du mich vermisst ? Verdammt ey, ich habe total viele Pläne.
Klar ist, das müssen wir alles machen, ehe wir unseren Abschluss machen.
Machst du mit ?
"
Sie hatte so viele Ideen. Klippen springen. Schnorcheln. Fallschirm springen. Kleine Kinder erschrecken. Nächte durchmachen. Sterne zählen und und und.
Nelami grinste und warf einem Mädchen, das sie dumm anstarrte einen herausfordernden Blick zu 'Zieh leine. Aber sie tat es nicht. Die Schwarzhaarige seufzte und vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter. Das war nicht ihr Tag, auch wenn sie Kagami endlich wieder sah.


[überrumpelt Kangami]
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Kapitel 1: Ins Nichts Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptyFr Apr 08, 2011 7:17 pm

    Ihre langen Haare, die normalerweise im Wind nur so wehten, bewegten sich heute keinen Zentimeter vom Fleck, jede Strähne saß da wo sie sitzen sollte. Das Einzige an dem brünetten Mädchen, das auf den Wind hinwies, waren die Bändchen an ihrem Kleid, das ausschließlich schwarz und lila war. Gut, eigentlich war es schwarz, doch die Bänder mit denen es geschnürrt war waren eben dunkellila. Dazu passend hatte sie lila Spangen in den Haaren, die sie heute früh in mühsamer Kleinarbeit hochgesteckt hatte. Dazu trug sie passende Stiefel, mit gut 8cm Absätzen, die man aber durch das fast bodenlange Kleid nicht wirklich sehen konnte. Sie hatte es schon immer so gehalten, dass sie sich am ersten Schultag besonders hübsch machte. Und heute war der erste Schultag ihres zweiten Jahres hier auf dem Internat in New York und sie freute sich richtig darauf. Nicht unbedingt auf die Schule, aber darauf endlich wieder bei ihren Freunden zu sein. Die Ferien in ihrer Heimat hatten ihr auch gefallen, aber dort war es nicht mehr so wie früher. Besonders so lange von Varyn und Yuuto, ihren besten Freunden getrennt zu sein hatte das Mädchen ganz schlimm gefunden.

    Ja, Maruschka trug besondere Klamotten. Und auch ihr Charakter war sehr besonders. Entgegen ihres sonstigen Auftretens war sie stets gut drauf. So auch heute, als sie fröhlich pfeifend die Türen zum Internat betrat. Überall konnte sie Leute sehen, die ihr bekannt vorkamen, aber auch viele, die ihr völlig fremd waren. Es war jetzt ihr vorletztes Jahr an dieser Schule und sie fragte sich öfter wie sie das nächste Jahr schaffen sollte. Ihr Varyn, ihr bester Freund, ihr Halt in Krisenzeiten - ja, auch Maruschka ging es ab und an mal schlecht - hatte dieses, sein letztes Jahr wiederholt und würde nächstes Jahr nicht mehr da sein. Sie hatte sich schon geschworen ihn nicht aus den Augen zu verlieren, wenn er die Schule verließ, aber ob es ihm auch so ging? Hoffentlich. Ach ganz bestimmt! Das schöne am nächsten Jahr wäre wohl, dass Yuuto auch noch da blieb. Der war ja schließlich mit seinen sechzehn Jahren etwas jünger als Maru.

    Eher mit halber Aufmerksamkeit achtete Brünette jetzt auf die Leiterin der Schule, die irgendwas von einem guten Jahr erzählte. Eigentlich war sie eher damit beschäftigt ihren Blick durch die Gegend schweifen zu lassen um irgendjemanden zu entdecken zu dem sie sich gesellen konnte. Varyn zum Beispiel war ja nicht leicht zu übersehen und so hatte sie ihn auch schon nach kurzer Zeit entdeckt. Ein noch helleres Strahlen breitete sich auf ihrem Gesicht aus und sie ging so schnell ihre Schuhe es ihr eben erlaubten zu ihm rüber, umarmte ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, ehe sie wieder ein wenig Abstand von ihm nahm. Über die hohe Körperwärme des Jungen wunderte Maruschka sich schon lange nicht mehr. Anfangs fand sie das unheimlich und hat sich Sorgen darum gemacht, aber da seine Temperatur sich irgendwie nie gesenkt hatte, waren diese Sorgen irgendwann verschwunden und sie hatte es als normal hingenommen.

    "Hey na? Wie waren deine Ferien, Hase?"

    Sie grinste über diesen Kosenamen, der irgendwie so gar nicht zu Varyn passen wollte. Ein paar Mal hatte sie versucht bei ihm anzurufen, zumindest zu Weihnachten und Silvester, aber irgendwie war sie nie durchgekommen. Am Ende der Ferien hatte sich auch herausgestellt warum: Ihre Eltern hatten ihr Telefon ausgeschaltet, weil sie nicht damit gerechnet hatten, dass sie von zu Hause aus nach New York telefonieren wollte. Zumal das ja nicht gerade günstig war. Sie hatte ihnen deswegen am Ende der Ferien noch einen riesen Aufstand gemacht. Aber in den Ferien war ihr eines bewusst geworden: Der junge mit den roten Strähnen hatte ich richtig gefehlt.


[kommt gerade rein | geht mehr oder weniger direkt zu Varyn]


Zuletzt von Maruschka am So Apr 10, 2011 1:03 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptyFr Apr 08, 2011 10:49 pm

Kalt und herzlos lächelt dein schönes Antlitz!
Unfruchtbar ist Liebe zu dir, wie Sehnsucht,
Heiß entbrannt für göttlichen Formenreiz in
Farben und Marmor!
    Ihr langes blondes Haar wippte auf und ab im Takt ihrer Schritte. Sie trug eine Hautenge rote Corsage, welche mit schwarzem Spitz versehen und mit Satinbändern geschnürt wirklich edel aussah. Da dies die Schule war hatte die blasse junge Frau einen Rock, welcher ihre Oberschenkel halb verdeckte, angezogen, man wollte die Herren Schulleitung ja nicht am ersten Tag schon wieder so provozieren. Der durchsichtig schimmernde Stoff jedoch machte diesen guten Vorsatz jedoch zugleich wieder zunichte und die schwarzen Strapsen welche nicht von nutzen waren, da Reeba keine Strümpfe trug, vollendeten den Anblick. Sie war heiß, manche würden sagen rattenscharf, doch die Blonde hasste diesen Ausdruck. Geschminkt war sie wie immer mit einem breiten schwarzen Lidstrich, welcher ihre blasse Haut noch mehr zum Vorschein brachte. Wie eine Edelstripperin, hatten schon oft die Leute gesagt. Reeba machte sich nichts aus all diesen Urteilen, wollte sie doch, dass man genau dies von ihr dachte.

    Viele Blicke wurden ihr zugeworfen, als ihre perfekten Beine in den roten High Heels sie über den Pausenhof trugen. Getuschel begann hier und dort, Reeba schnappte nur Wortfetzen auf, war sie doch mit den Gedanken eher dabei, welche neuen Schüler für sie wohl in Frage kämen. Es war wie letztes Jahr viel neues, männliches Frischfleisch da, welches sich ihr quasi auf dem Präsentierteller anbot. Normalerweise stand Reeba nur auf ältere Männer, doch da sie nun zu dem höheren Jahrgang im Internat gehörte waren nicht mehr viele übrig welche nicht vergeben waren, oder mit welchen die Schöne nicht schon ihre Anbandeleien hatte. Diese schmachteten nur stillschweigend vor sich hin, kannten sie doch das Szenario von jedem einzelnen Tag der drei vergangenen Schuljahre. Ein Block fiel runter, grade als sie an einem neuen Schüler mit kurzem grüngefärbtem Haar vorbei ging. Anderen Neuankömmlingen klappte der Mund auf und auch Pfiffe bekam sie zu hören. Reeba störte das nicht, weder schmeichelte es ihr. Sie kannte es nunmal nicht anders, hatte viele Verehrer.

    Die Gute schwebte fast über den Kies und als sie vor der Tür zum Mädchensaal stehen blieb drehte sie sich nochmal mit einem unglaublich erotischen Schwung um und zeigte ihre blitzenden weißen Zähne. Wer würde wohl dieses Jahr das Zimmer mit ihr teilen? Dann verschwand sie durch die Tür.
    Es ist angerichtet.


{erst auf dem Pausenhof, jetzt im Mädchentrakt auf dem Weg in ihr Zimmer}
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptySa Apr 09, 2011 8:25 am

Die meisten Schüler um einen Kopf überragend, lief sie langsam hinter dem Strom der Neuzugänge her. Eine lebendige, elektrisierende Masse voller warmer Leiber. Ob sie sich hätte beherrschen können, wenn sie jünger wäre? Wahrscheinlich nicht. Morrigan schüttelte langsam ihren Kopf und strich sich ihre dunkelblonden Haare aus dem Gesicht. Schon als sie am Eingang des Internats stand, hätte sie fast gekniffen und wäre zurück zu ihrem kleinen Haus gefahren. Soviele Menschen. Aber gerade das war ja die Herausforderung. Außerdem ist die Idee ein auf eine absurde Art und Weise lustig - sie, in einem Internat? Doch die Vampirin war schon immer neugierig auf neue Erfindungen der Menschen gewesen. Damals, als Tochter eines Bauern in einer heruntergekommenen Hütte, war sie von der Welt abgeschnitten gewesen. Erst als sie zum Vampir wurde, konnte sie reisen soviel sie wollte. Und das kostete sie in vollen Zügen aus. Man könnte diesen Besuch ja auch als Experiment sehen. Wie schlage ich mich wohl und wie lange werde ich bleiben?

Sie schmunzelte leicht. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Direktorin der Schule. Es war die übliche Willkommensrede, die Morrigan schon mehr als einmal gehört hatte. Egal ob an einer Universität oder an einem Internat in New York - ähneln taten sie sich immer. Gelangweilt schweifte ihr Blick in die Ferne, als Ein plötzlich aufkommender Wind ihre Haare aufwirbelte und einen interessanten Duft in ihre Nase trug. Hatte sie nicht schon einmal so etwas gerochen? Irgendwann einmal, ja. Kein menschlicher Duft. Was war es? Im Moment wollte ihr der Name nicht einfallen. Nachdenklich blieb sie stehen und wippte auf ihren Fersen. Da der Geruch der Menschen in einer Großstadt wie New York fast nicht auszuhalten war, war sie es gewohnt, wenig bis gar nicht zu atmen. Jetzt sog sie tief die Luft ein, konnte diesen Geruch aber immer noch nicht einordnen.Vielleicht fiel es ihr später ein, denn im Moment hatte sie andere Sorgen.

Alls nächstes muss ich zum Schwarzen Brett. Wo finde ich es?
Jetzt bereute sie es, den kleinen Plan der Schule, den sie mit der Post zugeschickt bekommen hatte, verächtlich weggeschmissen zu haben. Hilfesuchend sah sie sich um. Nur noch wenige standen draußen auf dem Kiesweg. Die meisten - neue wie alte - hatten sich wie ein lauter, durcheinanderredender Tsunami in das Foyer ergossen oder waren gleich in ihre jeweiligen Trakte gegangen. Schließlich blieb ihr Blick an einem Jungen hängen, der gerade von einem Mädchen in eigentümlichen Kleidern überrumpelt wurde. Ob er ihr helfen konnte? Ihr luftiges, himmelblaues Kleid schwang um ihre Beine, als sie zielstrebig auf den asiatischen Jungen und das Mädchen zuging. Je näher sie dieser Zweiergruppe kam, desto deutlicher hörte sie ein leises Kläffen aus der Tasche des Mädchen. Ein Hund? Morrigan zog überrascht die Augenbrauen nach oben. Das Mädchen hatte wohl ihren eigenen Kopf. Zwei Schritte vor ihnen hielt sie an und räusperte sich kurz.

"E...entschuldigung? Könnt ihr mir vielleicht sagen, wo ich das Schwarze Brett finde? Und wie ist das mit der Zimmerverteilung?"

Ihre Stimme hörte sich genauso hilflos und unschuldig an, wie sie es haben wollte. Man fiel eben unweigerlich auf, wenn man mit vollkommen tonloser Stimme etwas fragt.

[Geht zu Kagami & Nelami | Fragt sie etwas]
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Kagami

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Kapitel 1: Ins Nichts Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptySa Apr 09, 2011 4:53 pm

    Gedankenlos blickte Kagami zur Lehrerin die wie jedes andere Jahr wieder einmal eine Willkommensrede hielt, eigentlich hörte der junge Vampir Junge der Lehrerin nicht wirklich zu, eher versuchte er sich unter Kontrolle zu halten, wollte Kagami doch jeden Moment diese Menschenmasse angreifen und das Blut der Menschen kosten. Watashi wa subete no kishuku gakkō ni iku nazedesu ka? Ā, watashi no haha no tame ni, dōyara watashi wa amarini mo hādo kanojo o, watashi wa itsumo wa hotondo naito jikan o sugosuga, kanojo no... (Wieso gehe ich überhaupt noch ins Internat? Ach ja, wegen meiner Mutter, anscheinend bin ich ihr zu anstrengend, obwohl ich eh so gut wie nie Zeit mit ihr verbringe...)

    Doch wurde er als ihm der Wind ins Gesicht wehte und versuchte sich an ihm vorbei zu quetschen von einem ihm nur zu bekanntem Grund aus seinen Gedanken gerissen.
    Aus der Ferne konnte er schon riechen das der Geruch sich ihm näherte, innerlich hoffte Kagami doch das Nelami sich ihm nicht nähern würde und ihm schon gar nicht ansprechen würde, es war ja ohne hin schon schwer genug sich unter Kontrolle zu halten. Wie er es doch hasste ein Vampir sein zu müssen, doch seitdem er von einem Vampir gebissen wurde und sozusagen gestorben ist hasste er so gut wie alles auf Erden: Seine Familie, seine Freunde, die Lehrer - Obwohl er die sowieso noch nie leiden konnte, doch er hasste sie so sehr das er nicht einmal daran denken würde ihr Blut zu essen, ach und... und. Doch bevor er fortfahren konnte spürte er schon zwei weibliche Hände welche sich über seine Augen legten und ihm die Sicht zur Lehrerin versperrten.

    An Hand des Geruches stellte Kagami schon fest wer das war, wundern tat er sich jedoch nicht sehr darüber und wenn er kein Vampir wäre und nicht über so einen guten Geruchssinn herrschen würde hätte er auch erahnen können das es Nelami war, welcher normale Mensch würde so etwas denn sonst machen?

    Keine fünf Sekunden später hauchte Nelami ihm mit einer bösen und wiederum freundlichen Stimme ziemlichen Schwachsinn ins Ohr. Sie ist der einzige Mensch den ich kenne der eine böse und freundliche Stimme zu gleich haben kann...

    Als die Schülerin ihm so ihr drehte musste Kagami sich verkneifen ihr nicht in die Hand zu beißen und sich an ihrem Blut zu Larven.

    "Nelami..."

    Doch wurde er von eben genannter unterbrochen und schon erzählte sie ihm von ihren Plänen die sie anscheinend in den Ferien für sich selbst und Kagami schmiedete.

    "Wie immer"

    Seine Stimme klang weder freundlich und glücklich darüber das Nelami sich bereits Pläne für die beiden ausgedacht hatte, noch klang sie aufgeregt oder begeistert. Doch bevor Nelami oder er selbst weiter reden konnten wurden die beiden auch schon von einer anscheinend neuen Schülerin unterbrochen. Mit einer hilflosen Stimme fragte sie wo das Schwarzebrett war.

    Ihre Haare waren dunkelblond, sie trug ein blaues Kleid, das wirklich auffallende an ihr war dieser wohl bekannte Geruch.
    Sie roch nicht wie ein Mensch doch ebenso wenig wie ein Werwolf.
    Würde Kagami nicht wohl wissen das es keine Elfen, Feen oder Ähnliches gab würde er vielleicht so etwas vermuten.
    Kanojo wa kyūketsukidesu... (Sie ist ein Vampir...)

    Schoss es ihm durch den Kopf. Was machte bitteschön ein Vampir auf einem Internat? Okey, das könnte sie sich ebenfalls fragen, blieb nur zu erhoffen das sie nicht auf das Internat gekommen war um so leichter an Blut ran kommen zu können sondern eher um... Okey es gab wirklich keinen anderen Grund für einen Vampir auf ein Internat welches mehr als hundert Schüler hatte zu gehen.

    "Das Schwarze Brett befindet sich in den Gemeinschaftsräumen"

    Erklärte Kagami, tat dabei so als hätte er nicht bemerkt das die fremde Frau (Morrigan) ein Vampir war.



[Bei Morrigan und Nelami]


Zuletzt von Kagami am So Apr 10, 2011 8:26 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Yuuto

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Kapitel 1: Ins Nichts Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptySa Apr 09, 2011 5:35 pm

    Etwas verloren stand Yuuto in mitten der Menschenmassen rum. Was ihn am meisten beunruhigte war dieser starke Vampir Geruch der aus allen Richtungen zu kommen schien. Na ganz toll, so fing das Jahr doch schon mal gut an. Die Rede der Lehrerin war wie jedes Jahr die selbe und nicht weiter hörenswert. Es fragte sich allerdings doch, mit wem er sich letztlich ein Zimmer teilen würde. Insgeheim hoffte er, zumindest Varyn bei sich zu haben, Fremde mochte er nicht sonderlich, daher wäre es ihm doch ganz lieb jemand Bekannten bei sich zu haben.

    Nachdem er mit seinen Gedanken fertig war, erblickte er die ihm wohlbekannt und irgendwie auch seltsame Frisur seines Freundes. Und wenn ihn nicht alles täuschte, war auch Maruschka bei ihm.
    Gut, zumindest die beiden hatte er schon mal gefunden.

    So lief er also auf die zwei zu und stellte sich vor sie

    "Hi..."

    Er blickte sich kurz um, und sein Blick blieb an Kagami hängen. Dieser Junge war eindeutig ein Vampir, genauso wie das Mädchen im blauen Kleid welches bei ihm stand.
    Beunruhigend dass das Menschenmädchen neben den beiden stand.

    Sein Blick wanderte wieder zu Varyn und dann kurz zu Maruschka.

    "Maru.. würdest du uns kurz entschuldigen?"

    Somit schnappte er sich auch schon seinen Freund am Arm und zog ihn außer Hörweite des Mädchens.

    "Hast du es auch schon bemerkt?"

    Mit einer leichten Kopfbewegung deutete er richtung Nelami, Kagami und Morrigan.
    Es war wirklich alles andere als sicher für das Mädchen, der Vampir mit den roten Haaren schien noch relativ Jung und außerdem konnte er den Blutdurst des Jungen schon beinahe bis hier hin riechen. Der starke Menschengeruch der an ihm haftete lies darauf schließen, das er Menschen sicherlich nicht verschmähte. Na gut, sollte er auffällig werden, dann würde er schon sehen was er davon hätte. Er sollte lieber die Zähne von den Menschen hier lassen und in den Wald gehen wenn er durstig war...


[Bei Maruschka und Varyn]
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Kapitel 1: Ins Nichts Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptySa Apr 09, 2011 6:44 pm

Ich greife nach den Sternen.
Ähm okay ...
Ich werde sie dir schenken.
Mhm, ja ..
Und ich werde dein Herz erobern.
Okay, jetzt geht es zu weit.

Verdammt, was ist aus dir geworden ?


Ihre Augen waren zusammengekniffen und sie suchte Schutz. Der Moment sollte Stunden dauern. Sie einfach hilfesuchend an seiner Seite und er sie schützend im Arm halten, aber nein, so war es nicht. Verdammt !
Irgendein Depp musste sie ja immer stören. Nelami erinnerte sich noch an die Nächte, wo sie zusammen auf einem Bett lagen und nur redeten. Es war toll gewesen. Aber nun war das ja nicht mehr möglich, immerhin gab es nun eine Zimmergenossin, wie sie mitbekommen hatte. Irgendein Mädchen, das nun zusammen mit Nelly in einem Zimmer wohnte. Die schwarz Gefärbte hatte komplett etwas dagegen. Wie sollte sie das nun machen, mit Takara ? Bei Kagami gab es auch neue Bewohner. Zuvor war dort noch ein Junge gewesen, der war aber abgegangen und nun waren zwei Neue hinzu gekommen oder so. Nelami hatte nur kurz den Plan überflogen. Es war zu viel verlangt, das sie sich nun etwas merkte. Ihre Hirnzellen waren dazu praktisch nicht in der Lage.
Also, das Mädchen sprach sie an. Wo das schwarze Brett war.
Hatte das diese vergessliche Lehrerin das nicht erwähnt ? Nein. Dumme Kuh. Hätte sie das getan, hätte Nelly jetzt Kagami für sich alleine. Nur für sich.
Wenn es um ihn ging war sie sehr besitzergreifend. Sie duldete nicht unbedingt irgendwelche weiblichen Wesen in seiner Nähe, weil sie immer wieder unter der Eifersucht litt, das er sie verstoßen könnte. Aber das tat er ja jetzt schon, jedenfalls war er nicht gut gelaunt. Vermutlich waren seine Eltern wieder schuld ... mhm.

Nelly blickte zu dem Mädchen mit dem kurzen, blauen Kleid, das ihr verdammt gut stand. Dann ging sie zu ihrer Tasche, hob sie mit Wucht hoch, so das ihr Hund gemerkt haben musste, das er nun besser die Klappe hielt.
Sie sah zu Kagami und bemerkte eine minimale Veränderung in seinem Gesicht. Seine Augen. Zu vor waren sie dunkler und viel heller gestaltet. Heller im Sinne von Freundlicher, Offener und eben für mehr Spaß zu haben. Jetzt wirkten sie wie erloschene gelb-goldene Punkte mit einem schwarzen Fleck in der Mitte. Nun gut.
Sie sah zu dem Mädchen und erkannte, das es ähnliche Augen hatte. Sie fragte sich etwas. Twilight.
Diese verdammten Blutsauger hatten immer diese Augen. Und diese bekloppten Menschentrinker hatten rote. Wuha. Aber die Werwölfe waren eh immer das Beste gewesen. Sie hatten diese Bella aufgefangen und ihr einen Sinn zum Leben gegeben, nach dem dieser Blutsauger gegangen war. Dafür hatte sie Bella gehasst. Sie hat den Vampir, dann geht der, nimmt sich den Wolf, verliebt sich und geht zurück zu dem Vampi, nachdem er wieder kam. Schon am Anfang des Buches wollte sie sterben für einen Vampir.
Also wenn es ihr um das Küssen gegangen wäre, hätte sie das auch gemacht. Wenn ein Typ so unglaublich geil küssen könnte, würde sie auch für diesen sterben oder sich von diesem beißen lassen. Aber es gab keine Vampire und damit basta. In der heutigen Zeit musste keiner mehr sterben, für einen Bluttrinker. So.

"Mein Gott.
Könnt ihr beide mal diese grauenvollen Kontaktlinsen raus tun oder liebt ihr twilight so sehr, dass das nicht geht ?
Um Gottes Willen, wehe. Ich kenn dich nicht, Mädchen aber wenn du hier überleben willst, nimm diese Linsen raus.
Kagamischatz du auch. Mein Gott. Was ist bloß passiert mit dir ?
"

Nelami seufzte und ließ die Tasche sinken, nur um ihren Kopf auf seine Schulter zu legen und eben kurz wieder einen normalen Gedanken zu bekommen. Essen. Wann gab es hier bitte schön mal essen ? Es konnte doch nicht angehen, das es hier nichts zu essen gab. Das war ein Internat. Hier waren Gott weiß wie viele Schüler und nirgends konnte sie etwas essen, oder ? Vielleicht hatte die Cafeteria ja etwas zu essen. Musste doch oder ? Wobei dieser Fraß, den alle als Mittagessen bezeichneten jetzt nicht gerade auf Nellys Wunschliste stand. Aber vielleicht könnte sie ja ihren Magen irgendwie beruhig mit etwas zu essen - egal was.
Sie richtete sich wieder auf, nahm ihre Tasche in die Hand und sah dann zu dem Mädchen. Warum stand es noch hier, wenn sie ihre Antwort bekommen hatte.
Im Übrigen war Kagami nicht ihr Schatz, nicht ihr Prinz und auch nicht ihr Liebeshase oder sonst was. Sie hatte nur vergessen ihre Sprache zurück zu stellen, auf Schule. In den Ferien hatte sie tausende von neuen Liebhabern in Diskotheken getroffen. Die Meisten von ihnen hatten sie nicht einmal zurück gerufen. Vielleicht erinnerten sie sich nicht an die Gefärbte, immerhin waren die meisten betrunken gewesen und es so nicht mals mehr im Gedächtnis gespeichert, das sie Nelly sogar Geld zugesteckt hatten. Nur sie war die gewesen, die nichts getrunken hatte. Sie hatte nichts von den leichten Getränken gehalten, mit welchen man sich den Verstand vernebelte und schließlich in seinem eigenen Erbrechen aufwachte. Das war widerlich.

Sie schob den Gedanken bei Seite und warf dann einen Blick durch den Raum. Kaum ein Lehrer lief herum, aber es waren noch genug Schüler da. So wie einige Streber, die jedes krumme Ding verraten würden. Das bedeutete dann, das Nelly der Schule verwiesen ( kurz ; Rausflug ) wurde. Nunja. Okay.
Damit konnte sie leben. Womit sie aber nicht leben konnte, war das sie Kagami dann aus den Augen verlor und das wollte sie auf keinen Fall.
Mit einem Lächeln schielte sie zu einem Plakat, auf dem Werbung für einen Kaffee gemacht wurde. Einen ordentlichen Kaffee würde sie jetzt wirklich gut vertragen, immerhin war diese Reise bis hier hin anstrengend gewesen und ihre Schwester wollte die ganze Zeit irgendwas von 'Thomas und seine Freunde' singen. Irgendeine komische Eisenbahn, die sich mit seinen Eisenbahnkollegen über irgendwas dummes unterhielt - TOLL !
Aber das war es nicht. Sie wollte einen Kaffee trinken. Geld hatte sie ja. Hihi.

"Im übrigen, freut mich, das du dabei bist. Ich liebe das, wenn wir irgendwas seltsames machen.
Ähm ... kommst du mit einen Kaffee trinken ? Ich habe gehört, die haben jetzt eine echte Maschine, nicht mehr dieses Abwassergebräu.
Ganz im ernst ich brauch etwas, sonst überlebe ich das hier nicht.
"

Sie sagte das so, als hätte sie vergessen, das sie beide so eben beschimpft hatte, ohne es wirklich zu wissen. Twilight war ein Erfolg gewesen aber die Mehrzahl der Fans stand auf der Seite der Werwölfe, dennoch. Vampire waren doch eh doof, in gewisser Weise. Allein der Darsteller der Blutsauger war grauenvoll oder verwechselte sie da was ? Wie hieß er doch ? Ach egal.
Sie sah zu Kagami und tippte mit dem Fuß auf die Erde. Es schien, als wäre das heute auch nicht sein Tag.
Na, wen wunderte es ?



[bei Kagami & Morrigan]
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Troy

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Kapitel 1: Ins Nichts Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptySa Apr 09, 2011 7:44 pm

    Gedankenverloren lief Troy durch das Schulgebäude. Den Dialog der Lehrerin könnte er auswendig aufsagen, und da ihm langweilig war, und er nicht wirklich wissen wollte, mit wem er sich das Zimmer teilen musst - war er gerade unterwegs Richtung Cafeteria. Da gab es um diese Uhrzeit zwar nichts zu Essen oder dergleichen, aber das war ihm ja sowieso egal...
    Wie auch immer. Ein grinsen huschte ihm über das Gesicht als er den Geruch von Vampiren und Werwölfen vernehmen konnte. Das könnte interessant werden... vor allem wenn die Lehrer wieder die falschen Leute zusammen in ein Zimmer stecken würden.

    Seine Füße anstarrend und nicht weiter auf die Umgebung achtend lief - oder eher stolperte - Troy Richtung Cafeteria. Es war ihm relativ gleich das er hin und wieder die ein oder andere Person an rempelte, eigentlich war es sogar lustig.
    Als er dann doch einen heftigeren Stoß ab bekam - höchstwahrscheinlich war er in jemanden rein gelaufen der irgendwo herumgestanden hatte - blickte er sich kurz verwirrt um, ehe er das Mädchen sah, welches er zu Boden gerissen hatte.

    Hastig kniete er sich zu ihn und hob die so eben heruntergefallene Tasche auf, um ihr dann die Hand zu reichen

    "Tut mir wirklich Leid, das war keine Absicht"

    gab er mit einem charmanten Lächeln von sich. Der starke Hundegeruch der von dem Mädchen ausging und auch aus der Tasche kam, sprach für sich.
    Eigentlich war das Mädchen ja ganz hübsch... er musterte sie mit seinen Bernstein gelben Augen eingehend und sah dann doch kurz verwundert zu Seite, da ihm die beiden anderen Vampire erst jetzt auffielen. Mit einem Grinsen beäugte er sie und seine Augenfarbe änderte sich für einen Bruchteil einer Sekunde ins rote. Einem Menschen wäre so was nicht aufgefallen, die beiden Vampire sollten es aber bemerkt haben.
    Dann wand er sich auch gleich wieder Nelami zu und zog sie wieder auf die Beine.

    "Es tut mir wirklich schrecklich Leid, ich hoffe... dem Inventar deiner Tasche ist nichts zugestoßen"


    weiterhin grinsend drückte er dem Mädchen ihre Tasche wieder in die Hand. Irgendwie hoffte er, sie hatte seine Andeutung verstanden, das der Hund bei dem Sturz kurz aufgejault hatte, sollte eigentlich sowieso jeder im Umkreis von zehn Metern gehört haben.

    "Ach, mein Name ist übrigens Troy. Ich war gerade unterwegs zur Cafeteria, darf ich dich vielleicht einladen mit mir zu kommen? Das ist das mindeste was ich zur Wiedergutmachung tun kann"

    Gab er mit einem etwas schuldbewussten und zugleich sehr freundlich wirkenden Ton von sich.
    Das Mädchen schien zu dem Rothaarigen zu gehören. Tja, sein Pech wenn er nicht auf sie aufpasste. Und welches Mädchen konnte schon einer so freundlichen und charmanten Einladung Wiederstehen? Und außerdem wusste er nun ihr kleines Geheimnis über den Wolf Abklatsch in ihrer Tasche Bescheid.


[Bei Nelami, Kagami und Morrigan]
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Kapitel 1: Ins Nichts Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptySa Apr 09, 2011 10:29 pm

    Sukoshi wa nite imasu
    Wenig ist viel
    Erleichtert blickte die Schülerin auf, die Lehrerin schien ganz freundlich, na ja, vielleicht... jetzt zumindest noch, die Frau konnte ja nicht schlimmer werden, oder?.
    Die Japanerin war schon sehr gespannt, wer in ihrem Zimmer sein würde, wieso ihre Mutter sie auf das Internat schickte war ihr noch nicht ganz klar, aber auch nicht weiter schlimm. Es war eben ihre Entscheidung gewesen, damit müsste sie sich abfinden.
    Ein Blick auf ihren Notiz-Block verriet ihr, was sie als erstes machen würde, und zwar ihr Zimmer aufsuchen.
    Wo würde sie es finden? wie würde sie es finden? und mit wem würde sie es teilen? es waren nicht viele fragen, aber für den Anfang ausreichend.
    Kurz gähnte sie, die reise bis hier her war langweilig, und immer wieder war sie deswegen eingeschlafen.
    Am liebsten würde sie sich nochmals hinlegen... wahrscheinlich würde sie das als erstes tun, wenn sie angekommen war.

    Kurz blickte sie herum, viele fremde Gesichter waren zu erkennen, nicht eines davon kannte sie.
    Nachdem sie ein paar an ihr vorbei gehende Leute gemustert hatte verschwand Yoko auch schon im Gebäude.
    Das schwarze Brett würde ihr wohl etwas Info geben, wo sie nun schlafen sollte. Heute durfte sie sich ja alles ansehen, da kein Unterricht war.

    Nach einigen Minuten erkannte sie auch schon das gesuchte Brett, viele Schüler standen davor, vielleicht könnte sie von der ferne aber trotzdem etwas sehen.

    Als sie sich dem Brett näherte erkannte sie eine Nummer, nur welche war es? Als sie noch näher ran kam konnte sie ´11 A´ erkennen, okay, dann mal nach 11 A Ausschau halten, konnte ja auch nicht so schwer werden, sie sah sich erneut um, kurz atmete sie kräftig ein und wieder aus, und bewegte sich fort.

    Im Mädchenwohnhaus angekommen sah sie sich den Flur genau an, alles könnte ihr noch helfen oder ihr leben verschweren.
    Als sie das Dach gemustert hatte, sah sie zu Boden, diese art von Boden gefiel ihr sehr, es hatte eine hübsche Farbe, auch wenn es nichts besonderes war.

    In ihrer Wohnung gab es nur Holzboden, wie es für Japaner auch gewohnt war, hier war aber alles anders, aber okay, sie nahm es ihrer Mutter nicht übel, das sie Yoko ins geschickt hatte, immerhin, sie war nun ihre Letzte Tochter, sie hätte wohl, wenn sie ihre Mutter wäre, das selbe getan.

    Schnell wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als sie gegen eines der anderen Mädchen rempelte, gerade konnte sie sich noch auf den beinen halten.
    Eilig sah sie auf, wer war die andere?
    Irgendwie wirkte sie auf Yoko anders, als die anderen, welche ihr zuvor begegnet waren, sie hatte Goldblonde haare, okay, nichts ungewöhnliches, die Rote Augenfarbe war schon etwas seltsam, die Blonde trug auch, zumindest in Yokos Augen, komische Klamotten, immerhin trug das Mädchen eine Hautenge rote Korsage, welche mit schwarzem Spitz versehen und mit Satinbändern geschnürt war. Na ja, wenn das nicht auffälig war? es störte Yoko nicht sonderlich, immerhin, es zählten nur die inneren werte, zumindest für Yoko, auch wenn man an dem Aussehen der Blonden ihren Charakter erkennen könnte, oder zumindest das sie nicht war wie Yoko, wollte die Japanerin nicht sagen, das ihr gegenüber böse wäre.
    Das aussehen alleine sagte eigentlich ja nichts, nur das dass Mädchen einen komischen Stil hatten, na ja, für Yoko, jedem das seine.
    Die Blonde vor ihr hatte sehr blasse Haut, noch dazu schien sie kein Mensch zu sein, Yoko hatte das schon beim Eingang gerochen, es roch nach Vampiren und Werwölfen, hoffentlich waren diese nicht auf Mensch aus.
    Yoko sah etwas Ängstlich zur, ihrem aussehen nach zu urteilen, selbstbewussten Blonden.
    Wie lautete wohl der Name des Mädchen? die Jungs waren wohl sehr auf sie aus...

    Gomen... ä-ähm i-ich m-meinte E-entschuldige...

    stotterte Yoko, sie wollte sich keines falls mit der Blonden anlegen, Yoko hatte zwar Karate Kenntnisse, war jedoch viel zu Schüchtern und verängstlicht als die einsetzten zu können, immerhin war alles für sie neu, und sie wollte nicht als Schulprüglerin dargestellt werden.
    Ausserdem war Karate nur zur Selbstverteidigung in wirklichen Notsituationen...

    I-ich w-wolte das nicht...

    stotterte sie erneut, sie bekam wohl keinen richtigen Satz hin, solange die Fremde da war, sie machte Yoko einfach verunsichert und sehr nervös.
    Hoffentlich ging nicht irgendetwas schief, und Yoko hatte etwas Falsches gesagt, solange konnte sie diese Sprache ja noch nicht, und Japanisch war halt anders als Amerikanisch.
    Mit dem gedanke, sie hätte anstatt ´ich wollte das nicht´ irgendeine beleidigung gesagt musterte sie Reeba nochmals genau.
    War denn nun der richtige moment um sich vorzustellen...?

    [im Gebäude / bei Reeba]



Zuletzt von Yoko am Di Apr 12, 2011 10:59 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Varyn

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Kapitel 1: Ins Nichts Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptySo Apr 10, 2011 7:49 am



Da war sie. Maru. Ihr hübsches, bodenlanges Kleid, die Frisur und die Schuhe, die sie trug gefielen Varyn, aber das war nichts neues. Eigentlich hatte ihm schon immer alles gefallen, was sie trug. Das Einzige, dass ihm nicht gefiel, war dass das Lila so gar nicht zum Rot seiner Haare passen wollte.
Er hatte Maruschka entdeckt, gerade als sie ihn erblickte und mit einem göttergleichen Strahlen im Gesicht auf ihn zu kam. Auch in seinen Zügen schwang nun Freude mit. Freude und Zufriedenheit, die in einer Einheit das überdeckten, was er mit allen Mitteln verbergen wollte: Die Sehnsucht. Lange hatte er sie nicht mehr gesehen und es war ihm so schon unglaublich quälend vorgekommen, doch nun, da Varyn Maru zu Beginn des Schuljahres erblickte, zerriss es ihm fast das Herz. Als sie ihn umarmte, schloss er hinter ihrem Rücken die Augen, nur um sich erträumen zu können, dass dieser Moment nie endete. So schnell die Umarmung gekommen war, so schnell verschwand sie auch wieder und es blieb nur das sanft kribbelnde Gefühl auf Varyns Wange, auf die Maruschka ihn geküsst hatte. Er unterdrückte ein Seufzen und verdeckte seine Wehmut mit einem Lächeln, dass zeigte wie froh er war sie wiederzusehen.

» Meine Ferien waren... ertäglich. «, er lächelte verlegen. » Meine Schwestern haben jetzt beide einen Freund und das ist echt... Naja, er, oder besser sie, waren oft zu Besuch. «


Ein gequältes Schulterzucken. Ja, seine Ferien waren tatsächlich gerade so erträglich gewesen.
Dass Maru ihn 'Hase' nannte, war kaum etwas neues. Er fand es ein wenig lächerlich, aber er ließ es über sich ergehen. Was war schon so schlimm an einem Spitznamen? Außerdem konnte man das gut kontern.

» Wie war's bei dir, Schätzelein?! «


Er sollte keine Antwort bekommen, denn im nächsten Moment stand Yuuto schon neben ihnen. Er schien so gar nicht bei der Sache zu sein, stellte Varyn fest, als er ihn musterte. Die Erklärung sollte auch gleich folgen, denn schon zog der Asiate Varyn mit sich, um ihn mit dem zu konfrontieren, was auch er schon bemerkt, aber nicht weiter beachtet hatte: Der Vampirgeruch.
Der Rothaarige folgte Yuutos Blick und erkannte was er meinte. Es waren sogar zwei Vampire - und in der Mitte ein Mädchen, dass eindeutig menschlich war. Im nächsten Moment landete noch ein dritter Vampir unter ihnen und es war, als würde er geradewegs über die Menschliche herfallen. Ein Schauer überlief Varyns Rücken, doch er fasste sich schnell wieder. Würde er sich zu auffällig verhalten, würde Maru sicher fragen was los war, und dann war es aus.
Er selbst versuchte also so locker wie möglich zu bleiben.

» Sieh's nicht so eng, Yuuto. «, sagte er und klopfte ihm auf die Schulter. » Ein paar von denen waren auch schon vorher an unserer Schule, und bisher ist noch nichts schlimmes passiert. Solange niemand von denen in unserem Zimmer schläft, ist alles okay. Wenn doch sind wir die Stärkeren. «


Davon war Varyn tatsächlich vollkommen überzeugt. Immerhin war er es, der schon seit seinem zwölften Lebensjahr mit Werwölfen konfrontiert wurde, und ziemlich viel von seinen Eltern gelernt hatte. Er war einem Vampir garantiert überlegen und mit Yuuto an seiner Seite waren sie ein unschlagbares Team.
Die Sorge, die blieb, war die um Maru. Es war auch ein weiblicher Vampir unter ihnen. Sie könnte mit Maru zusammen in einem Zimmer schlafen. Doch das Schlimmste daran war das Szenario, in dem das Menschenmädchen zu einem Vampir gebissen wurde - und dann in ihrem Zimmer, in dem auch Maru war, Amok lief.
Energisch schüttelte Varyn den Kopf um die Bilder aus seinen Gedanken zu bekommen. Dann lächelte er, setzte wieder seine Maske der Normalität auf und deutete Yuuto mit ihm zurück zu Maru zu gehen.

{ Korridor | Sichtweite von den Vampiren, bei Maru & Yuuto }


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Maruschka

Maruschka


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Kapitel 1: Ins Nichts Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptySo Apr 10, 2011 1:02 pm

    Maruschka hörte interessiert zu und nickte, schließlich war es oft ein blödes Gefühl, wenn da ein turtelndes Pärchen neben einem saß und man selbst irgendwie niemanden zum Mitturteln hatte. Ihre jüngere Schwester Swetlana hatte zwar noch keinen Freund, flirtete aber eifrig mit jedem männlichen Wesen das ihr über den Weg lief. Sie sah ja auch nicht gerade schlecht aus und kam meistens deutlich besser bei den Jungs an als Maruschka mit ihrem alternativen Kleidungsstil. Auf jeden Fall hatte sie ihrer jüngeren Schwester von Varyn erzählt und die hatte gemeint, es klänge fast so als wäre Maruschka verliebt, was sie aber vehement abstritt. Sie konnte sich eine Beziehung mit ihm einfach nicht vorstellen. Vermutlich einfach aus Angst, es würde sich etwas zwischen ihnen und generell in der ganzen Clique ändern. Sie hatte von solchen Veränderungen einfach schon zu oft gehört. Auf der anderen Seite war sie aber auch ein klein wenig eifersüchtig, wenn Varyn alleine mit seiner besten Freundin oder einem anderen Mädchen wegging. Aber das begründete Maru einfach mal damit, dass sie dann nicht dabei war und sich langweilte wenn sie alleine zu Hause saß, als dass sie eifersüchtig war, weil da was laufen könnte.

    Dann folgte auch schon die Gegenfrage nach ihren Ferien, bei der Maruschka wiedereinmal freudig strahlte. Ob wegen des lustigen Spitznamens oder wegen ihrer Ferien blieb dabei ungeklärt. Sie wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Yuuto auf einmal ankam, beide kurz grüßte und Varyn einfach so von ihr wegzog. Ein wenig empört blickte die Brünette ja schon drein, aber sie nahm es den Jungs nicht übel, schließlich hatten die diese Jungsgespräche auch mal nötig. Und es kam ja auch nicht geraden selten - um nicht zu sagen öfter - vor, sodass Maruschka es in gewisser Weise schon kannte. Irgendwie hatten die beiden oft etwas geheimtuerisches zu besprechen. Aber das Mädchen besaß gerade noch so viel Anstand, dass sie nicht lauschte, auch wenn ihre Neugierde meistens schon ziemlich groß war.

    Ihr Blick glitt jetzt erstmal wieder über die ganzen Schüler und sie betrachtete die Gesichter der Leute genau. Vielleicht erblickte sie ja auch in diesem Moment ihre baldigen Zimmergenossinnen, aber das wusste sie ja noch nicht. Zuerst würde sie sich das Gedränge vor dem schwarzen Brett antun müssen und da wartete Maruschka lieber solange es nur ging, schließlich wurden die Schüler davor immer weniger und wenn sie mehr oder weniger als letzte ging, würde sie wohl einen ziemlich guten Blick auf die Tafel haben. Das würde zwar auch heißen, dass sie als letzte in ihrem Zimmer ankommen würde, aber das war ihr eigentlich auch egal. Wie hieß es doch so schön? Wahre Stars kommen immer zuletzt? Ja irgendwie so war das...

    Jetzt sah die Brünette wieder zu ihren beiden Freunden und bekam gerade noch mit, wie Varyn Yuuto, der irgendwie aufgeregt wirkte, auf die Schulter klopfte. Was war denn da los? Stimmte irgendwas nicht mit Yuuto? Hatte er irgendwelche Probleme? Vielleicht ging es ihm ja nicht gut. Dem würde Maruschka auf jeden Fall auf den Grund gehen, das hatte sie gerade beschlossen.


[Korridor, in der Nähe von Varyn und Yuuto]
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptySo Apr 10, 2011 2:28 pm

    Varyn schien irgendwie ziemlich unbesorgt. Na ganz toll. Aber was solls, er hatte wahrscheinlich recht.
    Mit einem Nicken folgte er ihm zurück zu Maruschka und musterte diese kurz.
    Ob sie nicht bemerkt hatte, das die Schnüre lila waren?

    "Hm. Und jetzt?"


    Ja, sollten sie jetzt in die Wohnhäuser gehen und nach den Zimmerplänen sehen, oder vielleicht den Campus besichtigen?
    Oder er verzog sich eine Weile und lies die beiden da mal alleine... wäre für die beiden sicherlich eine schöne Möglichkeit.
    Er wand seinen Kopf wieder Richtung der Vampire und musterte sie eingehend. Der mit der seltsamen Frisur wirkte noch seltsamer als... Varyn...
    Aber auch gut, wenn es den beiden gefiel ihre Haare zu verpfuschen, dann sollten sie doch, an seine Haare käme keine Farbe.
    Okay, ihn könnte auch jemand als seltsam bezeichnen aufgrund seines Tattoos, aber das war ihm irgendwo auch herzlich egal. Immerhin... dieses Internat wimmelte geradezu von Freaks.
    Und wenn ihn nicht alles täuschte hatte das Mädchen da, welches gerade angerempelt worden war, einen Hund in ihrer Tasche... Freak huschte es ihm erneut durch den Kopf.

    "Habt ihr beiden schon irgendwas vor für heute?"

    Sollte es tatsächlich so sein, das Varyn und Maruschka bereits Pläne geschmiedet hatten, dann würde er sich mal für eine Weile verdrücken und das Schulgelände unsicher machen.


[bei Maru und Varyn]
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptySo Apr 10, 2011 3:04 pm



Zurück zum Ursprung.
Diesen Ausdruck liebte Varyn. Er konnte gar nicht genau sagen warum, aber vermutlich lag es daran, das er das animalische, das Wilde in jedem Menschen mehr mochte als den Menschen an sich. Vielleicht kam es auch daher, dass er Maru so gern hatte. Er fand das verrückte, draufgängerische Menschen das Animalische in sich mehr los ließen als langweilige Spießer. Irgendwie. Naja, das war ohnehin nur eine sinnlose Debatte, eine Frage, auf die er keine Antwort fand. Er konnte ja nichtmal wirklich erschließen wie er nun darauf kam. Als Mensch sagte man das ja irgendwie, wenn man zu seiner Sache zurückkehrte, bei der man eben schon gewesen war - so wie Yuuto und er nun zurück zu Maru gingen. In seinem Kopf schämte sich Varyn fast für diesen sinnlosen Gedankengang, den er gerade verfolgte.

Maruschka stand noch immer dort, wo sie sie zurückgelassen hatten. Wäre auch ziemlich unlogisch gewesen, wenn sie plötzlich weg gewesen wäre.
Auf Yuutos Frage, was sie jetzt machen sollten schwieg Varyn für einen kurzen Moment, bis ihm einfiel, dass Maru ja noch gar kein Statement zu ihren Ferien gegeben hatte.

» Ich bin dafür, dass ihr jetzt erstmal erzählt was ihr inzwischen so erlebt habt. Dazu wurde ich ja schon genötigt, jetzt seid ihr dran. Was danach ist kann man dann immernoch sehen - aber vielleicht wäre es ganz schlau mal auf die Pläne zu sehen und dann unsere Zimmer zu suchen. «


Einerseits gespannt wartete der Rothaarige auf die Antwort von Maru und Yuuto. Andererseits war er irgendwie etwas abwesend. Auch wenn er im Gespräch mit Yuuto noch nichts erwähnt hatte, so graute es ihm nun, da er sich einige Gedanken gemacht hatte, davor in was für ein Zimmer Maru kam. Bisher hatten sie mit etwas dergleichem ja noch keine Probleme gehabt...
Im nächsten Moment lenkte die Frage des Asiaten Varyns Aufmerksamkeit auf sich.

» Soweit ich weiß haben wir nichts vor, denke ich... «


Ein unsicherer Blick glitt zu Maruschka. Stumm hoffte er, dass sie sich vielleicht schon eine Vorstellung von einem gemeinsamen Tag gemacht hatte, doch diese Hoffnung wollte Varyn stur unterdrücken. Es war absurd. Absolut absurd. Und selbst wenn wäre es sicher auch keine so großartige Idee.
Auf Antworten wartend versenkte er seine Hände wieder tief in den Taschen und starrte vor sich in die Leere. Das Gesicht wahrte die "Normal-Maske".

{ bei Maru & Yuuto }
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Kapitel 1: Ins Nichts Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptySo Apr 10, 2011 3:56 pm

    Als die beiden Jungs zu ihr zurückkamen grinste Maruschka mal wieder. Manchmal fand sie es richtig cool, hier allein unter Jungs zu stehen, wenn man andere Mädchengruppen sah, die sich immer mehr zusammen rauften. Es war immer so getrennt. Jungs hierhin, Mädchen dahin. Und wenn man mal ein Mädchen auf der falschen Seite sah, galt diese gleich als Flittchen oder Mannsweib. Jungs hingegen sagten man dann nach sie wären vom anderen Ufer. Irgendwie mochte Maruschka diese Umschreibung. Es klang so poetisch.

    Varyn antwortete auf Yuutos Frage nach ihren weiteren Handlungen an diesem Tag und das bevor sie irgendwas sagen konnte. Was ja auch nicht schlimm war, denn gleich würde sie ja von ihren tollen Ferien schwärmen können, die mit Varyn und Yuuto zusammen noch besser geworden wären. Und ob sie am Nachmittag was vor hatten? Bei dem kurzen Blick, den Varyn ihr zuwarf, schüttelte die Brünette den Kopf.

    "Also ich habe zumindest nichts geplant. Wenn ihr eine Idee habt...?
    Ich erzähle euch jetzt auf jeden Fall erstmal von meinen Ferien:
    Wir ihr ja wisst war ich zu Hause, wo denn auch sonst? War eigentlich ganz cool meine Eltern und Swetlana mal wieder zu sehen. Sie ist richtig hübsch geworden, ich glaub ich muss euch morgen mal Bilder zeigen. Und es war auch total klasse Harry endlich mal wieder streicheln zu können. Ihn hab ich irgendwie am meisten vermisst."


    Maruschka lachte wegen dieser Aussage. Normalerweise war es ja so, dass man seine Familie und seine Freunde in der Heimat vermisste. Aber nein, die Brünette hatte sich am meisten Gedanken um ihr Boa-Männchen gemacht, das sie heiß und innig liebte. Nach dem Lachen erzählte sie weiter:

    "Na ja, ihm gehts auf jeden Fall gut.
    Weihnachten hab ich ganz viele neue tolle Sachen bekommen. Hauptsächlich was zum Anziehen und Schmuck. Und Schuhe! Die hier zum Beispiel."


    Sie zog den Rock ihres Kleides etwas weiter als zum Knie hoch, damit man die Overknee-Schnürstiefel sehen konnte. Dann ließ sie den Rock einfach wieder fallen und strich ihn etwas glatt.

    "Und ja... Was noch...? Achja und zwei Tage vor Silvester wurde ich von meinen ehemaligen Klassenkameraden zu einer Party eingeladen und habe wohl ein bisschen über die Stränge geschlagen. Aber Silvester war eigentlich ganz cool, auch wenn ich die ganze Nacht nicht geschlafen habe, weil mein Zug ja um drei Uhr fuhr. Der andere wäre erst zwei Stunden später gekommen und dann wäre ich immer noch nicht hier.
    Ja... Ich glaub das war alles. Und bei dir so, Yuuto?"


    Sie sah den Schwarzhaarigen erwartungsvoll an, während sie immernoch vor sich hin grinste. Ja, ihre Ferien waren wirklich klasse gewesen, aber dann viel ihr noch etwas ein was sie noch schnell hinzufügte:

    "Aber ohne euch war es langweilig. Am Liebsten würde ich ja Harry hierher holen, aber das darf ich ja leider nicht. Weil auf meine Familie und meine 'Freunde' kann ich auch getrost verzichten."

    Jetzt war sie aber wirklich fertig und ihre Aufmerksamkeit galt ganz Yuuto, der hoffentlich auch etwas spannendes zu erzählen hatte. Und aus Varyn würde sie bestimmt auch noch etwas herauskriegen. Es konnte ja nicht sein, dass er in seinen Ferien wirklich gar nichts erlebt hatte!


[bei Varyn und Yuuto, schwärmt von ihren Ferien]
[ die Stiefel ]
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Gast
Gast
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Kapitel 1: Ins Nichts Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptyMo Apr 11, 2011 3:02 pm

Mit leicht geneigten Kopf hörte Morrigan dem Jungen zu. Sie brauchte nicht zu atmen, um zu merken, dass er ein Vampir war - nur die wenigsten Menschen hatten so auffällige goldene Augen. Gerade wollte sie zur Antwort ansetzen, als sie schon wieder diesen anderen Geruch roch. Sie drehte sich mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung um und sah, wie ein weiterer Asiate an ihr vorbei zu einem Rothaarigen und einem Mädchen ging. Als sie vorsichtig witterte, stieg ihr der nun stärker gewordene Geruch nach Hund in die Nase. Ein einziges Wort tauchte in ihrem Kopf auf: Werwölfe. Warum war sie nur nicht schon früher daraufgekommen? In Irland gab es ganze Rudel von ihnen. Normalerweise machten sie keinen Ärger, außer es war Vollmond - und bis dahin war es noch eine Weile. Sie drehte sich wieder zu dem anderen Vampir um.

"Vielen Dank! Ich dachte schon, ich würde ewig durch die Korridore irren müssen."

Sie lachte leise.

"Jetzt habe ich nur eine weitere Frage, dann höre ich auf, euch zu nerven: Wann - oder besser gesagt wo - erfährt man, mit wem man im Zimmer ist? Auch am Schwarzen Brett?"

Aus den Augenwinkeln musterte sie das Menschenmädchen, welches fast komplett schwarz gekleidet war. Warum war schwarz nur so beliebt? War es jetzt modern, in Trauerkleidung herumzulaufen, meistens mit der passenden düsteren Miene? Anscheinend schon. Die Vampirin strich über ihr blaues Kleid, das ihr wie eine zweite Haut passte. Sie liebte helle Farben, niemals würde sie ein schwarzes Kleid anziehen. Jedem das seine. Das Mädchen schaute auf jedenfall den Vampir fast besitzergreifend an. War sie eifersüchtig aus sie? Jetzt fing sie an zu reden. Was sagte sie da?

"Twi...light?"

echote Morrigan leicht verwirrt. Wie passte 'Dämmerung' denn bitteschön in den Kontext? Für eine kurze Zeit hielt ihre Verwirrung weiter an, dann fiel es ihr ein. Schnell schaltete sie ihr Standardlächeln ein, das sie mit den Jahren fast perfektioniert hatte, und meinte:

"Achsooo, du meinst diese Liebesgeschichte mit dem Vampir und diesem Mädchen...wie hieß sie noch? Bella? Tut mir Leid, dich enttäuschen zu müssen, aber das ist meine echte Augenfarbe. Keine Kontaktlinsen."

Ihre Gedanken schweiften schon wieder ab und sie begann, sich unwohl zu fühlen. Keine Frage, sie hätte dem Vampirjungen gerne noch einpaar Fragen gestellt - jedoch solche, die das Mädchen besser nicht hören sollte - aber gleichzeitig hatte sie auch das starke Bedürfnis, endlich auf ihr Zimmer zu gehen oder, noch besser, einfach wieder in der Wildnis zu verschwinden. Leider kam letzteres nicht in Frage. Seufzend strich sie sich ein weiteres Mal ihr dunkelblondes Haar hinter das Ohr. In Gedanken legte sie schon Abschiedsfloskeln zurecht, als dieser Tag schon wieder interessanter wurde. Ein Junge rempelte mit voller Wucht - und anscheinend auch mit Absicht - das Mädchen in den schwarzen Kleidern an. Leicht atmete sie ein. Vampirgeruch. Es bestätigte sich, als er mit einem Grinsen zu ihr und dem anderen Vampir hochschaute, wobei seine Augen sich für den Bruchteil einer Sekunde in rot änderten. Drei Vampire und zwei Werwölfe - bis jetzt. Das konnte ja noch spaßig werden. Sie musterte den Neuankömmling eindringlicher, als er dem Mädchen gleich anbot, ihn in die Cafeteria zu begleiten. Mal abgesehen davon, dass er einem anderen Vampir seine Beute - so dachte sie zumindest - abspenstig machte. Wenn gleich am Anfang eines Schuljahres eine Leiche auftauchte, könnten vielleicht einige andere Vampire davon mitbekommen und dann...Sie schauderte kurz. Eine Entdeckung konnte sie sich im Moment wirklich nicht erlauben. Gleichzeitig verspürte sie auch nicht das Bedürfnis, dem anderen Vampir eine Lektion zu erteilen. Zumindest noch nicht.

Wenn ich endlich meine Antwort habe, verkrieche ich mich in meinem Zimmer. Vielleicht bleiben mir noch einpaar Stunden, bevor meine Zimmergenossinnen kommen.

[Bei Nelami, Troy & Kagami]
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Kagami

Kagami


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Kapitel 1: Ins Nichts Empty
BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptyDi Apr 12, 2011 2:59 pm

    Die Wut welche Kagami eben noch verspürte ging plötzlich über in Besorgnis.
    Etwas was er schon lange nicht mehr spürte. Seitdem er ein Vampir war interessierte er sich so gut wie um gar nichts mehr. Er war von fast allem genervt und zog sich meist zurück in sein Zimmer. Hoffte keiner würde ihm nach kommen oder irgendetwas von ihm wollen. Seine Augen waren aufmerksam auf das blonde Vampir Mädchen Morrigan gerichtet, welche kurz nach hinten blickte, direkt in die Richtung aus welcher der Geruch von Werwolf kam. Hatte sie es etwa auch bemerkt? Bestimmt. Wie könnte sie es denn nicht bemerkt haben, wenn selbst Kagami, welcher nicht all zu lange Vampir ist es bemerkt hatte. Mittlerweile hatte der Japaner sich einigermaßen an seine Fähigkeiten gewohnt, wusste jedoch immer noch nicht genau wie stark er wirklich war, um ehrlich zu sein musste der Junge selbst zu geben das es ihm nicht interessierte und das er es gar nicht wissen wollte.

    Der Mund des Vampir Mädchen öffnete sich, keine Sekunde später begann sich auch schon zu sprechen.
    Weshalb auch immer kicherte sie nachdem sie gesprochen hatte. Lag es entweder daran das sie bemerkt hatte das Kagami ein Vampir war? Das sie an nahm er würde es noch nicht wissen oder durch die seltsame Tatsache das sie nicht nur der einzige Vampir auf diesem Internat war? Dies lies einen doch die Frage aufkommen ob sie sich hier nur eingeschrieben hatte um leichter an ihre Beute ran zu kommen.

    "Ja, findest du alleine hin?"

    Schon wieder zeigte sich sein altes ich. Ein selbst um Leute die er nicht kannte besorgter Junge. Doch war es nicht nur dies, es lag wohl auch daran das er sicher gehen wollte das Morrigan nicht mit Nelami in einem Zimmer steckte. Das wäre nämlich die Krone des schrecklichsten Tages seines gesamten Lebens. Nein, dieser war wohl der an dem Kagami von einem Vampir gebissen wurde und sich zu einem Vampir verwandelte. Nie würde er diese unerträglichen Schmerzen von damals vergessen können.

    Doch plötzlich riss Nelami wieder die Aufmerksamkeit auf sich als sie begann von Twilight zu sprechen, meinte sie solle die Kontaktlinsen raus nehmen. Einen Moment fragte der asiatische Vampir Junge sich doch, was Nelami denn machen würde wenn sie wüsse das ihr bester Freund Kagami ein echter Vampir so wie die aus den Filmen war und dass das Mädchen welche allem Anschein nach eine neue Schülerin war ebenfalls ein Vampir war. In der nächsten Sekunde wurde ihm gerade klar das Nelami ihm Schatz genannt hatte. Sollte dies eine gewisse Andeutung werden oder war es einfach wieder so eine typische Anrede von Nelami? Was Kagami dazu sagen sollte wusste er nicht genau, also würde er etwas auf seine Muttersprache sagen, wird wohl eh kein Mensch verstehen. Bestimmt würde Nelami es falsch interpretieren und wohl als eine Entschuldigung oder eine Zustimmung ansehen, allerdings könnte sie auch ganz anders reagieren.

    "Yagi chichi (Ziegenmilch)"

    Doch bevor sie etwas dazu sagen konnte wie es Kagami schien rempelte plötzlich allem anschein nach beabsichtigt Junge gegen die Schülerin. Sofort erkannte er das es sich um einen Vampir handelte. Der Vampir welcher ebenfalls gestolpert war richtete sich auf und entschuldigte sich bei Nelami ehe er ihr auf half und sie zum Essen einlud.

    Nelami wa nō to yuute kudasai! (Nelami bitte sag nein!)

    Hoffte Kagami innerlich. Hoffentlich würde die Schülerin sich wegen des Jungens aufregen, ihn schlagen und bei Kagami bleiben. Als der Junge einen Moment zu den anderen beiden blickte verfärbten sich seine Iris eine Sekunde ins rote, viel zu schnell als das ein normaler Mensch es bemerkt haben konnte, aber Kagami hatte es bemerkt und dies reichte vollkommen aus.
    Mit einem Handgriff zog er das Mädchen zu sich, weg von dem asiatischen Jungen. Vielleicht würde dieser nun denken er sei eifersüchtig aber dies blieb Kagami gleich, so lange dieser komische Typ sie nicht tötete oder ihr Blut zum Frühstück aß. Sollte er sich doch eine andere suchen!

    "Kanojo wa sudeni watashi to issho ni iku! (Sie geht schon mit mir!)"

    Drang es aus Kagamis Kehle. Versehentlich auf japanisch was die anderen wohl nicht verstanden haben könnten, es sei sie würden japanisch können.

    "Oh... Ich meinte sie geht bereits mit mir zur Cafeteria!"

    Versuchte Kagami den Vampir Jungen zu erklären. Hoffentlich würde er es einsehen und verschwinden, sich leicht weg scheuchen lassen.


[Bei Nelami, Morrigan und Troy]
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptyDi Apr 12, 2011 5:25 pm

Woha.
Hat sie dir eben die Zunge raus gestreckt ?
Ja.
Bist du nicht sauer ?
Nein.
Sicher nicht ?
Doch.


Die Augen beobachtete die beiden Gestalten vor sich. Beide hatten diese widerlichen Kontaktlinsen in ihren Augen. Ja, sie war im falschen Film. Sie musste im falschen Film sein. Sie in dem Film twilight. Beide hatten Kontaktlinsen und fühlten sich wie Vampire. Diese Dinger, die immer zu nach Blut dürsteten. Nelly verdrehte die Augen, als Kagami irgendwas auf japanisch murmelte. Das Mädchen log auch. Klasse.

"Sicher. Ihr seid besessen. So !
Und Kaga komm mir nicht mit deiner Heimatsprache. Du hast bestimmt gesagt ich bin blöd.
Danke, ne ? Bäääh, so.
"

sie streckte die Zunge raus und sah ihn belustigt an. Sie war nie sauer, nie. Nelami hatte auch nie großartig Streit mit Kagami hatte. Sollte das Mädchen doch denken was es wollte. Beide waren Freunde, sehr gute Freunde und wenn das Mädchen dachte, sie wären noch mehr, also eine Art Paar oder der Ansatz davon sollte sie das denken, wenn sie wollte. Sollte sie doch denken was sie wollte. Was dachte sie eigentlich ? Öhm .. egal. Alle konnten denken, was sie wollten. Alle.

"So. Ich gehe jetzt.
Wenn du wieder zur Vernumpft gekommen bist meld dich. Meine Nummer hast du, ja ? Gut.
Also Handy ist an. Bis nachhe-
"

Bääääm und sie fiel zu Boden. Sie hörte Takara kurz knurren, dann jedoch verstummen. Mit einem leisen Fluchen blickte sie zu der Tasche und rieb sich dann das Handgelenk. Mist. Sie war genau auf ihre neue Armbanduhr gefallen. Sie war stehen geblieben. 'Von wegen, das Ding ist gut.', dachte sie und klopfte gegen das Glas. Nein. Es war kaputt. Sie seufzte und blitzte den Jungen mit überraschten Augen an. Er war ein Japaner und auch er hatte Kontaktlinsen drin. Verdammt was hatten alle damit ? Genervt dachte sie an die Kussszene in dem Film - lächerlich. Man verliebte sich nicht so. Ausgeschlossen. Aber wie sollte sie das beurteilen ? Sie hatte sich noch nie verliebt. Noch nie. Aber das war egal. Sie hatte reichliche Romanzen gehabt und der Junge, der vor ihr stand und ihr hoch half wirkte auf sie, wie das Abenteuer.
Sie drehte sich im Kreis und sah an sich herunter.

"Hab ich mir weg getan ? Arme leben. Beine leben. Kopf lebt. Haare leben. Waaaaah scheiße, nein !"

Sie hatte bemerkt, das ihre Haare total verwuschelt aussahen. Mit schnellen Handbewegungen strich sie durch die Haare und legte sie wieder über die Schultern, putzte sich die unsichtbaren Staubflocken von den Knien.
Gerade schlug er vor zur Cafeteria zu gehen und sie wollte eben einwilligen, als Kagami sie zu sich zog.
Er hatte ihr Handgelenk gefasst die Tasche, die sie wieder hielt mit sich gerissen. Kurz verlor sie das Gleichgewicht und prallte gegen seine Schulter und hörte, wie er etwas in seiner Heimatsprache sagte. Es kam ihr in den Sinn diese Sprache zu lernen .. einfach aus Interesse, was er wohl gesagt hatte ?
Nelami nahm seinen Geruch wahr und sie drehte ihr Gesicht wieder zu dem Jungen, der sie angerempelt hatte.

"Öhm ... Abe-"

Und wieder wurde sie unterbrochen. Kagami hatte heute wohl wirklich seine 24 Stunden oder seine 60 Minuten ... was auch immer. Heute war er komisch - wirklich komisch. Sie blickte ihn an. Seit wann war er so besitzergreifend ? Seit wann stritt er sich mit jemanden darüber mit wem sie ging und mit wem nicht ? Vielleicht war es ein wenig extremer geworden mit den Sorgen, als sie ihm von der Narbe erzählte und sie von einem Jungen halb gedrängt wurde. Sie hatte ihm davon erzählt und er hatte sie etwas mehr im Auge gehabt, wie ihr schien, aber er war noch nie so besitzergreifend gewesen. Nelami kannte nur einen Weg. Vielleicht würde Kagami ja etwas gesprächlicher werden, wenn sie ihn etwas reizte.

"Ähm ... meine Tasche ? Keine Angst. Die alten Bücher sind eh sehr stabil, besser als diese Uhren."

Sie nahm die Uhr vom Arm und warf sie zu Boden. Sicher, man konnte sie umtauschen, aber das war egal. Die paar Euros waren ihr jetzt auch egal. Ihr Vater hatte die Uhr gekauft. Vielleicht versuchte er so ihr näher zu kommen. Nelami hatte nie eine gute Beziehung zu ihm. Und eine Uhr würde das auch nicht ändern - nie !
Sie ließ die Uhr lieblos liegen und legte sich die Tasche über die Schulter und warf dem Jungen, der sie angerempelt hatte einen Blick zu.

"Ich bin Nelami, das ist Kagami und das ist ... ähm wie heißt du nochmal ?
Also von mir aus können wir auch alle gehen ... also in die Cafeteria ... oder so.
Und wenn du nicht mit gehst, Kaga, dann gehe ich alleine.
Komm Troy, wir gehen.
"

sie lächelte kurz und sah Troy an um zu gehen. Vielleicht würde Kagami ihr folgen. Vielleicht.
Aber er war recht berechenbar, immerhin hatte er sie so eben besitzergreifend an sich gezogen. Vielleicht hatte er sie vermisst. Nelami würde später in sein Zimmer huschen und sich an ihn schmiegen nur um sich zu entschuldigen. Sollten die anderen in seinem Zimmer denken, was sie wollten.
Sollten sie alle denken was sie wollten.

Scheiß auf die anderen.
Nur wir beide zählen. Du und ich ... wir.



[bei Kagami ; Troy & Morrigan]
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Troy

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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptyMi Apr 13, 2011 12:13 am

    Belustigt verfolgte Troy das ganze Schauspiel das sich ihm anbot mit. Der schien aber sehr hungrig zu sein. Aber wer war gleich nochmal die da im blauen Kleid? Die konnte einem ja löcher in den Bauch fragen. Hatte sie denn gar nicht zugehört?

    "Du musst ins Mädchenhaus gehen, dort ist das schwarze Brett mit allen Infos die Du brauchst. Solltest Du Probleme haben, kannst Du ja sicherlich eines der anderen Mädchen in der Unterkunft fragen?!"


    So, dann war das hoffentlich geklärt.
    Er musste schon zugeben, dafür das er eigentlich aus Korea kam, und auch noch mehr als 100 Jahre alt war, konnte er verdammt gut englisch.
    Nelamis Antwort gefiel ihm allerdings nicht so gut. Er hatte nicht wirklich Lust mit diesem seltsamen Typen da in die Cafeteria zu gehen, erstens würden sie beide nichts essen, und zweitens konnte er ja doch nicht so gut mit anderen Vampiren.
    Als das Mädchen, das sich ihm als Nelami vorgestellt hatte, dann aufforderte zu gehen, grinste er kurz Kagami an, wie sie ihn genannt hatte, und legte Nelami den Arm um die Hüfte

    "Du hast einen wirklich außergewöhnlichen Namen, Nelami"

    Grinste er ihr entgegen und sah ihr dabei tief in ihre Augen. Dann ließ Troy sie auch schon wieder los und nahm sie lediglich an der Hand um sie ein bisschen und mit sanfter Gewalt hinter sich her zu ziehen. Sollten die andern doch sehen wo sie blieben.

    "Darf ich dir deine Tasche abnehmen?"


    Dieses Mädchen hatte irgendwas an sich, was andere eben nicht hatten. Vielleicht war es nur ihre Art und weise, Frech genug zu seinen einen Köter mit in die Schule zu schleppen. Aber sie gefiel ihm.

    Troy neigte sich etwas zu ihr, ehe er ihr leise ins Ohr hauchte

    "Der Typ da... ist Japaner oder? Er ist doch nicht etwa dein Freund?"

    Das er mit "Freund" fester Freund meinte, sollte Nelami klar sein, und eigentlich war es ihm ziemlich egal ob Kagami Japaner war, immerhin ging es ihn ja nichts weiter an und er verstand ihn ja doch nicht. Was also juckte es ihn?

    Jedenfalls hatte er Nelami nun soweit mit sich gezogen das sie bereits das Schulgebäude verlassen und die Cafeteria angesteuert hatten. Hmm... er müsste wohl bezahlen. Auch gut, er hatte sowieso mehr als genug Geld dabei, und soviel würde sie ja nicht essen.
    Nur was sollte er machen um nicht zu sehr aufzufallen?

    o, dangsin-i neomu manh-i singyeong eul ...(Ach, du machst dir zu viele Sorgen...)

    Ging es ihm durch den Kopf ehe er seine Gedanken von gerade eben verwarf und sich lächelnd an Nelami wand

    "Cafeteria oder Campus?"

    Ja, man sollte einer Dame ja doch die Wahl lassen. Wobei beides nicht sonderlich Romantisch oder Einfallsreich war. Wenn es nach ihm ginge würde er sie einfach mit sich auf sein Zimmer nehmen, aber erstens wusste er nicht wo es war, und zweitens wusste er nicht ob sie das überhaupt wollte.
    Aber vielleicht würde sie ja noch diese Option einbringen?


[Bei Nelami / Außerhalb der Schule]
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptyMi Apr 13, 2011 12:29 am

    Nun ja, soviel hatte er nun auch nicht von Varyn gehört über seine Ferien, er musste es wohl erzählt haben als er noch mit Maruschka alleine gewesen war. Auch gut.
    Dann fing eben genannte auch schon an zu erzählen von ihren Ferien. Und sie hatte einiges zu berichten. Am stolzesten schien sie über ihre Stiefel zu sein, die sie nun auch präsentierte. Er würde nie verstehen, was Mädchen immer so mit ihren Schuhen hatte. Ein einfach paar Turnschuhe tat es doch auch...
    Und ihre Schlange... ja... was sollte man dazu schon sagen? Er hatte sie einmal gesehen und angefasst und das reichte ihm dann auch schon wieder. Die Schuppen waren kalt und glatt gewesen, hatte sich allerdings trotzdem irgendwie glitschig an gefühlt. Er wusste selber nicht, ob es nur Einbildung gewesen war. Aber das war ihm irgendwie auch egal, anfassen würde er sie sowieso kein zweites mal.
    Dann kam auch schon die Frage über seine Ferien.
    Tja, er konnte Maruschka schlecht erzählen, das er die Hälfte der Ferien über mit irgendwelchen Freunden irgendwo Campen war und die meiste Zeit als Wolf durch die Gegend gelaufen war...

    "Während der warmen Zeit war ich mit ein paar bekannten in Kanada Campen, nicht sonderlich aufregend wie ihr euch vorstellen könnt. Dann war ich Zuhause bei meinen Eltern, war auch nicht viel aufregender war. Wir hatten ein paar mal Gegrillt und mein Vater hatte sich beim Heben von einer schweren Tischplatte den Rücken verrenkt..."

    Ja ja, sein Vater wie er leibt und lebt. Und er hatte ihm noch gesagt, er solle sich doch helfen lassen.
    Sein Blick wanderte von Maruschka zu Varyn

    "Ich hab bisher nichts über deine Ferien gehört, aber Du hast recht, wir sollten und lieber nach unseren Zimmern erkundigen, Du kannst mich ja später noch aufklären..."


    Ob Varyn das tun würde war dabei fraglich.

    "Gehen wir zusammen in die Wohnhäuser oder trennen wir uns gleich?"


    Bis um 22.00 Uhr konnten sie Maru ins Mädchenwohnhaus begleiten, danach wurden sie rausgeschmissen. Zumindest war es ihm letzten Jahr so gewesen, vielleicht hatte sich ja jetzt etwas an dem ganzen geändert?
    Aber das würden sie sowieso alles am schwarzen Brett erfahren.


[Bei Maruschka und Varyn]
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptyMi Apr 13, 2011 11:27 am



Irgendwie war Varyn frustriert darüber, dass die anderen so viel erlebt hatten, während der Ferien. Er hatte tatsächlich nur eine Hand voll unspektakulärer Dinge erlebt - wie zum Beispiel die Bekanntschaft mit den Freunden seiner Zwillingsschwestern (die übrigends beide reinrassige Werwölfe waren) und das ein oder andere "Outdoor"-Frühstück. Der Rothaarige kam sich mit einem Mal ziemlich langweilig vor.
Maruschka mit ihrer Schlange. Yuuto mit seinen Werwolfs-Freunden, mit denen er etwas unternehmen konnte. Er war sich nämlich ziemlich sicher, dass der Asiate mit "ein paar Bekannten" auch die Freunde meinte, die ihn damals konvertiert hatte. Außer Yuuto kannte Varyn keinen Werwolf, der nicht in seiner Familie war. Gut, nun da seine Schwestern ihre Freunde hatte kannte er eben zwei mehr, aber mit denen verstand er sich kaum. Es war ihm nicht möglich zu urteilen, ob es daran lag, dass er vielleicht eher ein Einzelgänger war oder daran, dass er jeden, der voller Vorurteile gegenüber anderen Menschen war, sofort abschreckte. Fakt war, dass ihm noch nie so wirklich aufgefallen war, was für ein langweiliges Leben er doch führte, wenn er nicht im Internat war.
Als Yuuto bemerkte, dass er noch nichts über Varyns Ferien gehört hatte, graute es ihm schon davor erneut dieses langweilige Thema aufgreifen zu müssen, doch zum Glück musste er sich für den Moment nicht wiederholen, denn es stand nun im Vordergrund, ob sie zusammen gingen, oder sich gleich trennten.

» Ich bin dafür, dass wir zusammen gehen. Immerhin haben wir uns seit einiger Zeit nicht mehr gesehen, da ist es ziemlich blöd, wenn wir sofort wieder voneinander weg gehen, oder? «


Er wartete nicht auf die Antwort auf die rhetorische Frage, sondern begab sich langsam auf den Weg. Seine Koffer standen schon irgendwo im Jungenhaus, aber er wollte erst mit Maru zu ihrem Haus gehen, um die Zimmerverteilung einzusehen - dann musste sie die Koffer, die er mittlerweile schon selbst in der Hand hatte, um sie ihr voran zu tragen, nicht so mit sich herumschleppen.

{ Maru, Yuuto -> auf dem Weg zum Mädchenhaus }
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptyMi Apr 13, 2011 12:47 pm

    Maruschka hörte neugierig bei Yuutos Ferienerzählung zu. Er hatte wohl auch Spaß gehabt und als er zu seinem Vater kam, der sich den Rücken verrenkt hatte, verzog die Brünette das Gesicht.

    "Wünsch ihm gute Besserung von mir!"

    Sie wusste zwar nicht, ob Yuuto schonmal von ihr erzählt hatte, aber trotzdem wollte sie halt mal höflich sein. Da war es wohl nur Varyn, dessen Ferien nicht gerade überragend gewesen waren. Schade eigentlich. Sie hatte gehofft er würde auch einiges an Spaß haben. Dann würde sie ihn eben in den nächsten Ferien mit zu sich nach Hause holen, so einfach war das. Sie konnte es ihm schließlich nicht zumuten wochenlang zwischen seinen Schwestern und deren Freunden zu hocken.

    Auf Yuutos Frage hin zuckte sie nur mit den Schultern, denn mal wieder hatte Varyn ihr die Antwort vorausgenommen. Aber es war ja eh fast das Gleiche, wie sie gesagt hätte. Schon hatte der etwas größere Junge ihre Koffer in den Händen und ging voran. Irgendwie hatte er es sich zur Gewohnheit gemacht nach jeden Ferien ihre Koffer für sie zu tragen. Manchmal fühlte Maruschka sich deswegen ein bisschen blöd, aber dennoch ließ sie es ihn machen.

    "Ich bin ja mal gespannt mit wem ich in einem Zimmer bin. Ihr wisst eure Zimmer auch noch nicht, oder?"

    Sie hatte zu Varyn aufgeholt, der schon ein Stück vorangegangen war. Irgendwie fand sie das jedes Mal wieder spannend, diese Zimmeraufteilung. Und sie fand es auch gut, dass es jedes Jahr eine andere war, sodass man immer unterschiedliche Leute kennen lernen konnte. Beide Zimmerpartnerinnen vom letzten Jahr hatten die Schule verlassen, aber wahrscheinlich hätte Maruschka eh nicht viel mit ihnen anfangen können. Die waren ihr viel zu normal gewesen in ihren Jeans und Pullovern und mit den langweiligen, glatten, strohblonden Haaren. Es waren diese typischen, arroganten Zicken gewesen, mit denen Maruschka eh nicht viel anfangen konnte. Vielleicht waren ihre beiden neuen Mitbewohnerinnen ja schon da, dann könnte Maruschka sich gleich schonmal ein wenig mit ihnen bekannt machen und sie daran gewöhnen, dass sie öfter mal männlichen Besuch haben würden. Gab ja so manche, die damit Probleme hatten. Ihre beiden Alten zum Beispiel hatten ständig versucht sich an Varyn ranzumachen. Irgendwann war es Maruschka so blöd geworden, dass sie sich nicht mehr mit ihm in ihrem Zimmer hatte treffen wollen. Hoffentlich würde das dieses Mal anders werden.

    Vor dem schwarzen Brett sah man schon das typische Gedränge und geschubse und Maruschka stöhnte auf bei dem Gedanken sich dort jetzt in das Getummel werfen zu müssen. Eigentlich konnte sie sich ja einfach Platz beschaffen, indem sie hier und da mal jemandem mit ihren Absätzen auf die Füße trat, aber sowas machte eine Dame natürlich nicht. Sie würde wahrscheinlich den Jungs den Vortritt lassen. Die waren schließlich viel kräftiger als sie.


[mit Varyn und Yuuto unterwegs zum schwarzen Brett]
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptyMi Apr 13, 2011 3:24 pm

Gedankenverloren starrte Morrigan in den Himmel, der von weiß-gräulichen Wolken bedeckt war. Riesige Wattebällchen. Erst die Antwort des Jungen riss sie aus ihren Gedanken. Sein Angebot, sie zu begleiten, schlug sie schon im Geiste aus, als ihr eine Idee kam. Wenn sie beide allein wären, konnte sie ihm einige Fragen stellen. Fragen, die das Mädchen nichts angingen. Normalerweise respektierte sie die Privatsspähre anderer und vermied es, in deren Vergangenheit herumzuwühlen. Dieser Vampir hier war aber anscheinend sehr jung, ein Frischling. Sie wusste selbst, wie stark der das Verlangen in den ersten Monaten war, wie groß die Verwirrung oder Angst. Außerdem schien er einfach in sein zweites 'Leben' geworfen worden zu sein, ohne Anleitung von seinem Ahnherr. Meistens starben diese Vampire sehr schnell ein zweites Mal - oft erst nachdem sie ein Blutbad angerichtet hatten.

Und wer hat dich zum Mentor für Frischlinge ernannt?

flüsterte eine Stimme in ihren Kopf. Eilig brachte Morrigan sie zum verstummen. Natürlich wurde sie nicht 'ernannt'. So ein Quatsch. Aber es war die Aufgabe jedes erfahreneren Vampirs, die Jüngeren in Zaum zu halten. Also tat sie nur ihre Pflicht, nicht wahr? Sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Jungen. Sie würde ihre Rolle der vertrottelten Neuen noch solange spielen, bis das andere Mädchen weg war.

"Ah, danke! Ich glaube, ich finde allein dahin. Es steht in...hm...vor dem Sekretäriat?"

Sie wusste noch, dass es in den jeweiligen Trakten stand, also bei ihr im Mädchentrakt. Musste er aber ja nicht wissen. Das Mädchen hatte anscheinend seine Worte wieder gefunden, nachdem es zu Boden gestürzt war. Wie hieß sie eigentlich? Bei ihrem Anblick musste Morrigan gleich an Nancy denken. Nancy oder Grace. Irgendetwas leicht altmodisches, gegen das sie gut rebellieren konnte. Aber mit großer Wahrscheinlichkeit hieß sie ganz anders. Vielleicht einer dieser neumodischen Namen wie Candy. Candy, Sandy, Mandy. Die Besitzer ähnelten sich meist so sehr wie ihre Namen. Gleiches Haar, gleiche Kleider, gleiches Auftreten. Gab es überhaupt noch Individuen, die gegen den Strom schwammen? Ja, sicherlich. Die Freundin des Vampirs war eines. Jetzt hatte sie geendet, ihre Worte waren aber einfach an ihr vorbeigerauscht. Belustigt beobachtete sie, wie das Mädchen hektisch ihre Haare glatt strich. Zumindest in diesem Punkt ähnelte sie allen anderen - immer besorgt um ihre Haare. Bevor es auf das Angebot von dem zweiten Vampir - Troy - reagieren konnte, zog der andere - Kagami, wenn man nach seinem Spitznamen ging - sie an sich. Also wollte er sich seine Beute...nein, das war der falsche Begriff. Er wollte nicht sehen, wie seine Freundin mit einem anderen Vampir wegging, wahrscheinlich in ihr Verderben. Das Mädchen sah jedoch eher überrascht aus. Anscheinend ging nur eine Uhr kaputt bei ihrem Fall. Sie schmiss sie mit einer energischen Geste zu Boden. Morrigan zog eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts. Das ging sie nun wirklich nichts an. Ihr Blick huschte kurz zu Troy und sie beschloß, seine Antwort einfach zu überhören. Kurz darauf erfuhr sie auch endlich den Namen des Mädchens: Nelami. Also doch keine Nancy. Aber eigentlich hätte man es sich denken können. Gleichzeitig war es auch der perfekte Zeitpunkt, sich wieder ins Gespräch einzuklinken.

"Oh, ich bin Morrigan! Freut mich, euch kennenzulernen. Ich finde es eine tolle Idee, wenn wir alle in die Cafeteria gehen, Kontakteknüpfen und so. Vielleicht komm ich später nach, wenn ich meine Zimmernummer kenne."

Sie verzog ihren Mund zu einem perfekten, schneeweiße Zähne zeigenden Lächeln. Für einen Moment ruhte ihr Blick noch auf den beiden Weggehenden, dann wandte sie sich wieder Kagami zu. Das Lächeln erlosch, als hätte man einen Schalter umgelegt.

"So, mein Guter. Ich weiß was du bist, du weißt was ich bin. Um es gleich auf den Punkt zu bringen: ich werde nicht zulassen, dass du Amok läufst. Wenn du durstig bist, geh in die Stadt und schnapp dir einen Obdachlosen. Tu es am besten, bevor du das Mädchen verletzt. Das sind ganz einfache Regeln. Falls du sie übertrittst, werden wir uns wiedersehen."

Vielleicht klang es wie aus einem abgedroschenen Film, aber sie meinte es ernst.

"Du bist noch jung. Es ist nicht leicht, ich weiß. Wenn du Probleme hast, kannst du zu mir kommen, obwohl du nicht so aussiehst, als ob du das tun würdest. Weißt du, wer dich verwandelt hat? Wie lange bist du schon ein Vampir? Natürlich musst du mir nicht antworten, wenn du nicht willst. Manchmal ist es aber einfacher."

Sie seufzte leise.

"Gilt dein Angebot von vorhin immer noch? Wenn ja, kannst du mich ruhig zum Schwarzen Brett begleiten. Oder willst du deine Freundin..."

sie dehnte das Wort etwas,

"...vor Troy schützen?"

[Bei Kagami, Nelami & Troy]
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Ins Nichts   Kapitel 1: Ins Nichts EmptyDo Apr 14, 2011 7:16 pm

    Seufzend holte Yuuto nach kurzer Gedenkzeit zu seinen beiden Freunden auf. Er lief etwas hinter ihnen, da sonst keiner mehr an ihnen vorbei kommen würde. Auf Maruschkas Frage hin schüttelte er den Kopf

    "Nein, ich hab bisher nicht nachgesehen... Varyn?"

    kurz darauf waren sie auch schon im Mädchenhaus angekommen und standen nahe des schwarzen Brettes. Das gedrängel wäre im Jungenhaus wohl auch nicht besser, vielleicht hätten sie noch ein wenig warten sollen, bis die meisten nachgesehen hätten. Aber na ja, jetzt waren sie auch schon hier.
    Er kannte ja eine Möglichkeit, hier ganz schnell durch zu kommen, schließlich ging er davon aus, das fast jeder vor einem fast zwei Meter großen Wolf flüchten würde. Zu schade das er hier nichts dergleichen machen durfte.
    Aber nervig war das hier schon...

    "So, und jetzt?"

    Eigentlich war die Frage nicht, was sie jetzt tun sollten, sondern wer jetzt für Maruschka nachsehen würde.
    Aber da er Varyn zumindest mal fünf Minuten mit seiner inofizzielen Freundin gönnen wollte, seufzte er lautlos und unbemerkt auf, ehe er sich vor die beiden stellte.

    "Ich seh mal kurz für dich nach Maru, wir müssen da ja nicht zu dritt hinein geraten..."

    Das in seiner Stimme eher weniger begeisterung mitschwang, lies er mal aussen vor.
    Im nächsten Moment drehte er sich dann auch schon um und ging auf die Masse zu.
    Mit ein paar gezielten Bewegungen konnte er sich an ein paar Mädchen vorbeidrücken und erhaschte einen Blick auf das schwarze Brett mit der Zimmerverteilung.
    Morrigan und Yoko...

    Mit den neuen Informationen versuchte er sich wieder zurück zu den anderen zu drücken, was ihm aber nicht gerade leicht viel.
    Mit so viel gedränge hatte er dann doch nich gerechnet, es waren wohl ein paar Leute mehr dazugekommen.
    Er schubste ein paar Mädchen von sich weg und murmmelte immer wieder ein entschuldigung oder tut mir leid.
    Schließlich schaffte er es doch wieder bei den anderen beiden anzukommen und war sichtlich erleichtert das ganze nun hinter sich gebracht zu haben.

    "Du bist mit zwei Mädchen die... Morrigan und ehm... Yoko heissen in einem Zimmer"

    Er blickte kurz von Maruschka zu Varyn und wieder zurück, ehe er fortfuhr.

    "Ich würde vorschlagen, das wir mit dem Jungenhaus noch eine Weile warten, auf ein erneuts drängeln habe ich nicht wirklich lust..."

    kam es eigentlich nur ihm so vor, oder war er manchmal furchtbar monoton? Es war zwar so, das er nicht sonderlich starke nerven hatte und auch gerne mal grob wurde, außer bei Maru und Varyn, aber irgendwie war er dann doch etwas zu monoton wie es ihm gerade in den Sinn kam.
    Gut, ein neuer Punkt in der to-do-list von Yuuto im neuen Jahr. Neben dem Punkt seiner Mutter - sein Zimmer ordentlicher zu halten - war das nun also der erste Punkt den er sich vornahm.
    Na dann, auf ins neue Jahr.


Bei Varyn und Maru / Mädchenhaus]
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